Am 19. September 1991 fand das Ehepaar Helmut und Erika Simon auf dem 3200 Meter hohen Tisenjoch den “Ötzi”.

Dieser Fund hat das Leben dieser Menschen völlig aufgewühlt und verändert. Das hat aber auch dazu geführt, dass Helmut Simon zum Glauben an Jesus Christus gekommen ist:

“Herr Simon ist in einem streng atheistischen Elternhaus aufgewachsen. Da Familie Simon in einer evangelischen Gemeinde wohnte, wurde er als Kind zum Schein in den Religionsunterricht und in die Kirche geschickt. Dort fand er Gefallen an den biblischen Geschichten. Wenn er allerdings zu Hause mit Begeisterung davon erzählte, wurde ihm eingebleut, dass es gar keinen Gott gibt und das alles nur erfunden sei. Das hat seine junge Seele natürlich sehr angegriffen, wie er sagt.

Als die Familie wieder nach Nürnberg kam, musste Herr Simon “die atheistische Laier” weiter mitspielen und besuchte dort als Jugendlicher den frei geöffneten Religionsunterricht, wo er das Gegenteil von dem lernte, was er in seiner Kindheit in der Kirche gehört hatte. Daraus folgte das Gefühl des Hin- und Hergerissenseins, was noch lange Zeit anhielt…

Während dieser “spirituellen Obdachlosigkeit” – wie Herr Simon es ausdrückte – suchte er zwar immer wieder noch Antworten auf seine Fragen, fand jedoch keine. Herr Simon ging nicht mehr in die Kirche, nicht einmal bei seiner Hochzeit mit seiner Frau, die zwar katholisch ist, aber nicht sehr eng kirchenverbunden war. Auch die Frage, wie ihre Kinder religiös erzogen werden sollten, überließ er ihr.

Dann trat ein Ereignis ein, dass das Leben von Herrn Simon auf den Kopf stellte: Bei einer Wanderung in den Bergen fand er zusammen mit seiner Frau eine Leiche – eine wie sich später herausstellte sehr alte Leiche – nämlich den uns aus den Medien bekannten “Ötzi”.

Bei den Vorträgen, die Herr Simon über seinen Fund hielt, kam er zu der Überzeugung, dass all die kleinen, unvorhergesehenen Begegnungen und Begebenheiten, die ihn zum “Ötzi” geführt hatten, “nicht nur Zufälle” waren, sondern Gottes Führung.

Herr Simon interessierte sich nun intensiv für den christlichen Glauben und besuchte einen Glaubensgrundkurs beim CVJM. Nach seiner Aussage ging es “von da an “steil bergauf” mit ihm. Herr Simon lernte einige Christen kennen und seine Begeisterung für den Glauben wuchs immer mehr. Um in der Kirche Mitglied zu werden, fehlte ihm die Taufe.” AREF.de

Leider ist Bruder Simon später wieder bei einer weiteren Bergtour in Österreich ums Leben gekommen. Am 15. Oktober 2004 brach Helmut Simon allein von Bad Hofgastein, etwa 150 Kilometer von der Ötzi-Fundstelle entfernt, zu einer Wanderung auf – und kehrte nicht zurück. Er ist bei dieser Wanderung abgestürzt.

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