Der alte Prediger John Wesley (1703-91) und sein «Manifesto» ist brandaktuell.

Am 24. Mai 1738 erlebte Wesley seine persönliche Bekehrung. Von diesem Moment an wurde er zu dem unermüdlichen Prediger, als der er in die Geschichte einging. Er ritt von Dorf zu Dorf und sprach zu den einfachen Leuten auf dem Lande. Die Predigtvorbereitung geschah oft im Sattel. Und Wesley predigte oft: vier- bis fünfmal täglich, insgesamt ca. 40’000-mal. er hat dazu beigetragen, dass die Sklaverei abgeschafft wurde. Sein “Manifesto” ist bis in die heutige Zeit aktuell:

1. Verringere die Kluft zwischen Reichen und Armen.
2. Verhilf jedem zu einer Arbeit.
3. Hilf den Ärmsten – auch dabei, einen Lohn zu erhalten, von dem sie leben können.
4. Biete die bestmögliche Bildung an.
5. Vermittle jedem das Gefühl, einen Unterschied machen zu können.
6. Fördere Toleranz.
7. Fördere die Gleichbehandlung von Frauen.
8. Schaffe eine Gesellschaft, die auf Werten basiert, nicht auf Gewinn und Konsum.
9. Beende alle Formen von Sklaverei.
10. Vermeide kriegerische Auseinandersetzungen.
11. Erzähle allen von der Liebe Gottes.
12. Kümmere dich um die Umwelt.

Sehr praktisch und revolutionär sind John Wesleys Regeln im Umgang mit Geld. Er formulierte sie für sich selbst, aber sie unterstreichen eindrücklich, wie sein «Manifesto» gemeint war: nämlich ernst. Nicht nur Wesley war klar, dass man jede Menge fromme Gedanken äussern kann, solange sie nichts mit dem eigenen Portmonee zu tun haben. So setzte er – methodistisch wie er war – diese Regeln fest:
1. Erwirb so viel du kannst.

2. Spare so viel wie möglich.

3. Gib alles, was du hast.
Wenn die Christen dieser Welt – laut Wikipedia mit rund 2,26 Milliarden Menschen die grösste Religion weltweit – einen erheblichen Anteil ihrer Zeit, ihres Einflusses und ihres Geldes in die Umsetzung von John Wesleys «Manifesto» investieren würden, würde unsere Welt dann anders aussehen? Diese Frage begleitet Christen seit 300 und mehr Jahren. (Jesus.ch)

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