Ansehen der Wissenschaft Der Ansehensverlust “der Wissenschaft” hat ganz andere Gründe, als eine dubiose Promotionsarbeit eines Politikers.

Angekratzt ist jetzt für eine breite Öffentlichkeit das Ansehen des Doktortitels (für Insider war oder ist er das schon lange, wenn nicht immer), aber das ist halb so schlimm.
„Die Wissenschaft“ ist davon kaum berührt – im Gegenteil: Vielleicht ist jetzt (noch) mehr Menschen klar, dass einer nicht „gut“ ist, WEIL er einen solchen Titel hat, sondern das sich seine berufliche Qualität durch seine beruflichen Leistungen dokumentiert. Was nützt mir ein Arzt mit Dr.-Titel, wenn er nicht fähig ist, meine Krankheit wirksam zu behandeln ?
Wenn das Ansehen der Wissenschaft unter etwas gelitten hat, dann sind es die – leider allzu häufigen – Fälle, wo Wissenschaftler zu ein und derselben Sache zu völlig unterschiedlichen Einschätzungen kommen – und dies dem Publikum nicht verständlich erläutern können.
Wenn beispielsweise  zwei Geologie-Wissenschaftler, ob Dr. oder Prof. sei mal dahingestellt, bei einer bestimmten Gesteinsformation zu völlig konträren Beurteilungen kommen würden, ob dieser Ort für ein Atommüll-Lager geeignet wäre oder nicht. Oder unter Medizinern: Das geflügelte Wort in der Patientenwelt lautet ja: zwei Mediziner, drei Meinungen. Würden Sie sich z. B. von einem Arzt operieren lassen, der seinen Abschluß erschwindelt hat? Wie soll der Laie Vertrauen in die Wissenschaft haben, wenn die angeblich wissenschaftlich Gebildeten sich – in einem ganz speziellen Fall – nicht nur nicht einig sind, sondern sich diametral widersprechen. Und dann nicht mal ein dritter Wissenschaftler vernünftig erklären kann, warum die beiden anderen zu völlig unterschiedlichen Erklärungen kommen.
Das sind die Dinge, die „uns“ an der Wissenschaft zweifeln lassen, nicht die eine oder andere „verpfutsche“ Promotionsarbeit. (schneemoser in der Süddeutschen)
Vergegenwärtigt man sich, daß die Schreihälse im Bundestag, die neulich im Bundestag den Bundesminister aufforderten, sich die Kugel zu geben und aus dem Amt zu scheiden, dann fällt einem der Genosse Dietmar Bartsch ( die Linke) besonders auf. Seinen Doktortitel hat er  allen Ernstes in Moskau bei der „Akademie für Gesellschaftswissenschaften“ über das Thema „Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktion“ erworben. Das ist mit Verlaub ein rein propagandistisches und sinnloses Machwerk ohne jeden wissenschaftlichen Wert. Da wird einmal mehr klar, daß es hier nicht um die Arbeit von Guttenberg geht sondern ausschließlich darum, einen populären Politiker des anderen Lagers, an den man sonst nicht dran kommt, fertig zu machen. Das sind allesamt unsere moralisch verkommenen Experten, Besserwisser und Regenten des Volkes.
Römer 1:22:  „ Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden“.

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