Angehörige von Germanwings-Opfern in der “Bild”: „Ich habe Gott verdammt“.

Morgen beginnt am Landgericht Essen der erste Prozess von rund 200 Angehörigen aus 40 Opfer-Familien, wegen des Germanwings-Flugs 4U9525, bei dem Co-Pilot Andreas Lubitz († 27) die Maschine vorsätzlich in den französischen Alpen zum Absturz brachte.

Ist wirklich schuldig? An diesem Unglück ist er nicht schuldig. Aber schuldig ist er schon. Aber wie?
Als Gott den Adam nach dem Sündenfall zur Rechenschaft zog, verwies dieser auf Eva: „Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum“ (1 Mo 3,12). Als Gott dann die Frau ansprach, wies auch Eva von sich weg: „Die Schlange betrog mich also, dass ich aß“ (1 Mo 3,13). Bezüglich unserer Schuld haben wir ein merkwürdiges Verhalten: Wir weisen immer von uns ab, bis wir letztlich Gott zum Schuldigen erklären. Nun aber geschieht das Unvorstellbare: In Jesus nimmt Gott alle Schuld auf sich: „Denn Gott hat den (= Jesus), der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht“ (2 Kor 5,21). Das Gericht Gottes über die Sünde der Welt entlädt sich auf den Sohn Gottes. Ihn trifft der Bannstrahl mit voller Schärfe; das ganze Land verfinstert sich für drei Stunden, er ist wirklich von Gott verlassen. „Er hat sich selbst für unsere Sünden gegeben“ (Gal 1,4), damit wir frei ausgehen können. Das ist das Manifest der Liebe Gottes. Eine bessere Botschaft als das Evangelium gibt es nicht.

Autor: Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt

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