Anna Nicole Smith

Letzten
Donnerstag starb Anna Nicole Smith. Mit nur 39 Jahren ist ihr Leben zu
Ende. Über die genaue Todesursache wird noch spekuliert: War es die
bewusst verpasste Überdosis eines Drogenmixes oder die verheerende weil
tödliche Mischung aus Drogen und Antidepressiva? Die erste Obduktion
hat keine entscheidenden Erkenntnisse gebracht. Vermutlich werden sich
wilde Verdächtigungen halten. Es hilft alles nichts: Anna Nicole Smith
ist tot.

Anna, das Mädchen vom Dorf. Irgendwann hat sie die Nase
voll und haut ab. In der Stadt sucht sie Glück, Liebe und Erfolg. Sie
fängt als Stripperin in einer Bar an und dort trifft sie einen
schwerreichen, alten Mann. Kurze Zeit später heiraten die beiden: Anna
ist gerade 26 Jahre alt, ihr Gatte 89. Das Glück scheint zu beginnen.
Doch nach nur einem Jahr stirbt ihr Ehemann. Sie macht Karriere als
Fotomodell und ist Playmate des Jahres. Sie wird auf Promipartys
eingeladen und steht im Rampenlicht. Doch die Schicksalsschläge
zermürben sie: Ein jahrelanger Streit um das Erbe beginnt;
Drogenexzesse, kaputte Beziehungen; Tablettenabhängigkeit; ihr
Hauptrollen-Debut im Film Skyscraper wird von den Kritikern zerrissen.
Sie beginnt eine Beziehung mit ihrem Anwalt, bekommt (wahrscheinlich)
von ihm ein Kind und muss noch im Krankenzimmer einen schweren
Schicksalsschlag verkraften: Ihr 20jähriger Sohn besucht sie im
Krankenhaus, möchte das Neugeborene sehen und bricht zusammen. Vor
ihren Augen stirbt er. Die Todesursache: Wahrscheinlich ein
Drogengemenge aus Methadon und Antidepressiva. Während sie trauert,
streiten Männer um die Vaterschaft des Neugeborenen.

Anna
kauft wenige Tage vor ihrem Tod noch eine Villa auf den Bahamas und
möchte dort auf den Inseln einen "Neubeginn" starten, sagt sie. Sie
wünsche sich ein "stressfreies Leben". Es bleibt ein Wunsch. Ohnmächtig
wird sie von ihrer persönlichen Krankenschwester in einem Hotelzimmer
entdeckt. Noch auf der Fahrt ins Krankenhaus verlischt ihr Leben.

Für
kurze Zeit sah es so aus, als ob Anna den Sprung vom armen kleinen
Mädchen zum Star schaffen würde. Doch wie ihr Vorbild Marilyn Monroe
musste sie die Leere, die Einsamkeit und Sinnlosigkeit hinter dicker
Schminke verbergen. Jetzt ist sie tot. Die Parallelen zum Tod ihres
großen Vorbildes sind unschwer zu erkennen.

Jetzt steht Anna vor
Gott und auch dort kommen ihre Hoffnungen zum Ende. Nicht die "letzte
Ruhe" erwartet sie mit offenen Armen, sondern sie hat das Urteil über
sich und ihr Leben aus Gottes Mund vernommen.

Jeder von uns
wird vor Gott stehen. Irgendwann – ob 39jährig, ob als 90jähriger Greis
oder als Teenager. "All things come to an end" singt Nelly Furtado. Und
viele singen mit. Was interessiert auch der Gedanke daran, dass
irgendwann "alles zu Ende sein wird". Doch das Leben und Sterben von
Anna Nicole Smith zeigen, dass die Jagd nach Glück, Liebe und
Geborgenheit nicht mit Geld zu kaufen und auch nicht mit Drogen zu
erhalten ist.
Sinnlosigkeit und Leere können Dauergäste sein – auch bei einem fetten Bankkonto.

Gerade
weil "alle Dinge zum Ende kommen", müssen wir uns der Frage stellen, ob
wir auf die Begegnung mit Gott vorbereitet sind. Die Bibel sagt: "Es
ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen". Wenn
wir vor Gott stehen, ist dies das Ende aller Diskussionen und
Rechtfertigungen. Gott diskutiert nicht. Nur eine einzige Tatsache wird
wichtig sein; eine Tatsache, die darüber entscheidet, ob wir auf ewig
mit Gott in der Ewigkeit oder ohne Gott in der Hölle leben werden:
Jesus, der Sohn Gottes, starb am Kreuz, damit alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Deshalb,
glaubst du an Gott? Glaubst du an den auferstandenen Sohn Gottes, der
für dich sein Blut vergossen hat? Glaubst du, dass er für dich am Kreuz
für deine Schuld und Sünde gestorben ist? Solltest du bis hierher mit
"Ja" geantwortet haben, kommt noch die letzte Frage: Welche Priorität
hat Gottes Willen in deinem Leben?

Anna steht vor Gott. Er wird sie mit ihrem richtigen Namen ansprechen und dann sein Urteil verkünden.

Irgendwann stehst du vor Gott. Bereit dafür?

Herzlichst, wo immer du bist, dein