Billy Graham und die sexuelle Sünde.

Einmal wollte ihn eine Frau in Paris verführen: „Sie ging zum Bett, knöpfte wortlos ihr Kleid auf, schmiss es beiseite und warf sich rücklings aufs Bett. Sie war völlig nackt! Ich drehte mich um, öffnete die Tür und haute ab. Auf der Strasse fing ich an zu rennen. […] Diese wenig bekannte Geschichte aus der ersten Zeit seines evangelistischen Dienstes illustriert auf schöne Weise Billy Grahams Bestreben, mit aller Kraft der Sünde zu widerstehen und ein Leben der moralischen Integrität zu leben“, Hanspeter Nüesch, Ruth und Billy Graham: Ein Ehepaar verändert die Welt, Holzgerlingen: SCM Hänssler

Ähnlich wie bei der Versuchung von Joseph in Ägypten(1. Mose 39,7-23)
Eines Tages spricht die Frau Potiphars Joseph an. Sie will ihn zu einer schlimmen Sünde, zur Hurerei, verführen. Mitten in der täglichen Arbeit begegnet der junge Joseph dieser gefährlichen Versuchung durch die Frau seines Arbeitgebers.
Wir verrichten unsere Berufsarbeit in einer bösen Welt. Da treten Versuchungen aller Art an uns heran. Es können Verlockungen zu sexuellen Sünden sein, aber auch Verführungen zu unrechtmässigen Mitteln wie Lüge, Verstoss gegen das Gesetz usw. Tagtäglich sind wir diesen Einflüssen der Welt ausgesetzt.
Wie reagiert Joseph auf das Begehren der Frau seines Chefs?
 
– Er weigert sich (V. 8). Eine entschiedene, ablehnende Haltung gegenüber der Versuchung zur Sünde ist äusserst wichtig, damit wir bewahrt bleiben. Wenn wir nicht standhaft sind und Kompromisse eingehen, wird es sehr gefährlich. Es gibt Momente, in denen wir deutlich «Nein» sagen müssen. Die Welt verharmlost vieles, was in den Augen Gottes Sünde ist. Prüfen wir daher alles am Wort Gottes. Das gibt uns einen sicheren Standpunkt. Und denken wir immer daran: Jede Verfehlung ist eine Sünde gegen Gott. Dieses Bewusstsein hilft uns, nicht auf Versuchungen zur Sünde einzugehen.
– Er hört nicht (V. 10). Die Frau versucht es nicht nur einmal, sondern Tag für Tag. In einer solchen Situation müssen wir uns bewusst der Verführung verschliessen.
– Er flieht (V. 12). Flucht vor der Sünde ist nicht Feigheit, sondern geistliche Stärke. Da verliert man unter Umständen zwar das Gesicht vor den Menschen und zieht sich ihren Spott zu. Das haben wir nicht so gern. Doch das Wort Gottes fordert uns dazu auf: «Flieht die Hurerei!» «Flieht den Götzendienst.» «Die jugendlichen Begierden aber fliehe» (1. Kor 6,18; 10,14; 2. Tim 2,22).
Was sind die Folgen seines Verhaltens?
– Joseph bewahrt ein gutes Gewissen. Das Allerwichtigste ist, dass wir mit Gott im Reinen sind! Dann können wir mit Ihm durch die Schwierigkeiten gehen und Er kann sich weiter zu uns stellen, wie Er es auch bei Joseph tat (V. 21).
– Joseph wird verleumdet. Die böse Frau verkehrt die Tatsachen und bringt Joseph in Misskredit. Das ist schwer zu ertragen. Da hilft nur eins: unser ganzes Vertrauen auf Gott zu setzen. Viel wichtiger ist, was Er in einer solchen Situation sagt, als was die Menschen über uns denken.
– Joseph wird seiner guten Position enthoben und muss ins Gefängnis. Auch wir können Probleme bekommen, wenn wir uns am Arbeitsplatz nicht versündigen wollen. Doch Gott sagt dazu: «Dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott willen Beschwerde erträgt, indem er zu Unrecht leidet» (1. Pet 2,19). Vergessen wir nicht: Der Weg Josephs ist auch unser Weg. Es geht durch Leiden zur Herrlichkeit. haltefest.ch

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