Die Sängerin “Lady Gaga” teilte ihren Fans mit, sie “betet”für das Recht auf Abtreibung.

Die Frage lautet, zu wem betet diese verfinsterte Frau?

Die umstrittenen Sängerin “Lady Gaga” teilte ihren Fans am Montag mit, dass sie dafür “betet”, dass noch mehr US-Bürger sich für das Recht auf Töten ungeborener Kinder aussprechen.  Die 36-Jährige verteidigt Abtreibung seit Jahren und nützt ihre Promi-Dasein immer wieder dafür aus, um z.b. für die Pro-Abtreibungsorganisation “Planned Parenthood” Werbung zu machen. Auch andere Popstars wie Billie Eilish, Halsey and Pink zeigten sich in den letzten Wochen wütend über die Entwicklung in den USA, weil dort nach dem Höchsgerichtsurteil nicht mehr flächendeckend ungeborene Kinder umgebracht werden dürfen. (kath.net)

Peter Hahne erhält Ehrendoktorwürde.

Der Bestseller-Autor, hoch geschätzter Kolumnist von TICHYS EINBLICK und ehemalige Fernsehmoderator wird zum Ehrendoktor der „Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule“ Basel…… In ihrer Würdigung schreibt die STH Basel: „Als einziger protestantischer Christ erreicht er regelmäßig monatelang Spitzenplätze auf der Spiegel-Bestsellerliste.“ Denn seine Bücher bringen die öffentliche Lage kenntnisreich und im Licht der Wahrheit des Evangeliums auf den Punkt……. In den letzten Jahren hat sich Peter Hahne insbesondere der „politisch korrekten Sprache“, der Genderideologie und allgemein dem Werteverfall gewidmet. Peter Hahne wird den Festvortrag beim „dies academicus“ an der STH Basel, in dessen Rahmen ihm die Ehrendoktorwürde verliehen wird, unter dem Titel halten: „Holt Gott zurück in die Politik! Der Ausweg aus der Krise“. Die Laudatio wird der Prorektor der STH Basel, Harald Seubert halten.“ (Tychiseinblick.de)

Genialer Songwriter wirkte an „Stop! In the Name of Love“ mit. Motown-Legende Lamont Dozier ist tot

“Der berühmte Motown-Songschreiber und Produzent Lamont Dozier ist tot. Der als Teil des Teams Holland-Dozier-Holland erfolgreiche Musiker wurde 81 Jahre alt. Sein Tod wurde am Dienstag von mehreren US-Medien übereinstimmend gemeldet – die „New York Times“ berief sich dabei auf die Chefin des Motown-Museums in Detroit, Robin Terry, auch der Instagram-Eintrag eines Dozier-Sohnes wurde als Quelle genannt.” Tagesspiegel.de

Schon wieder ein Grund über die Liebe, die wahre Liebe, die Liebe Gottes und ihre Auswirkungen nachzudenken.

Liebe ist unsichtbar. Dennoch kannst du sie sehen. Liebe ist mehr als ein Wesenszug Gottes: Sie ist der Beweggrund für alles, was Gott dir geschenkt hat. Sie ist im besten Sinn ansteckend.

Liebe ist ein abstrakter (nicht gegenständlicher) Begriff. Aber sie äußert sich immer in konkreten Taten. Ich kann viel von Liebe reden. Wenn man diese Liebe aber nicht an mir sehen kann, handelt es sich um leeres Gerede.

Warum ist Liebe so wichtig? Sie ist ein Wesenszug Gottes, „denn Gott ist Liebe“ (1. Joh 4,8.16). Gott ist zugleich Licht (1. Joh 1,5). Und es gibt ein wunderbares Vorbild, das uns zeigt, was Liebe ist und wie man sie auslebt: unser Herr Jesus Christus! In all seinem Tun sehen wir – neben anderen Beweggründen – seine Liebe.

Was ist Liebe eigentlich?

·      Liebe ist Dienen!
Gott hat den tiefsten Bedürfnissen des Menschen gedient, als Er seinen Sohn in diese Welt gesandt hat. Wir waren Sünder und Gott hatte jedes Recht, uns ewig zu verdammen. Aber Er wollte uns Menschen dienen: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“ (Röm 5,8).

·      Liebe ist Hingabe!
Wer liebt, gibt sich dem hin, den er liebt. Das hat uns der Herr Jesus vorgelebt: „Was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat“ (Gal 2,20). Wenn wir lieben, dann ebenfalls dadurch, dass wir uns dem Herrn und den Menschen in Gott gewollter Weise hingeben: „Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass er für uns sein Leben hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben“ (1. Joh 3,16).

·      Liebe ist Gottes-Offenbarung!
Jedes Mal, wenn Gott, der Vater, oder Gott, der Sohn, Taten der Liebe vollbracht hat, wurde Gott in seinem tiefsten Wesen offenbart. Und wo immer ein Gläubiger liebt, zeigt er etwas von Gott selbst: „Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet … Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm“ (1. Joh 4,12.16b; vgl. 4,9).

·      Liebe ist eine Entscheidung!
Liebe überkommt einen nicht und kann nicht mit „verliebt sein“ verglichen werden. Sie ist eine feste Willensentscheidung. Das sehen wir erneut am Herrn Jesus. Es war sein Ratschluss zu kommen, um für uns das Erlösungswerk zu vollbringen. Das zeigen die Verse, die prophetisch und im Vorausbild von Ihm sprechen: „Wenn aber der Knecht etwa sagt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht frei ausgehen“ (2. Mo 21,5).

·      Liebe ist eine Schuld!
Wir sind nicht frei zu überlegen, ob wir lieben sollen oder nicht. Paulus macht uns deutlich, dass wir schuldig sind, einander zu lieben. Wenn wir nicht bereit sind, unsere Zeit, unsere Energie, uns selbst für die Mitgläubigen einzusetzen, sind wir dem Herrn ungehorsam: „Seid niemand irgendetwas schuldig, als nur, einander zu lieben“ (Röm 13,8). Das gilt auch für die Weitergabe des Evangeliums (vgl. 1. Kor 9,16).

·      Liebe ist freiwillig!
Das mag widersprüchlich klingen, ist es aber nicht. Einerseits ist der Herr freiwillig gekommen, um sein Leben in den Tod zu geben. Andererseits war Er gehorsam und hat ein Gebot Gottes erfüllt (Joh 10,17.18). So gilt das auch für die Liebe in unserem Leben. Einerseits sind wir schuldig. Andererseits sucht Gott ein freiwilliges und bereitwilliges Herz dafür. „Ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder; nur gebraucht nicht die Freiheit zu einem Anlass für das Fleisch, sondern durch die Liebe dient einander“ (Gal 5,13).

·      Die Liebe ist selbstlos!
In 1. Korinther 13 nennt Paulus in einem Absatz 14 Merkmale der Liebe. Zwei davon sehen wir uns an. Die erste (im Text die siebte) ist eine wesentliche Haltung der Liebe: „Sie sucht nicht das Ihre“ (V. 5). Die Liebe ist das Gegenteil eines Egoisten (Narzissten): Sie ist denkt nie an sich selbst. Sie will nicht im Vordergrund stehen, sondern weist auf Christus hin. Sie will nicht beachtet werden, sondern beachten.

·      Die Liebe hat einen langen Atem!
Als letzte und 14. Eigenschaft der Liebe nennt Paulus: „Sie erduldet alles“ (V. 7). Jemand, der liebt, beklagt sich nicht, sondern erträgt. Die Liebe schimpft nicht, sondern erduldet. Sie klagt nicht an, sondern trägt mit.

Das alles findest du vollkommen im Leben unseres Herrn. Fang an oder mach weiter, Ihn im Wort Gottes zu betrachten! Ahme seinen Glauben, seine Hingabe nach! Dann wirst auch du lieben und etwas von seiner Herrlichkeit in deiner Umgebung widerstrahlen. Manuel Seibel

Folge mir nach – Heft 8/2022

11. August 2022 – Vor 100 Jahren: Das Deutschlandlied wird Nationalhymne

“Während der WM 2006 wird das Deutschlandlied zum Sommerhit – vor allem junge Fußball-Fans singen die Nationalhymne. Mit der schillernden Vergangenheit des Liedes dürften sich indes die wenigsten beschäftigt haben. Die Melodie stammt aus Kroatien und wird 1797 von Joseph Haydn für die österreichische Hymne “Gott erhalte Franz den Kaiser” bearbeitet. Diese Fassung übernimmt August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, als er 1841 sein “Lied der Deutschen” dichtet. Der Autor ist umstritten: Er gilt als Befürworter der Demokratie, doch seine Texte zeigen ihn auch als Nationalchauvinisten. Wie “Deutschland über alles” in der ersten Strophe zu verstehen ist, daran lässt er keinen Zweifel: Die Deutschen könnten “das erste Volk auf Erden” werden. Als Feind hat er Franzosen und Juden ausgemacht. “Hoffmann von Fallersleben war ein eindeutiger Antisemit”, sagt der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Benjamin Ortmeyer.

Als 1871 die deutsche Einheit kommt, erfreut sich das Lied wachsender Beliebtheit – passt der Text doch bestens zum Imperialismus des Kaiserreichs: “… von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt…”. Am 10. November 1914 bringt ein Heeresbericht dem Deutschlandlied den Durchbruch: “Westlich von Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange ‘Deutschland, Deutschland über alles’ gegen die ersten Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie!” Langemarck wird zum Mythos und dient zur Rechfertigung eines blutigen Angriffsbefehls. Die gescheiterte Offensive in Flandern kostet allein 130.000 deutsche Soldaten das Leben.

Mit Bezug auf Langemarck erklärt SPD-Reichspräsident Friedrich Ebert am 11. August 1922 das Deutschlandlied zur Nationalhymne. Seine Absicht, damit die rechten Gegner der Weimarer Republik einzubinden, scheitert jedoch: Bei den Nazis ertönt die Hymne meist zusammen mit dem Horst-Wessel-Lied der SA. Hitler selbst ehrt in Langemarck nach dem Überfall auf Belgien 1940 “das Lied, das uns Deutschen am heiligsten erscheint.” Nach dem Zweiten Weltkrieg verbieten die Alliierten die Hymne. Doch in der Bundesrepublik feiert sie 1952 ihr Comeback – bei offiziellen Anlässen beschränkt auf die dritte Strophe. Bundeskanzler Konrad Adenauer setzt sich gegen Bundespräsident Theodor Heuss durch, der eine neue Hymne will. Nach der Wende machen DDR-Politiker Vorschläge für eine neue Version. Ohne Erfolg: Helmut Kohl und Richard von Weizsäcker bestätigen 1991 die historisch schwer belastete Nationalhymne.” WDR.de

Brauchen wir bald einen neuen Text für unsere Nationalhymne? Einigkeit und Recht und Freiheit werden ja Stück für Stück abgeschafft. Christen haben es es gut, sie sind Himmelsbürger und haben schon eine himmlische Hymne:

Todestag von Robin Williams

„Früher hat mein Arzt gesagt: Robin, Drogen machen dich kaputt. Heute sagt er: Robin, Du brauchst Drogen um zu leben. Und ich realisierte, mein Arzt ist mein Drogendealer, und wesentlich schwieriger mal zu fassen zu kriegen!“ (Robin Williams, „Weapons of Self Destruction“)

Robin Williams war fast gläubig.

Der Hollywood-Schauspieler Robin Williams stand dem christlichen Glauben nicht fern. Der 63-jährige Oscar-Preisträger, der unter schweren Depressionen und Suchtproblemen litt, nahm sich am 11. August das Leben durch Erhängen. Während seiner Aufenthalte in Rehabilitationseinrichtungen sei Williams dem Glauben an Jesus Christus sehr nahe gekommen, berichtete der Präsident der christlichen Film- und Fernsehkommission der USA, Ted Baehr (Camarillo/Kalifornien). Er selbst habe vor fünf Jahren mit Williams intensiv über den Glauben gesprochen. Der Schauspieler habe während eines Reha-Aufenthalts Jesus Christus angenommen, aber er sei trotzdem immer ein Suchender geblieben, so Baehr. 2007 hatte sich Williams in einem Interview mit der Publizistin Kavita Daswani über seinen Glauben geäußert. In der Alkoholtherapie habe sich ein starkes Empfinden für Gott entwickelt. Williams: „Der Gedanke an einen liebenden und vergebenden Gott hilft wirklich, wenn Du Alkoholiker bist.“ idea.de

„Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn“ – so sagt man. Mit Halbheiten kann man nichts anfangen. Ein halbes Bett ist überhaupt kein Bett. Ein halber Mensch ist gar kein Mensch. Ein Fußballprofi, der die Hälfte seiner Zeit Basketball spielt, wird nie ein erfolgreicher Fußballspieler werden. Trotzdem versuchen wir oft, uns als halbe Christen durchs Leben zu schlängeln. Jemand hat einmal den Satz geprägt: „Hundert Halbe machen noch keinen Ganzen“, und eine andere Aussage lautet: „Sei ganz sein – oder lass es ganz sein“. Der Herr Jesus möchte uns ganz. Halbe Christen kann Er für seine Sache nicht gebrauchen. „Niemand kann zwei Herren dienen“ (Mt 6,24) – so sagt es der Herr Jesus selbst in der Bergpredigt. M.S.

Vorwärts in den Abgrund. Das ging selbst einigen Christopher Street Day-Fans zu weit.

Anscheinend ist der Tiefpunkt der Dekadenz immer noch nicht erreicht.

“Entblößte Genitalien, verstörende Fetischbekleidung und Geschlechtsverkehr in aller Öffentlichkeit, so präsentierte sich am 23. Juli der Christopher Street Day (CSD) in Berlin. Das ging selbst einigen CSD-Fans zu weit und sorgte für Aufregung innerhalb der Homo-Szene.

„Mir sind öfter Männer aufgefallen, die splitterfasernackt gegangen sind“, berichtet etwa der aus „Prince Charming“, der Kuppelshow für Schwule, bekannte Reality-Star Sam Dylan (31). Einige hätten auch „richtig Sex“ gehabt und ein CSD-Fan habe sich nackt an einen Baum gefesselt und Passanten um sexuelle Erniedrigung gebeten.

Auch die Influencerin Katja Krasavice (25), die selbst über sexuelle Provokationen bekannt geworden ist, schlug sich auf die Seite der Entsetzten. „Perverse alte Menschen“ hätten während des Umzugs und vor den Augen von Kindern ihre „ekelhaften perversen Fantasien“ ausgelebt und sich „daran aufgegeilt“, nackt durch die Menge zu laufen.” (Kommentar vom Mitarbeiter des Aktionsbündnisses für Ehe und Familie „Demo Für Alle“, Martin Voigt)

Die Sünde ist die Ursache des Niederganges, die Ursache von Kriegen und Zerstörung. Sodom und Gomorrha wurden schnell zerstört, es gibt auch langsamen Niedergang und Zerstörung, um Zeit zur Umkehr zu lassen. Das Volk bekommt die Oberen, die es verdient, besser gesagt, vergessen hat zu erbeten. Die Energiesituation beruht auf der Lüge des menschengemachten Klimawandels, aktuell verschärfend, die Schuldzuschiebung an Staaten, welche gerne liefern, doch von eigenen Oberen blockiert werden, zum Schaden des eigenen Volkes, doch der Amtseid fordert Schaden abzuwenden. Beten wir um Sündenerkenntnis, Sündenbewusstsein, Reue und Umkehr. Rolando

10. August 1897: Die Erfindung des Aspirins

“Wer Schmerzen und keine Medizin zur Hand hat, dem bleibt nur Zähne zusammenbeißen – oder, wie die Verwundeten in den Napoleonischen Kriegen, auf ein Stück Weidenholz. Schon der antike Heiler Hippokrates hat herausgefunden, dass Extrakte der Weidenrinde (lat. Salix alba) Schmerzen und Fieber lindern. 1828 gelingt einem Münchener Pharmazieprofessor erstmals die Isolierung des Wirkstoffs, den er “Salicin” nennt. 50 Jahre später kann Salicylsäure auch synthetisch hergestellt werden. Problematisch bleibt aber der Ekel erregende Geschmack und dass das Mittel die Schleimhäute in Mund und Magen angreift. Erst einem jungen Chemiker der “Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer & Co” gelingt die Veredelung der Salicylsäure zum ersten wirkungsvollen und nebeneffektarmen Analgetikum der Medizingeschichte.

Im Wuppertaler Forschungslabor von Bayer schreibt der 29-jährige Felix Hoffmann am 10. August 1897 auf, wie er durch Beifügung von Essigsäure aus Salicylsäure reine Acetyl-Salicylsäure (ASS) hergestellt hat. Das Heilmittel wird 1899 als “Aspirin” zum Patent eingetragen. Fast verhindert Heinrich Dreier, Chef der Bayer-Pharmakologie, noch den Siegeszug der Erfindung – denn Dreier sieht in ASS nur eine geringfügige Weiterentwicklung einer bekannten Rezeptur und misst ihr kommerziell keine Bedeutung zu. Erst ein Machtwort des Unternehmensleiters Carl Duisberg macht den Weg für Aspirin frei, das sich nach einer beispiellosen weltweiten Werbekampagne innerhalb weniger Jahre zum Umsatzriesen entwickelt. Aspirin hat wesentlichen Anteil am Aufstieg von Bayer zum internationalen Chemiekonzern.” WDR.de

Aspirin hat unzähligen Menschen geholfen. Aber es nicht die endgültige Antwort auf die vielen Arten des Schmerzes in der Welt. Christen wissen as der Bibel, dass Schmerzen und Leid letztlich die schreckliche Folge von Sünde ist. Gott hat darauf eine Antwort. Nicht nur einst im Himmel, sondern auch schon hier auf der Erde.

“Um es in ein Bild zu bringen: Als Christen dürfen wir unser Leiden behandeln, wie die Austernmuschel das eindringende Sandkorn behandelt. Das Sandkorn, das in die Muschel gerät, ist mit seinen scharfen Kanten natürlich ein Störfaktor – es ist hinderlich, schmerzlich und für den ganzen Organismus gefährlich. Aber was tut die Muschel? Ärgert sie sich daran zu Tode und erliegt? Nein! Sie kann das Sandkorn nicht loswerden, wie auch wir unser Leid nicht loswerden. Sie kann das Korn nicht einfach ignorieren, wie auch wir unser Leid nicht ignorieren können. Aber die Muschel kann das Sandkorn annehmen, kann es nach und nach mit Schichten aus Perlmutt überziehen, kann seine scharfen Kanten damit abrunden, es umbilden und umgestalten, das Sandkorn auf diese Weise unschädlich machen und den Fremdkörper in den eigenen Organismus integrieren. Am Ende ist aus dem Sandkorn eine wunderbar schimmernde Perle geworden – und die Muschel ist wertvoller, als sie ohne die Störung jemals hätte sein können.

Mein Vorschlag ist nun, dass wir es mit unseren Schmerzen genauso machen. Dass wir sie nämlich nicht verleugnen und erst recht nicht daran zugrunde gehen, sondern sie im Glauben bewältigen und umformen. Wir dürfen ihnen Sinn und Ziel unterstellen, so wie wir es bei Heinrich Seuse gesehen haben. Nichts wird uns von Gott ohne Grund zugemutet! Indem wir das aber unterstellen, umhüllen wir das Sandkorn mit Perlmutt, integrieren das Leid in unseren Glauben, nehmen ihm damit die schärfsten Kanten und wenden zum Guten, was zunächst nur böse schien. Wenn dann aber mit Gottes Hilfe aus dem Störfall des Leidens eine Perle des Glaubens geworden ist, dann hat Gott erfolgreich an uns gearbeitet und hat den Fluch zum Segen gewendet, so dass wir unterschreiben können, was Heinrich Seuse abschließend zu jener Ordensschwester sagte:

„Dies alles sollst du berücksichtigen und (darum) nicht ungern leiden, denn woher Leiden auch immer kommt, es kann dem Menschen von Nutzen sein, wenn er das Leid von Gott anzunehmen, es wieder in Gott zu tragen und mit seiner Hilfe zu überwinden versteht.“ Evangelischer-Glaube.de