Der Fall Yue Yue erinnert uns daran, wo China auf dem Weg seiner moralischen Entwicklung steht. China ist niemals ein Vorbild für uns. Das kleine Mädchen ist seinen Verletzungen erlegen

„Das Schicksal des Mädchens hatte in dieser Woche weltweit für Entsetzen gesorgt: In einem unbeobachteten Moment war das Kleinkind seinen Eltern entwischt und auf eine Marktstraße gelaufen. Dort wurde es gleich zweimal von Autos überrollt und sowohl von den jeweiligen Fahrern, als auch von vorbeilaufenden Passanten ignoriert. Erst eine Müllsammlerin zog das blutüberströmte und jammernde Mädchen schließlich an den Straßenrand. Dokumentiert hatte den schrecklichen Vorfall eine Überwachungskamera der Polizei.“ www.sueddeutsche.de/panor…gt-verletzungen-1.1169829

Kommentar: Es wundert nicht, wenn man die Kultur kennt. Es wurde ja schon angedeutet in diesem und auch im ersten Artikel, dass Hilfeleistung nicht unbedingt an der Tagesordnung in China ist. Das ist einfach so. Chinesen sehen sich nicht als Individium, wie wir es tun. Sie kennen nur das Kollektiv und da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.
Bei uns hat das Leben einen hohen Stellenwert, wir kennen Mitleid und Erbarmen aus unserer Tradition. Das ist dort einfach nicht so. Man fährt in solchen Ländern jemanden um und haut dann ab. Und wenn du das nicht tust, hast du sowieso ein größeres Problem. Man sieht es ja jetzt bei den Helfern.
Das Geschehen hat meines Erachtens nur Eingang in die Weltpresse gefunden, weil es sich um ein Kleinkind handelt. Das passiert jeden Tag unzählige Male mit Erwachsenen und kommt nicht um die Welt. Die meisten Menschen in China finden das auch nicht schlimm.
Auch wenn jetzt ein paar intellektuelle Menschen darüber jammern, wie schlimm das ist: Daran wird sich in die nächsten Generationen hinein nicht viel ändern. Das erfordert viel Umdenken, welches die chinesische Gesellschaft in ihrer Kulturbeschaffenheit nicht hat und nicht leisten kann.

Dieser heutige relative Wohlstand, dieses Gefühl der Sicherheit, verführt die Menschen dazu, ihren Schöpfer zu
vergessen, ihren Gott zu verlieren,
gottlos zu werden.
Es ist eine Erfahrung, die wir heute stark machen: „Gottlosigkeit“ zieht „Sinnlosigkeit“ nach sich. Und auf
„Sinnlosigkeit“ folgt „Herzlosigkeit“. Diese „Herzlosigkeit“ äußerte sich damals in Israel in einer zum
Himmel schreienden sozialen Ungerechtigkeit.
Die Kluft zwischen Reichen und
Armen wurde immer größer. Man lese nur einmal den
Propheten Amos! Und man schaue hinein in unsere Meldungen in den Medien von heute!
Gottlosigkeit – Sinnlosigkeit – Herzlosigkeit – was für ein
unheimlicher Teufelskreis! Es ist bezeichnend für die Heilige
Schrift, dass an keiner Stelle an irgendwelchen Symptomen
herumgedoktert wird! Etwa an der Herzlosigkeit der
Menschen. Oder an der Frage der Sinnlosigkeit.
Die Probleme müssen immer an der Wurzel angepackt werden!
„Suchet den HERRN, so werdet ihr leben!“ heißt es gleich noch einmal im Buch des Propheten Amos.
(Amos 5,6)
Die Israeliten damals hätten sich sicher gegen den Vorwurf der
Gottlosigkeit gewehrt.
„Wir haben doch überall unsere Heiligtümer und Wallfahrtsorte! Sei es in Bethel, in Gilgal, oder in Beerscheba . . .“ (Amos 5,5)
Je gottloser das Volk wurde, desto religiöser wurde es! Religion kann auch eine Droge sein! Kennen wir
das nicht auch heute? www.efg-heiligenstadt.de/gemeindebriefe/Juni2010.pdf

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