2. Oktober 2014: Horst Deichmann geht heim zu Jesus.

In seinem letzten Interview, das pro anlässlich seines Geburtstags führte, sagte Deichmann, alle seine Lebensträume hätten sich erfüllt. Gott habe ihn berufen und seinem Leben Sinn gegeben. „Ich habe versucht, seinem Willen Raum zu geben in meinem Umfeld. Wo es nicht gelungen ist, da durfte und darf ich mit seiner Vergebung rechnen“, sagte der Unternehmer und übte scharfe Kritik an organisierter Sterbehilfe: „Gott ist der Herr über unser Leben, vom Beginn bis zum Ende. Das sollten wir nicht vergessen. Es ist nicht unsere Aufgabe, Leben zu beenden.“
Deichmann wurde 1926 in Essen-Borbeck geboren und wuchs in einer gläubigen Familie auf. Der Bild am Sonntag berichtete er im Juni dieses Jahres von seiner Bekehrung: „Ich war elf Jahre alt, als mir Gott nahe gekommen ist. Ich habe ihn regelrecht gespürt. Mein Glaube hat mir durch die Kriegszeit geholfen, später als Unternehmer und heute, wo ich alt bin und das Ende absehbar ist.“ Heute gilt „Deichmann Schuhe“ als das größte Schuhunternehmen Europas. Rund 30.000 Angestellte arbeiten dort. Doch das Geschäft war Deichmann, bei allem Erfolg, nie das wichtigste. Das hat er immer wieder betont, etwa in seiner Biografie „Warum sind Sie reich, Herr Deichmann?“: „Am Ende meines Lebens wird Gott mich nicht fragen, wie viele Schuhe ich verkauft habe. Er wird wissen wollen, ob ich wie ein wahrer Christ gelebt und das Evangelium verkündet habe.“ (pro)

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