„Wird Fußball-Profi Désiré Doué ein Fall für die Politikredaktion der „Tagesschau“? Beim Champions-League-Finale am Samstagabend zauberte der 19-Jährige gleich zweimal das Runde ins Eckige. Und zwar mit einer Souveränität, als wäre es nicht sein erstes Finalspiel in der Königsklasse gewesen. Die Presse kürte den Profi von Paris Saint-Germain zum Held.Doch nicht die fußballerischen Showeinlagen Doués könnten die öffentlich-rechtlichen Journalisten interessieren, sondern dessen Glauben. Die „Tagesschau“-Redaktion dürfte alarmiert sein. Bei einem der größten Sportereignisse des Jahres bekennt der Star des Abends seinen christlichen Glauben. Dabei hatte sich erst wenige Tage zuvor Moderatorin Amelie Marie Weber vor die Kamera gestellt und die Zuschauer bitterernst vor Fußballern in Jesus-T-Shirts gewarnt. „Manche Fußballprofis leben ihren Glauben ganz offen. (…) Auf den ersten Blick vielleicht harmlos. Kritikerinnen und Kritiker sagen aber: Achtung, in manchen Fällen könnte dahinter auch gezielte Missionsarbeit stecken.“ Die Botschaft der Christen ist Wahrheit, Glaube, Hoffnung und Liebe. Ein Zuviel davon hat noch nie geschadet. Heute erleben wir das Gegenteil. In der Gesellschaft gibt es zu wenig Glaube, zu wenig Hoffnung, zu wenig Liebe und vor allem zu wenig Wahrheit.
Daran sind auch die „Tagesschau“ und andere öffentlich-rechtliche Formate schuld. Ob bei der seit mindestens 2015 anhaltenden Einwanderungskrise, der Energiewende, der Corona-Pandemie, der Berichterstattung über die Kirche, dem Umgang mit allem Nicht-Linken und so weiter und so weiter – den öffentlich-rechtlichen Journalisten ging es hierbei oft nicht um Wahrheit, sondern um Konsens. Wer aus diesem ausscherte, wurde und wird diskriminiert, ausgegrenzt und an den Pranger gestellt. Als Christ ist man das gewöhnt. Es steckt uns im historischen Gedächtnis. In bestimmter Opposition zur Welt zu stehen, ist gewissermaßen der Naturzustand. Man kann den mahnenden Worten einer Amelie Marie Weber, dem ironieverdeckten Hass auf Andersdenkende eines Jan Böhmermann oder den desinformativen Äußerungen eines Georg Restle gelassen entgegensehen. Doch gelassen sein ist das eine, still sein das andere.“ corrigenda.online