Es ist ein insgeheimes Wissen in der Welt, das nicht erst an einer Schule vermittelt werden muss. Der Mensch verfügt darüber, auch wenn er sich um dieses latente Wissen nie bemüht hat. Der Philosoph Robert Spaemann spricht von «der Ahnung, dass da ein Gott ist, der alles erschaffen hat». Einem seiner klugen Bücher gab er den schönen Titel «Das unsterbliche Gerücht – Die Frage nach Gott und die Täuschung der Moderne» (Verlag Klett-Cotta). Und da ist noch ein zweites Wissen dem Menschen ins Herz gelegt: dass er sich zu diesem ersten Wissen verhalten muss. Er muss darauf mit einer freien Entscheidung antworten. Bob Dylan hat das in einem Lied so formuliert: «You’re gonna have to serve somebody. Well, it may be the devil or it may be the Lord.» Einem musst du dienen, dem Teufel – oder dem Herrn.»
Auch die Bibel spricht, etwa in Prediger 3, Vers 11, von dem Gotteswissen des Menschen und auch davon, dass der Erkenntnis des Menschen Grenzen gesetzt sind: «Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.»
Mancher Wissenschaftler, der glaubte, mit der Evolutionstheorie «den Anfang» ergründet zu haben, hat eine klammheimliche Ahnung davon, dass mit dieser Theorie etwas nicht stimmen kann. Woher kommt die ganze Information, die Grundlage des Kosmos und allen Lebens ist? .factum-magazin.ch