Nicht nur viel Skifahrer sind auf der Piste des Todes.

Piste des Todes
Die Fahrt nach Oberwiesenthal ins Studio ist ein Klimawandel. Ich komme vom Frühling in den Winter. Zuhause blühen die Schneeglöckchen und auf dem Fichtelberg ist die Schneepiste noch in Betrieb. Auch wenn es im Erzgebirge mal viel Schnee gibt, ist es kaum vorstellbar, dass man sich dort lebensgefährlich verlaufen kann. Die Pisten sind gut ausgeschildert.
In anderen Teilen der Erde sieht es da schon anders aus. Ich las von zwei Männer, die in Nordamerika sich auf den Weg durch die eisige Schneelandschaft machten. Sie mussten nur den Fußspuren zum nächsten Lager folgen. Es gab jedoch Wetterwechsel. Schnee fiel. Die Fußspuren waren weg. Auch die Sonne – die sie zur Orientierung brauchten – war nicht mehr zu erkennen. Sie verließen sich auf ihr Gefühl und marschierten weiter. Erleichtert entdeckten sie im Schnee Spuren. Es gingen zwei Menschen vor ihnen her. Nach einer Stunden waren sie sich sicher, dass sie gleich am Ziel sind. Die Dämmerung setzte ein und sie trafen auf einen Indianer. Der sagte: „Die weißen Männer sind verloren auf der Piste des Todes“. Sie begriffen sofort: Im Kreis sind sie gegangen. Ihren eigenen Spuren waren sie gefolgt.
Im Leben gibt es ein ähnlichen Phänomen. Wir werden mit unserer Geburt auf die Piste des Lebens geschickt und stapfen los. Wer keine Orientierung hat, verliert sie bald. Wer seine eigene Urteilskraft zum Maß aller Dinge macht, läuft bald nur im Kreis. Der Mensch befindet sich auf der Piste des Todes – sagt die Bibel. Nur die Orientierung an Jesus – der von sich sagt, dass er das Licht des Lebens ist – führt zum Ziel, in den Himmel.
Lutz Scheufler

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