„Ich war ein zynischer Atheist, der glaubte, dass Gott nichts anderes sei als eine Gedankenvorstellung der Menschen.”

N. J. Stovell, ein amerikanischer Wissenschaftler, war früher als Atheist bekannt. Mit anderen Wissenschaftlern arbeitete er jahrelang, um in die verborgenen Geheimnisse der Atomwissenschaft Licht und Klarheit zu bringen. Dabei ging er manchmal Wege, die bis dahin unbekannt waren, und machte Entdeckungen, die nicht nur der Wissenschaft dienten, sondern die auch seine Lebensanschauungen veränderten.

„Ich war ein zynischer Atheist, der glaubte, dass Gott nichts anderes sei als eine Gedankenvorstellung der Menschen. An ein lebendiges göttliches Wesen, das uns alle liebt und das über uns Macht besitzt, vermochte ich nicht zu glauben.

Eines Tages arbeitete ich in dem großen Laboratorium einer Klinik. Ich war mit der Aufgabe beschäftigt, die Wellenlänge und die Stärke der menschlichen Gehirnstrahlungen zu messen. So einigte ich mich mit meinen Mitarbeitern auf ein heikles Experiment. Wir wollten untersuchen, was bei dem Übergang aus dem Leben in den Tod innerhalb des menschlichen Gehirns vor sich geht. Zu diesem Zweck hatten wir uns eine Frau gewählt, die an todbringendem Gehirnkrebs litt. Die Frau war geistig und seelisch völlig normal. Allgemein auffallend trat ihre liebenswürdige Heiterkeit zutage. Doch körperlich stand es um so schlimmer um sie. Wir wussten, dass sie im Sterben lag, und sie wusste es auch. Wir hatten davon Kenntnis genommen, dass es sich um eine gläubige Frau handelte.

Kurz vor ihrem Tode stellten wir einen hochempfindlichen Aufnahmeapparat in ihr Zimmer. Dieses Gerät sollte uns anzeigen, was sich in ihrem Gehirn während der letzten Minuten abspielen würde. Über dem Bett brachten wir zusätzlich ein winziges Mikrophon an, damit wir hören könnten, was sie spräche, falls sie überhaupt noch ein Lebenszeichen von sich geben würde.

Ein überwältigendes Erlebnis!

Inzwischen begaben wir uns in den angrenzenden Nebenraum. Wir zählten fünf nüchterne Wissenschaftler, von denen ich wohl der nüchternste und verhärtetste war. Abwartend und doch von innerer Spannung erfasst, standen wir vor unseren Instrumenten. Der Zeiger stand auf Null und konnte bis zu 500 Grad nach rechts in positiver Wertung und 500 Grad nach links in negativer Wertung ausschlagen. Einige Zeit vorher hatten wir unter Zuhilfenahme des gleichen Apparates die Sendung einer Rundfunkstation gemessen, deren Programm mit einer Stärke von 50 Kilowatt in den Äther strahlte. Es handelte sich dabei um eine Nachricht, die rund um den Erdball getragen werden sollte. Bei diesem Versuch stellten wir einen Wert von 9 Grad positiver Messung fest.

Der letzte Augenblick der Kranken schien herbeigekommen. Plötzlich hörten wir, wie sie zu beten und Gott zu preisen begann. Sie bat Gott, all den Menschen zu vergeben, die ihr in ihrem Leben Unrecht getan hatten. Dann verlieh sie ihrem festen Glauben an Gott Ausdruck mit den Worten: „Ich weiß, dass Du die einzige zuverlässige Kraftquelle aller Deiner Geschöpfe bist und bleiben wirst.“ Sie dankte ihm für Seine Kraft, mit der Er sie ein Leben lang getragen hatte, und für die Gewissheit, Jesu Eigentum sein zu dürfen. Sie bekundete Ihm, dass ihre Liebe zu ihm trotz allem Leid nicht wankend geworden sei. Und im Hinblick auf die Vergebung ihrer Sünden durch das Blut Jesu Christi klang aus ihren Worten eine unbeschreibliche Wonne. Sie brach schließlich in Freude darüber aus, dass sie bald ihren Erlöser werde schauen dürfen.

Erschüttert standen wir um unser Gerät. Längst hatten wir vergessen, was wir eigentlich untersuchen wollten. Einer sah den anderen an, ohne dass wir uns unserer Tränen schämten. Ich war derart gepackt von dem Gehörten, dass ich weinen musste wie seit meiner Kindheit nicht mehr. Plötzlich, während die Frau noch weiter betete, hörten wir einen klickenden Ton an unserem Instrument. Als wir hinüberblickten, sahen wir den Zeiger bei 500 Grad positiv anschlagen und immer wieder gegen die Abgrenzung wippen. Die Strahlungsenergie musste den Wert unserer Skala überschreiten; nur hinderte der kleine Abgrenzungspfahl den Zeiger am Höherklettern.

Unsere Gedanken jagten sich. Jetzt hatten wir durch technische Messungen erstmals eine ungeheuerliche Entdeckung gemacht: das Gehirn einer sterbenden Frau, die mit Gott in Verbindung stand, entwickelte eine Kraft die 55mal stärker war als jene weltweite Ausstrahlung der Rundfunknachricht. (Man erinnert sich hierbei an den Ausspruch des Nobelpreisträger Dr. med. Alexis Carrel, der einmal gesagt hat: „Das Gebet ist die stärkste Form von erzeugbarer Energie.“)

In jenem Augenblick begann meine atheistische Weltanschauung zusammenzubrechen. Die Gedanken bestürmten mich: Sollte es nicht doch einen Gott geben, dem es möglich ist, die Botschaft zu empfangen, die durch das Gebet zu Ihm gesagt wird? Dann stand ja auch ich vor dem Angesicht des allwissenden Gottes! Die Lächerlichkeit meines Unglaubens wurde mir immer klarer. Weil ich ehrlich gegen mich selbst bleiben wollte, konnte ich mich der auf mich eindringenden Wahrheit nicht verschließen. So wurde ich ein glücklicher Anhänger Jesu.

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