“Generation Wodka”

„Wollen wir weiter akzeptieren, dass in Berlin Menschen im Rausch ihre Mitbürger zusammenschlagen, krankenhausreif treten und wir nichts dagegen unternehmen?“, fragte Siggelkow  am Sonntagabend in die Diskussionsrunde. Der Leiter des christlichen Hilfswerks „Arche e. V.“ in Berlin hat täglich mit Familien zu tun, in denen schon Kinder zu harten Alkoholika greifen. Junge Menschen stünden heute unter einem enormen Gruppenzwang, mitzutrinken, wobei Bier schon nicht mehr so „cool“ sei wie Komasaufen mit Wodka und Mixgetränken. Wer beim Videoportal „YouTube“ nach den Begriffen „saufen und kotzen“ suche, stelle fest, das das exzessive Trinken zum Volkssport geworden sei, erklärte Siggelkow. Es sei zu beobachten, dass Gymnasiasten mehr Alkohol konsumierten als Hauptschüler – Hochprozentiges sei ein Problem aller gesellschaftlichen Schichten.
Als Gegenspieler und Provokateur war Peter Richter, Redakteur bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und Autor des Buches „Über das Trinken“, eingeladen. Er prahlte zunächst mit einem Kater, den er noch in Erinnerung an eine Party auf der Frankfurter Buchmesse spüre, um sich dann mit Siggelkow einen ebenso unterhaltsamen wie verbissenen Schlagabtausch zu liefern. Siggelkow, spottete Richter, habe für seine Einrichtung den richtigen Namen gewählt, denn Noah habe nach dem Verlassen der Arche sofort einen Weinberg angelegt. „So? Ich dachte, er hat zunächst ein Opfer gebracht“, konterte der Pastor.“

www.pro-medienmagazin.de/…on=detail&newsid=4560

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.