Wird der neue Bischof von Sachsen bedford- strohmlinienförmig sein? Der antichristliche Kurs des säkularen Humanismus.

Heute leben wir in der Endzeit, in den Tagen kurz vor der Wiederkunft unseres Herrn, und das heißt auch: in der vor-antichristlichen Zeit. Wir können in unseren Tagen schon deutlich beobachten, wie in den Ländern des einstmals „christlichen“ Westens ein aggressiver, gottfeindlicher Humanismus immer mehr um sich greift und ein betont antichristliches Klima schafft. Sein Glaubensbekenntnis ist, daß der Mensch von Natur aus gut ist und sich immer höher entwickeln kann, hin zur Gottgleichheit. Über ihm ist nichts mehr, er ist das Maß aller Dinge und sich selbst das Gesetz. Dieser „Humanismus“ beinhaltet als Kult um den Menschen im Verborgenen heute schon die Selbstvergottung.

Der christliche Glaubensstandpunkt sieht den Menschen als schwaches, vergängliches, durch den Sündenfall ganz entartetes und todgeweihtes Geschöpf Gottes; ihm steht der unsichtbare Gott gegenüber, welcher der Schöpfer aller Dinge ist, der Allherrscher, der Richter, aber auch der einzige, der retten und begnadigen kann und dies in Christus auch tut. Der „Humanismus“ sieht den Menschen als Zentrum aller Dinge, als sich selbst genügend und damit als „Gott“; dem wahren Gott aber mißt dieser Irrglaube entweder nur eine untergeordnete Randstellung zu, oder er leugnet Ihn in seiner atheistischen Spielart ganz.

Die Ideologie des diesseitigen, widergöttlichen Humanismus hat ihre Wurzeln in der griechischen Philosophie und in den Ideen der „Renaissance“, aber sie kam das erstemal ungehemmt zur Entfaltung in der Französischen Revolution, als der sündige Mensch offen das „Joch“ der Gottesverehrung abzuwerfen trachtete und stattdessen die menschliche „Vernunft“ vergottete. Der Mensch setzte Gott ab und setzte sich selbst als höchstes Wesen ein; das fand seine Fortsetzung im Marxismus/Sozialismus bis hin zum Kommunismus. Überall, wo dieser Geisteseinfluß sich ungehindert entfalten konnte, brachte er brutale Gewalt, revolutionäre Greuel, Willkürherrschaft und Auflösung aller menschlichen sozialen Bande mit sich.

Im 20. und 21. Jahrhundert festigte der atheistische Humanismus seine führende Rolle unter den Zeitgeistströmungen des „Abendlandes“. Ein Dammbruch war diesbezüglich die 68er-Kulturrevolution. Er verbündet sich mit esoterischen Lehren des New Age, der Theosophie und des Freimaurertums, die alle ebenfalls eine Selbstvergottung des Menschen lehren, und bedient sich der Irrlehren der evolutionistischen Weltsicht. Ganz besonders begegnen wir dieser Ideologie heute im allgegenwärtigen Neomarxismus, Feminismus und der Gender-Ideologie. Durchweg ist sein Anliegen die „Befreiung“ des autonomen Menschen aus allen „Zwängen“ biblischer Gebote und Ordnungen. Das ist endzeitlich und bedeutet die Entfaltung des „Geheimnisses der Gesetzlosigkeit“ (2Thess 2,7). Prophetisch ist diese Tendenz schon vorhergesagt in Psalm 2:

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: »Laßt uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!« Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm: »Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg! (Ps 2,1-6) R. Ebertshäuser

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