Das menschliche Herz ist, wie Blaise Pascal sagt, ein von Gott geschaffenes Vakuum, das nur Gott selbst ausfüllen kann:

„Was ruft uns denn diese Gier zu, wenn nicht dies, dass es einst im Menschen ein wahres Glück gegeben hat, von dem ihm jetzt nur Spuren geblieben sind und die er nun vergebens mit allem auszufüllen trachtet, was ihn umgibt. Dabei erwartet er von den fernen Dingen die Hilfe, die er von den gegenwärtigen nicht erhält. Doch sie alle sind dazu nicht fähig, weil dieser unendliche Abgrund nur durch etwas Unendliches und Unwandelbares ausgefüllt werden kann: das heißt durch Gott selbst. Gott allein ist das wahre Glück des Menschen. Und seitdem er Gott verlassen hat, gibt es seltsamerweise nichts in der Natur, was nicht geeignet gewesen wäre, Gottes Platz beim Menschen einzunehmen. Die einen suchen das Glück in der Macht, die anderen in Raritätensammlungen und Wissenschaften, wieder andere in sinnlichen Vergnügen.“ (Blaise Pascal, Gedanken, Berlin 2012 (Suhrkamp), S. 136-137)“

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