Am 22. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl hingerichtet.

Bereits kurz nach der Ermordung von Hans und Sophie Scholl stand an der Mauer der Universität der Schriftzug «Scholl lebt! Ihr könnt den Körper, aber niemals den Geist zerstören!» Heute erinnert unter dem Lichthof der Universität eine Dauerausstellung an die «Weiße Rose».

Sehr verunsichert und mit bebendem Herzen betrat er die Zelle des 24-jährigen Studenten Hans Scholl im Münchner Gefängnis Stadelheim. Denn er habe nicht gewusst, wie er den Todeskandidaten in der kurzen Frist vor der Hinrichtung seelsorgerlich begleiten könne, schrieb Pfarrer Karl Alt in seinen Erinnerungen. Hans Scholl (1918-1943) habe ihn nach einem «festen Händedruck» gebeten, den Psalm 90 («Herr, du bist unsere Zuflucht für und für») und das berühmte «Hohelied der Liebe» zu lesen.

Danach spendete ihm der Theologe das Abendmahl. «Ich bin ganz stark und ruhig», ließ Hans Scholl seinen Eltern ausrichten. Seine letzten Worte vor dem Fallbeil waren «Es lebe die Freiheit».

Auch Sophie Scholl (1921-1943), die jüngere Schwester von Hans, habe andachtsvoll das Abendmahl gefeiert, bis der Wächter an die Zellentür pochte. «Sie richtete aufrecht und ohne mit der Wimper zu zucken noch ihre letzten Grüße an den ihr unmittelbar folgenden innigst geliebten Bruder aus», beschreibt Alt die letzten Augenblicke der Sophie Scholl. Sie wurde 21 Jahre alt. (Jesus.de)

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