„Das glaube ich. So habe ich es aus der Schrift gelernt!“
Die Schrift sagt mir, dass es einen lebendigen Gott gibt, der uns in Christus völlig offenbart worden ist 2 Joh 1,18 , und durch Ihn als Vater, Sohn und Heiliger Geist bekannt gemacht ist, und zwar in der Einheit der Gottheit, aber offenbart als wollend – wobei die eine oder die andere Person der Gottheit im Vordergrund steht -, wirkend, sendend, gesandt; kommend, austeilend, oder in anderer Weise handelnd; oder, wie man sich gewöhnlich unter Christen ausdrückt, da sind drei Personen in einem Gott, oder Dreieinheit in Einheit. Gott ist der Schöpfer aller Dinge; aber der Schöpfungsakt wird persönlich dem Wort und dem Sohn zugeschrieben, sowie der Wirksamkeit des Geistes Gottes.
Die Schrift sagt mir, dass das Wort, das bei Gott war und das Gott war, Fleisch wurde und unter uns wohnte, indem der Vater den Sohn sandte als Heiland der Welt. Er ist als der Christus von einer Frau geboren worden, durch die Kraft des Heiligen Geistes, der über die Jungfrau Maria kam. Er war wahrer Mensch, ohne Sünde, in Ihm wohnte die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; Er ist der verheißene Nachkomme Davids dem Fleisch nach, der Sohn des Menschen und der Sohn Gottes, als Sohn Gottes in Kraft erwiesen dem Geist der Heiligkeit nach durch Totenauferstehung, eine gepriesene Person, Gott und Mensch, der Mensch Christus Jesus, der gesalbte Mensch, Jahwe (Jehova), der Retter (Heiland). Das Wort Christus oder Messias bedeutet „gesalbt“, und das Wort Jesus oder Josua bedeutet „Jahwe (oder Jah) der Retter“.
Die Schrift sagt mir, dass Er für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften, nachdem Er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbart worden ist zur Abschaffung der Sünde durch Sein Opfer, dass Er unsere Sünden an Seinem Leib auf dem Holz getragen hat, indem Er, der Gerechte für die Ungerechten litt, damit Er uns zu Gott führe, und dass Er unsere Gerechtigkeit vor Gott ist.
Die Schrift sagt mir, dass Er aus den Toten auferstanden ist, auferweckt durch Gott, durch die Herrlichkeit des Vaters, dass Er auferstanden ist in der Kraft Seiner (eigenen!) göttlichen Person und hinaufgestiegen ist in die Höhe, nachdem Er durch Sich Selbst die Reinigung unserer Sünden bewirkt hat, und dass Er dort zur Rechten Gottes sitzt.
Die Schrift sagt mir, dass nach Christi Himmelfahrt der Heilige Geist auf die Erde herab gesandt worden ist, damit Er in Seinem Volk wohne, in jedem einzelnen persönlich und in Seiner Kirche (Gemeinde) insgesamt, so dass sie in beiderlei Hinsicht der Tempel Gottes sind. Wir sind versiegelt und gesalbt mit dem Heiligen Geist, indem die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist; wir werden durch Ihn geleitet; und Er ist das Unterpfand unseres Erbes. Wir rufen: Abba, Vater! indem wir wissen, dass wir Söhne sind.
Die Schrift sagt mir, dass Christus wiederkommen wird, um uns zu Sich zu nehmen; dabei wird Er die Seinen auferwecken und die, die noch leben, verwandeln, indem Er ihre Leiber zur Gleichförmigkeit mit Seinem verherrlichten Leib umgestalten wird, nach der Kraft, mit der Er vermag, sich alle Dinge zu unterwerfen. Diejenigen unter ihnen, die vorher sterben, gehen hin, um bei Ihm zu sein.
Die Schrift sagt mir, dass Gott einen Tag gesetzt hat, an dem Er diesen Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den Er dazu bestimmt hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem Er Ihn aus den Toten auferweckt hat, und dass Er am Ende auf dem großen weißen Throne sitzen und die Toten, die Großen und die Kleinen, richten wird.
Die Schrift sagt mir, dass jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben wird, und dass er empfangen wird, was er in dem Leib getan hat, es sei Gutes oder Böses.
Und wie der Gerechte ewiges Leben ererbt, so wird der Gottlose bestraft werden im ewigen Verderben, fern vom Angesicht des Herrn; er wird hingehen in die ewige Pein und wird in den Feuersee geworfen werden, der für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Ja, jeder, der nicht geschrieben gefunden wird in dem Buch des Lebens, wird in den Feuersee geworfen werden.
Die Schrift sagt mir, dass der Gepriesene, der Herr Jesus Christus, für alle gestorben ist, dass Er Sich Selbst gegeben hat zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt worden ist, dass Er Sühnung getan hat für unsere Sünden, nicht allein für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.
Die Schrift sagt mir, dass Er auf diese Weise eine ewige Erlösung erfunden hat, dass durch Sein Opfer die Sünden all derer, die an Ihn glauben, ein für allemal abgewaschen sind, und dass durch den Glauben an Ihn auch ihre Gewissen gereinigt sind. Gott gedenkt ihrer Sünden und Gesetzlosigkeiten nie mehr. Ferner empfangen sie als von Gott Berufene die Verheißung des ewigen Erbes, indem sie auf immerdar vollkommen gemacht sind, so dass sie Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch Sein Blut, auf dem neuen und lebendigen Weg, den Er uns eingeweiht hat.
Die Schrift sagt mir, dass wir, um in das Königreich Gottes einzugehen, von neuem – d.i. aus Wasser und Geist – geboren werden müssen, da wir von Natur tot in Sünden und Kinder des Zorns sind. Das, was Gott zu unserer Wiedergeburt anwendet, ist Sein Wort. Wir werden daher durch Glauben Seine Kinder.
Die Schrift sagt mir, dass Gott die Welt so geliebt hat, dass Er Seinen einzigen (wörtlich: einzig-artigen) Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe, dass aber zu diesem Zweck, da Gott ein gerechter und heiliger Gott ist, der Sohn des Menschen auf das Kreuz erhöht werden mußte. Dort, am Fluchholz, hat Er Selbst unsere Sünden an Seinem Leib getragen, dort wurde Er, der die Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm.
Die Schrift sagt mir, dass Er die Kirche (Gemeinde) geliebt und Sich Selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen und zu reinigen durch die Waschung mit Wasser durch das Wort, um sie Sich Selbst verherrlicht darzustellen, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen hat.
Die Schrift sagt mir, dass der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus uns in Ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos seien vor Ihm in Liebe.
Die Schrift sagt mir, dass die, die geglaubt haben, versiegelt worden sind mit dem Heiligen Geist, der das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes; dass durch Ihn die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen, und dass wir nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen haben, wiederum zur Furcht, sondern den Geist der Sohnschaft, in dem wir rufen: Abba, Vater! Diejenigen, die diesen Geist empfangen haben, rufen nicht nur: Abba, Vater, sondern wissen auch, dass sie in Christus sind, und Christus in ihnen, sie wissen also, dass Er nicht nur in Gottes Gegenwart für sie erscheint, sondern dass sie in Ihm sind, der zur Rechten Gottes sitzt, wo Er wartet, bis Seine Feinde gelegt sind zum Schemel Seiner Füße. Sie sind in Gottes Augen der Sünde gestorben und sollen sich auch selbst dafür halten, da sie den alten Menschen ausgezogen und den neuen dafür angezogen haben. Sie leben für Gott – in Christus Jesus (Christus ist ihr neues Leben), sie sind der Welt gekreuzigt und dem Gesetz gestorben.
Ich lerne also aus der Schrift, dass – wenn die Gläubigen in Christus sind – Christus in ihnen ist, und dass sie berufen sind, das Leben Jesu an ihrem sterblichen Leib zu offenbaren und so zu wandeln, wie Er gewandelt hat, indem Gott sie in die Welt gestellt hat als Briefe Christi, dessen Gnade ihnen genügt, und dessen Kraft in ihrer Schwachheit vollbracht wird.
Die Schrift sagt mir, dass die Gläubigen bekehrt sind, um Gottes Sohn aus den Himmeln zu erwarten, und dass sie so unterwiesen sind. Sie haben die Verheißung, dass sie nie verloren gehen werden, und dass niemand sie aus der Hand Christi rauben wird; Gott wird sie befestigen bis ans Ende, damit sie untadelig sind an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus.
Die Schrift sagt mir, dass die Heiligen an vielen Vorrechten teilhaben durch den Glauben an Christus Jesus, durch den ihnen Gerechtigkeit zugerechnet wird. Christus, der gehorsam war bis zum Tod, und der auf dem Kreuz ein vollkommenes Werk für sie vollbracht hat, ist jetzt ihre Gerechtigkeit, von Gott ihnen dazu geworden, und wir sind Gottes Gerechtigkeit geworden in Ihm. Da Sein kostbares Blut uns von aller Sünde reinigt, so sind wir persönlich angenehm gemacht in dem Geliebten. Wie durch des einen Menschen Ungehorsam die Vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden durch den Gehorsam des Einen die Vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
Die Schrift sagt mir, dass wir geheiligt, d. h. für Gott abgesondert sind durch Gott den Vater, durch das ein für allemal geschehenen Opfers Jesu Christi und durch die Wirksamkeit und Kraft des Heiligen Geistes, mittels der Wahrheit, so dass alle Christen Heilige sind; dass wir ferner in unserem praktischen Zustand nötig haben, der Heiligkeit nachzujagen und heranzuwachsen zu dem Maß des vollen Wuchses der Fülle des Christus, indem wir in Sein Bild verwandelt werden, dem wir bald in Herrlichkeit völlig gleichgestaltet werden sollen.
Die Schrift sagt mir, dass der Herr zwei feierliche Verordnungen hinterlassen hat, die beide auf Seinen Tod Bezug haben, die eine einleitend, die andere fortdauernd in der Gemeinde (Kirche) Gottes – die Taufe und das Abendmahl.
Die Schrift sagt mir, dass Christus, als Er in die Höhe hinaufgestiegen ist, Gaben empfing für die Menschen, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, und dass aus IHM der ganze Leib, wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung, für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Die Schrift sagt mir, dass die Gnade und unumschränkte Liebe Gottes die Quelle und der Ursprung aller Segnung sind, dass aber unsererseits die beständige Abhängigkeit von jener Gnade nötig ist, wodurch wir Ihm nachfolgen und zu Seiner Verherrlichung leben können, indem Er uns ein Beispiel hinterlassen hat, damit wir Seinen Fußstapfen nachfolgen.
Ich lerne, aus dem Beispiel und der Autorität des Herrn und Seiner Apostel, dass die Schriften des Alten und des Neuen Testaments von Gott eingegeben sind und dass sie als das Wort Gottes aufzunehmen sind, dem der Stempel Seiner Autorität aufgedrückt ist, und das in uns, den Glaubenden, wirkt. Ich lerne ferner, dass das Zeugnis des Herrn zuverlässig ist, indem es den Einfältigen weise macht und die Gedanken und Gesinnungen des Herzens beurteilt, und dass die Schriften nicht durch menschliche Weisheit verstanden werden, sondern durch göttliche Belehrung, weil sie geistlich beurteilt und durch den Geist offenbart, mitgeteilt und beurteilt werden.
Die Schrift sagt mir, dass, während Gott allein in und durch Sich Selbst Unsterblichkeit hat, die Engel dem Tod nicht unterworfen sind, und dass der Tod eines Menschen, sei er gottlos oder von neuem geboren, das Leben seiner Seele nicht berührt. sondern dass alle – was Gott betrifft – noch leben, auch wenn sie gestorben sind, und dass die Bösen ebenso auferweckt werden wie die Gerechten.
Die Schrift sagt mir, dass jede Versammlung Gottes an eine biblische Ausübung der Zucht gebunden ist, sich rein zu erhalten hat in Lehre und gottgemäßem Wandel.