Der Glaube an Jesus wir niemals untergehen. Warum? Weil er immer wieder aufersteht.

“Das Christentum durchlebte eine Reihe von Revolutionen und in jeder von diesen starb die Christenheit. Die Christenheit ist mehrmals gestorben und wieder auferstanden; denn es hat einen Gott, der den Weg aus dem Grab kennt.“ (G.K. Chesterton)

“Zum Osterfest brachte „Der Spiegel“ wie gewohnt eine Titelgeschichte mit religiöser Thematik. „Wer glaubt denn sowas? – Warum selbst Christen keinen Gott mehr brauchen“ hieß es eher spöttisch auf dem Titelblatt. Doch der Beitrag ist weniger religionskritisch, als man zuerst vermutet. Christliche Glaubenslehren werden nicht direkt aufs Korn genommen. Der Artikel schildert vielmehr, wie sich Deutschland und andere westliche Länder immer weiter vom christlichen Erbe entfernt haben und weiter entfernen…..Nur noch 28 Prozent der Deutschen sind Katholiken, 26 Prozent Protestanten, zusammen nur noch eine knappe Mehrheit der Gesamtbevölkerung. Auch an irgendeine Art von Gott glaubt heute nur etwas mehr als die Hälfte der Deutschen…..

Es wird leider nicht darauf hingewiesen, dass die Entwicklung weg von Gott und den etablierten Kirchen einige westliche Länder betrifft. Aber eben längst nicht alle! Die USA sprengen dies Klischee (wohlhabend und immer noch sehr religiös), und Umfragen auf dem Balkan hätten ein ganz anderes Bild als in Deutschland oder der Schweiz ergeben.

Vor allem ist der Zusammenhang zwischen Wohlstandswachstum und Entkirchlichung keineswegs ein zwingender. Das Beispiel Südkoreas zeigt, dass beides durchaus parallel laufen kann: Das frühere Armenhaus Asiens hat sich zu einem der reichsten Länder der Welt gemausert, gleichzeitig wuchsen die christlichen Kirchen so stark, dass das Land bald als christlich – und nicht mehr buddhistisch – geprägt gelten kann.

Zivilisation und Wohlstand führen allgemein zu einem Geburtenrückgang, d.h. die Zahl der Kinder pro Frau stabilisiert sich bei zwei bis drei, denn diese überleben un meist auch. Eindeutig nimmt auch die religiöse Vielfalt tendenziell zu, da allgemein Freiheit und Demokratie immer noch auf dem Vormarsch sind.

Der „Spiegel“ unterschlägt, dass in Asien und auch Afrika der allgemeine Trend zu Wohlstands- und Freiheitswachstum geht – und dabei wachsen auch die Kirchen, manche Kirchen. Global sind die Geburtenraten schon deutlich zurückgegangen. Aber wie eingestanden wird die Welt dennoch religiöser. Mehr Zivilisation und mehr Wohlstand müssen also keineswegs zu weniger Religion und Kirche führen. In einigen Ländern ist dies der Fall, in anderen zeigt sich ein viel bunteres Bild (man denke an die südamerikanischen Staaten), in anderen gehen aktives Christentum und zivilisatorischer Fortschritt durchaus zusammen.

Die angesprochene „demografische Entwicklung“ wirkt nun aber tatsächlich in gewisser Weise. Die Atheisten bzw. Konfessionslosen bekommen im Schnitt einfach viel zu wenige Kinder, sie reproduzieren sich nicht selbst. Selbst ein Spötter wie Richard Dawkins hat dies durchaus erkannt. Dieser Trend ist eindeutig und wird Folgen haben. Er zeigt im Übrigen, dass das Verwerfen von Gott, Jenseits und Rettung wirklichkeitsfremd ist. Schon G.K. Chesterton hatte erkannt: Auf der Wirklichkeit lässt sich nicht ewig herumtrampeln, irgendwann setzt sie sich durch und schlägt gleichsam zurück……Die Wirklichkeit braucht nur manchmal eine Weile, bis sie zum Zuge kommt. (Das kommunistische System der Planwirtschaft hat es in einigen Ländern immerhin auf siebzig Jahre gebracht – dann bescherte die Realität dem Unsinn den Garaus.) Der „Spiegel“ spricht es natürlich gar nicht an, aber ich glaube, dass in Deutschland und anderen Ländern nun geerntet wird, was man an den theologischen Ausbildungsstätten der Pfarrer vor fünfzig, einhundert oder einhundertfünfzig Jahren gesät hat. Damals ließ man den religions- und kirchenkritischen, bibelverachtenden und gar nicht so selten atheistischen Virus ins System. Die Saat ging auf und zeigt nun, ein paar Generationen später, ihre Blüten, die man seltsamerweise erstaunt betrachtet. Ideen haben eben Folgen.” (Holger Lahayne, Litauen)

Jesus sprach: Die Pforten der Hölle sollen meine Gemeinde nicht überwältigen.
Was für eine Zusage. Ja, und ich stelle fest, sie stimmt. Jesus hat hier nicht den Mund zu voll genommen. Heute, zweitausend Jahre später, gibt es sie immer noch, die Gemeinde Jesu Christi. Nichts und niemand hat sie auslöschen können. Dabei hat es ja von Anfang an nicht an Versuchen gemangelt. Immer wieder haben die unterschiedlichsten Menschen und Mächte versucht, die Gemeinde zu vernichten.
Wenn wir heute bei uns wahrnehmen, dass die Zahl der Christen abnimmt, dann meinen wir oft, das wäre nun das Ende. Wir sind aber nicht der Maßstab dafür. An anderen Orten unserer Welt entstehen neue Gemeinden oft unter ganz schwierigen äußeren Bedingungen. Da kann ich nur staunen und feststellen, Gott ist treu. Er hält, was er verspricht. E.A.

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