Das Kreuz Jesu und die Gaffer.

lle Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück.
Lukas 23,48

„Hast du schon gehört? Die Römer haben für heute Morgen spontan eine Hinrichtung angesetzt. Eben haben sie Jesus zum Tod verurteilt. Gleich soll Er mit zwei anderen gekreuzigt werden. Das muss ich mir ansehen. Kommst du mit? Er hat so viele andere gerettet; ob Er sich selbst auch retten kann?“ So könnte eine Unterhaltung an jenem Freitag direkt vor dem Passahfest geklungen haben.

Viele Leute gehen zum Hinrichtungsplatz Golgatha, um diesem Schauspiel beizuwohnen. So etwas gibt es schließlich nicht alle Tage zu sehen. Und da kommen sie auch schon: Römische Soldaten führen die drei Todeskandidaten herbei und kreuzigen sie. Jesus heften sie an das Kreuz in der Mitte. Und dann wird noch eine Inschrift über Ihm angebracht: Dieser ist Jesus von Nazareth, der König der Juden. Von allen Seiten wird gespottet: Er hat doch auf Gott vertraut, möge der Ihn jetzt retten! – Drei Stunden lang geht das so, dann ändert sich auf einen Schlag alles.

Gegen Mittag wird es plötzlich stockdunkel. Eben brannte noch die Sonne, jetzt herrscht für drei Stunden eine entsetzliche Dunkelheit. Da ertönt vom Kreuz her eine laute Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Und wenig später stirbt Er mit den Worten: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.“ – Völlig ungewöhnlich für einen Gekreuzigten!

Die Zuschauer werden nachdenklicher; sie schlagen sich an die Brust und fragen sich, was das zu bedeuten hat. Der römische Hauptmann, der dabeisteht, findet Worte: „Wahrhaftig, dieser Mensch war gerecht.“ Er hatte soeben den Tod des Sohnes Gottes aus nächster Nähe gesehen!

Ist das alles für dich auch nur ein Schauspiel, eine interessante alte Geschichte? Oder hast du erkannt, dass Christus sterben musste, damit du gerettet wirst?

aus: ‘Die gute Saat’

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