Der Papst kommt!!!!!!

Gedanken dazu

Am 19. April 2005, wurde der 265. Papst gewählt. Die Kardinäle wählten mit mindestens 2/3 der 115 Stimmen den deutschen Kardinal Joseph Ratzinger zum neuen Papst. Ratzinger wählte dann den Namen „Benedikt XVI.“. Wir haben in den letzten Wochen mehrfach Stellung zum Thema Papst, Papstwahl und Papstverehrung bezogen. Heute wollen wir einfach ein paar aktuelle „Details“ zum Anlass für Vergleiche mit der Wahrheit nehmen, die für Gläubige Realität sind:

Habemus Papam

Das wird immer ausgerufen, wenn der neue Papst gewählt worden ist. „Wir haben einen Vater“ – so heißt dies letztlich, natürlich eigentlich bezogen auf den Papst. Uns – den Gläubigen, die Gott ihre Sünden bekannt, eine Sinnesänderung vollzogen und Jesus Christus als Retter angenommen haben – hat der Herr Jesus Gott als Vater offenbart: „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott“ (Johannesevangelium, Kapitel 20, Vers 17).

Jeder Gläubige hat diesen wahren Vater im Himmel. Er hat diese Beziehung zu Gott, die keine Beziehung zu einem verborgenen, unbekannten Richter ist, sondern zu Gott, der sich in dem Herrn Jesus Christus als Vater offenbart hat.

Benedikt

Der Name, den sich Joseph Ratzinger ausgesucht hat, ist Benedikt. Er bedeutet: der Gesegnete. Tatsächlich sind die gläubigen Christen geistlicherweise reich gesegnet: „Gepriesen sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus“ (Epheserbrief, Kapitel 1, Vers 3).

Worin bestehen diese Segnungen? Vielleicht kann man sagen, dass diese himmlischen, geistlichen und ewigen Segnungen ihren besten Ausdruck in dem Geschenk des ewigen Lebens finden, dass Gott uns Gläubigen in dem Herrn Jesus geschenkt hat. Es gibt nichts, was Er uns vorenthalten hat.

Benedikt XVI.

Kardinal Ratzinger hat sich einen Namen zugelegt, der eine lange Tradition hat und bereits von vielen Päpsten vor ihm benutzt worden ist. Offensichtlich will er sich damit in eine Tradition einreihen.

Für Gläubige gibt es keine „ungeschriebene“ Tradition außerhalb des Wortes Gottes. Aber dieses Wort hat für sie absolut Tradition! „Also nun, Brüder, steht fest und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch Wort oder durch unseren Brief"“(2. Thessalonicherbrief, Kapitel 2, Vers 15). Hier geht es nicht um außerbiblische Traditionen –diese haben keinen Wert in sich – sondern es geht um das inspirierte Wort Gottes und die Worte, die vor der Vollendung des biblischen Kanons inspiriert gesprochen wurden. Daran wollen wir immer festhalten. Denn darauf ruht unser ganzer Segen.

Maria

Die ersten Worte des neu gewählten Papstes waren: „… Der Herr wird uns helfen. Und Maria, seine Mutter, wird uns helfen.“ Welch eine Herabwürdigung der hochgelobten Person unsers Herrn und Heilandes, Jesus Christus. Er allein kann uns helfen! Er allein hat Macht und Kraft in sich selbst. Er allein ist der Auferstandene, der verherrlicht zur Rechten Gottes thront! „Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen“ (Apostelgeschichte, Kapitel 4, Vers 12).

Maria war eine gottesfürchtige Frau, die das auserwählte Werkzeug war, den Herrn Jesus als Menschen zu gebären. Aber sie war eine Sünderin – wie wir alle Sünder sind. Sie war nicht sündlos, als sie das Baby – den vollkommenen Jesus – zur Welt brachte. Der Herr Jesus musste sie auch mehrfach tadeln. Nach Apostelgeschichte 1 lesen wir an keiner Stelle im Neuen Testament noch von ihr. Das sollte jedem, der diese Person verehren will, zu denken geben. Sie kann uns nicht helfen. Niemandem!

Weißer Rauch – schwarzer Rauch

Es wird einmal Rauch aufsteigen – von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das wird in der Hölle sein, wo alle diejenigen ewig existieren werden, die Jesus Christus nicht als Retter angenommen haben. Schreckliche, aber definitive Strafe! „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes“ (Johannesevangelium, Kapitel 3, Verse 17 und 18).

Und was lesen wir vom Ende der Römisch-Katholischen Kirche, die jetzt einen neuen Papst – auch noch aus Deutschland hat? „Und es werden über sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die Hurerei und Üppigkeit mit ihr getrieben haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; und sie werden von fern stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen“ (Offenbarung, Kapitel 18, Verse 9 und 10).

Noch ist Gnadenzeit. Noch kann man den Herrn Jesus Christus als Retter annehmen, wenn man Ihm seine Sünden bekennt und Ihn als Herrn akzeptiert. Bald ist diese Gnadenzeit vorbei. Für immer. Für ewig!

m.seibel

Kommentare

  1. moe

    Nene, lass das besser mal mit “ali brennt”…
    Das mit den brennenden Fanatikern habense im Mittelalter schon probiert, war keine gute Sache…
    Einfach kritisch damit auseinandersetzen langt.

  2. moe

    Ich habe momentan nicht die Zeit mir derart viel Gecopyandpastetes durchzulesen, aber meine Meinung zum Papstbesuch ist, dass ich es bedenklich finde wenn Spiritualität durch Popstargroupiegehabe ersetzt wird.
    Und so kommts mir derzeit oft vor…
    Und zum Thema Marien- und Heiligenverehrung:
    Es geht dabei nicht darum Maria und die Heiligen anzubeten, sondern ihr Beispiel und das Charisma das sie vom Herrn empfangen haben zu bewundern und ihnen nachzueifern.
    Find ich durchaus legitim und schmälert meine Anbetung des einen Gottes nicht im Geringsten.
    Die oben erwähnten Worte Papst Benedikts waren m. E. mangelhaft gewählt, da sie den Herrn und Maria von der Wortwahl her gleichsetzen.
    Ich denke, dass es so gemeint war, dass uns Maria durch Fürsprache bei Gott beistehen soll…

  3. wellvita

    Ich komme aus einem *”erzkatholischen”* Land (98 % !!! katholisch – also eine absolute *WÜSTE* ! ) und empfinde es daher besonders schmerzhaft, welcher VERRAT an Menschen hier in Österreich (wie überall) durch die katholische Kirche betrieben wurde und wird!!! Ich bin aus einem *INNEREN UNBEHAGEN* aus der katholischen Kirche ausgetreten *OHNE* zu wissen, wie es jetzt weitergeht…. Ich litt unsagbar unter nachfolgenden *Gewissensbissen* – zu stark war das *BRAIN-STAMP-Programm (wie ich das nenne) der katholischen Kirche von Kindesbeinen an…!* – zumal ich eine *sehr gläubige!* Katholikin war. Ich hatte plötzlich Angst vor der Hölle und all den schrecklichen Dingen, die Katholiken seitens der katholischen Kirche *eingebleut* werden!!!

    Komisch, dass sich DAGEGEN niemand VEHEMMENT!! öffentlich wehrt und engagiert aufsteht… im Gegenteil… “man” redet von *Brüderlichkeit* und *Gemeinsam* – einer altbewährten *Taktik* um SEELEN ins *Lager von Rom* zu holen. Ich nenne das eine *Dolch-im-Gewande-Politik*…

    “Das wird ja wohl – aus meinem Dafürhalten – die Intension Ratzingers sein… auf seiner *Pilgerfahrt” (Bekehrungsreise … oder besser *Seelenfängerei*!!!) nach Deutschland!!!

    *Diese Seite hier* tut MIR besonders gut… VIELES habe ich hier “lernen dürfen”… wo ich KEINE Ahnung hatte… Es gibt auch hier in Österreich kaum evangelikale Menschen, die man als Katholik nicht kennenlernen kann, mir ist bis dato noch niemand begegnet, der sich diesbezüglich *geoutet* hätte…

    Dass ich mich *BEKEHREN* konnte, bezeichne ich daher als ein *WUNDER Gottes*! Es war meine inständige SEHNSUCHT nach der Liebe Gottes, die mich geführt hat… und durch das LESEN von evangelikalen INTERNETSEITEN (ich hatte KEINEN Ansprechpartner) und dadurch angeregt zum Bibel-Lesen kommend, konnte ich mich bekehren!!! 1000 Dank an ALLE, die diese Arbeit tun… So kam ich … durch einen Link bzgl. “REZA´s Abschiebung” auf diese Seite und besuche sie seither täglich. Ich bekam auch durch das Internet – der Seite “Gott kennen” – Kontakt zu einer evangelikalen Gemeinde in meiner Wohnähe hier in Wien. Was wäre aus mir geworden, gäbe es diese engagierten Seiten und *gläubig-engagierten MENSCHEN* nicht?

    Und ich bin davon überzeugt, dass Gott mich hier braucht und es sehr viel Arbeit gibt… und ich mich gerne, sehr gerne ! inspirieren lasse und auch *den Link weitergebe!*

    Ich denke, *Ali* ist ein junger Mensch und sein Engagement ist “brennend” – doch:

    *”Nur wer selber brennt, kann das Feuer in anderen entzünden!”*

    Wären doch mehr (ALLE) wie Ali und seinesgleichen! Gerade JUNGE Leute brauchen engagierte Ansprechpartner und ich denke, dass Ali seine Arbeit *grossartig* macht und wünsche ihm weiterhin *Mut, Kraft, Zuversicht und Gottes SEGEN* dafür.

    *Ich empfehle gerade auch Protestanten und natürlich auch evangelikalen Christen das Buch*
    (*Die Frau und das Tier
    Geschichte, Gegenwart und Zukunft
    der römischen Kirche* ISBN: 3-89397-244-7 von David Hunt)

    denn dann kann man noch *viel besser* mit Menschen reden die all den schamosen Lügen *über die Jahrhunderte* aufgesessen sind. Es wirft ein völlig NEUES Bild auf die Geschichte – die uns total VERDREHT *gelehrt* wurde….

    … hier ein Auszug

    *Verrat an der Reformation*
    Unter den heutigen Evangelikalen ist ein zunehmender Trend zur Annahme und Förderung einer gütigen Sicht der römischen Kirche zu verzeichnen, die im Widerspruch zu den über 400 Jahre lang von Protestanten vertretenen Überzeugungen steht. Sofern man sich überhaupt
    noch an die Reformation erinnert, wird sie als überflüssige Trennung von einer bibeltreuen und evangelikalen Kirche hingestellt. Äußerungen von
    verschiedensten Evangelikalen greifen heute Glauben und Überzeugungen
    von Millionen Märtyrern an, die lieber starben, als daß sie Transsubstantiation,
    Fegefeuer, Abläße, Heiligenverehrung und die übrigen Lehren des falschen römischen Evangeliums der Rituale und Werke
    annahmen. Wenn der Katholizismus fest für „die großen fundamentalen Lehren des Christentums“ steht, wozu war die Reformation dann überhaupt gut? Wenn die von vielen Evangelikalen vertretene Ansicht richtig ist, dann starben die Millionen, die Rom über die Jahrhunderte umgebracht hat, nicht für ihren Glauben, sondern aufgrund eines Mißverständnisses aufgrund unterschiedlicher Ausdrucksweisen. Wie tragisch! Wenn evangelikale und katholische Lehren „im wesentlichen die gleichen“ sind,
    dann beruhte die Reformation auf einem unglaublichen Fehler, der nur erst jetzt nach über vier Jahrhunderten erkannt wird. Aber wenn das nicht der Fall ist, und es bestanden zur Zeit der Reformation in der Tat eindeutige und wesentliche Unterschiede zwischen katholischen und protestantischen Ansichten bezüglich grundlegender Lehren, weshalb dann heute nicht mehr? Hat der Katholizismus sich etwa geändert? Wir haben gesehen, daß sich die von den Märtyrern unannehmbaren Dogmen des römischen Katholizismus nicht geändert haben. Und die Evangelikalen haben sich auch nicht als ganzes für ein anderes Evangelium als das von den Reformatoren verkündete der Errettung aus Gnade allein durch Glauben entschieden. Männer wie Billy Graham und W.A. Criswell haben sicherlich mit ihrem lebenslangen Dienst für Christus und dem Gewinn von Tausenden für ihn gezeigt, daß sie das Evangelium von der Gnade Gottes durch Jesus Christus nicht wissentlich kompromittieren würden. Das macht es umso schwieriger zu verstehen, wie sie und andere führende Evangelikale sich zu einer Gemeinsamkeit des Glaubens mit dem Katholizismus bekennen können, was für die vergangenen
    Generationen von Protestanten undenkbar gewesen wäre.

    Ein hauptsächlicher Anlaß zu diesem Buch ist es, die schwerwiegenden
    Mißverständnisse bezüglich des Katholizismus auszuräumen. *Rom
    verbirgt seine wirklichen Absichten geschickt durch schöne Worte und
    versteckt seinen wahren Charakter hinter schöner Kunst und bewegenden
    Frömmigkeitsbekundungen*. Vieles von dem bis hierher Dargelegten –
    selbst die Wahrheit hinter solchen aktuellen Geschehnissen wie der Krieg
    in Jugoslawien, die weitverbreitete Promiskuität der Priester und die
    Eheannullierungen in der Größenordnung von Zehntausenden – hat
    wahrscheinlich viele Leser schockiert und womöglich auch verletzt.
    Das ist darauf zurückzuführen, daß Rom durch seine Beherrschung der
    Medien ein Image entwirft, das die Wahrheit sehr unglaubwürdig erscheinen läßt.
    Da die Katholiken und Protestanten doch in politischen und sozialem Engagement zusammengearbeitet haben, warum sollten sie nun nicht auch gemeinsam die Welt evangelisieren? Zumindest unterschreiben sie das gleiche Glaubensbekenntnis und in vielerlei Hinsicht die gleichen
    moralischen Ansichten. Was immer auch an „kleinen Unterschieden in der Lehre“ besteht, kann doch wohl kaum von großer Bedeutung sein und sollte die Christen nicht trennen. So denken viele führende Evangelikale, und ihre Anhänger nehmen diese Auffassung aufgrund der gleichen
    Mißverständnisse gerne an.
    *Geschichte vergessen – Wahrheit unterdrückt*
    Die Reformation liegt so weit in der Vergangenheit zurück, daß ihre zentralen
    Streitfragen vergessen sind. Wir müssen uns an alle Umstände erinnern, egal wie unbequem das auch sein mag, damit wir die Mißverständnisse ausräumen können, auf denen der neue ökumenische Prozeß
    beruht und die er fördert. Die meisten Protestanten haben nur sehr vage
    Vorstellungen davon, wogegen man vor so langer Zeit eigentlich „protestiert“
    hat, und verstehen noch viel weniger von dessen heutiger Relevanz.
    Selbst so ein unerschütterlicher Evangelist wie Billy Graham scheint, wie so viele andere führende Evangelikale, durch Roms neue Haltung überzeugt worden zu sein. Er hat Papst Johannes Paul II. dreimal
    besucht. Anscheinend aufgrund dieser Treffen nennt er den Papst den
    „weltweit größten Evangelisten“ und sagt, die wenigen Unterschiede in ihrer Theologie „sind, was die Errettung des Einzelnen betrifft, nicht wichtig“ . Daß der Papst zu Graham weniger denn ehrlich war, ist
    daraus ersichtlich, was wir als offizielle Lehre Roms festgestellt haben,
    eine Lehre, über die viele Evangelikale anscheinend nur sehr unzureichend
    informiert sind.
    *So eifrig sind viele Evangelikale in der Zusammenarbeit mit Katholiken,
    daß sie dabei Roms eigennützige Revision der Geschichtsschreibung
    akzeptieren, ohne selber die Tatsachen zu prüfen*. Roms Beteuerungen
    von Frieden, Liebe und Bruderschaft in Christus sind ja ganz
    bestimmt aufrichtig, so laßt uns doch barmherzig sein und die Vergangenheit
    vergessen.
    *Selbst wohlwollende evangelikale Organisationen und Führungspersönlichkeiten
    haben bisweilen die Tatsachen zurückgehalten, um die
    Katholiken, die sie evangelisieren wollten, nicht anzugreifen*. Wilson
    Ewin führt ein klassisches Beispiel an:
    Die BGEA [Billy Graham Evangelistic Association] erwarb die Rechte
    [für eine Sonderausgabe] des … klassischen Henry H. Halley-Bibelkommentars
    mit dem Titel Pocket Bible Handbook … [Darin wird das
    von Rom angeordnete] Martyrium von Millionen beschrieben … [In
    ihrer Billy-Graham-Feldzug-Ausgabe von 1962] entfernte die Graham-
    Association alle diese Seiten …
    In den weiteren Sonderausgaben von 1964 und 1969 nahm man die gleichen
    Streichungen vor. Die Folge war, daß den Lesern Dutzende Seiten
    mit bedeutenden historischen Tatsachen *vorenthalten* wurden. Diese Seiten
    berichteten sowohl von der Boshaftigkeit einiger Päpste als auch über
    Roms jahrhundertelange Verfolgung und Hinrichtung von Christen auch
    schon *vor* der Reformation. Im folgenden ist ein Auszug aus den von
    Halley sorgfältig ausgewählten Fakten gegeben, die auch heute noch in
    den im Buchhandel erhältlichen Ausgaben enthalten sind, sofern es sich
    nicht um die besagten Sonderausgaben handelt:
    [Die Albigenser] predigten gegen die Sittenlosigkeit der [katholischen]
    Priesterschaft, Wallfahrten, Heiligen- und Bilderverehrung …
    sprachen sich gegen die Ansprüche der römischen Kirche aus und
    benutzten die Schrift in großem Umfang. … Um das Jahr *1167* umfaßten
    sie möglicherweise den größten Teil der Bevölkerung Südfrankreichs
    … *Papst Innozenz rief im Jahre 1208 einen Kreuzzug gegen sie
    aus, daraufhin folgte ein blutiger Vernichtungskrieg, der in der Geschichte
    wohl kaum seinesgleichen findet*. Stadt um Stadt fiel unter
    das Schwert und die Einwohner wurden ungeachtet ihres Alters oder
    Geschlechts ermordet … *innerhalb von 100 Jahren waren die Albigenser
    völlig ausgerottet*.
    [Zwei Jahrhunderte später] *zwischen 1540 und 1570* wurden im
    vom *Papst ausgerufenen Krieg zur Vernichtung der Waldenser* nicht
    weniger als *900.000 Protestanten umgebracht*. Stellen wir uns
    Mönche und Priester vor, die mit unbarmherziger Grausamkeit und
    unmenschlicher Brutalität die Folterung und das Verbrennen bei
    lebendigem Leibe von unschuldigen Männern und Frauen anordnen,
    und das im Namen Christi, kraft des direkten Befehls des „Stellvertreters
    Christi“!
    *In der Nacht des 24. Augusts 1572 wurden 70.000 Hugenotten,
    einschließlich der meisten ihrer Anführer, massakriert [die Bartholomäusnacht].
    Etwa 200.000 [weitere] kamen als Märtyrer um …
    [und] 500.000 flohen in protestantische Länder*.

    *Wozu die Reformation?*
    Wir hatten bereits angeführt, daß schon Jahrhunderte vor der Reformation
    außerhalb der katholischen Kirche einfache christliche Gemeinschaften
    existierten. Diese Gläubigen *verabscheuten die Irrlehren und die
    Heuchelei Roms und weigerten sich, den Papst zu ehren*.
    *Dafür wurden sie zu Hunderttausenden den grausamsten Toden überliefert*. Genauso wie es Kreuzzüge zur Vertreibung der Juden und Muslime aus dem Heiligen
    Land gegeben hatte, *so riefen die Päpste auch Kreuzzüge zur Vernichtung
    dieser „Ketzer“ aus*. Wir erinnern uns, daß *Papst Pius III.* als
    „krönende Errungenschaft seines Pontifikats“ *an einem einzigen Tag
    60.000 Menschen massakrierte*.
    Aufgrund des Zeugnisses dieser verfolgten Christen und durch die
    von ihnen unter das Volk gebrachten Bibeln kamen Männer wie John
    Wycliff (1329-1384), Jan Hus (1373-1415) und Johannes Geiler von
    Kaysersberg (1445-1510) zum Glauben an das Evangelium und fingen
    an, es ihren Mitkatholiken zu verkündigen. *Viele von ihnen glaubten und
    blieben ihrem Glauben bis zum Feuertod treu*. Sie waren *die Vorläufer
    der Reformation*.
    Wenn die Todesstrafe in der westlichen Welt heute auch nicht mehr
    rechtmäßig gegen Ketzer vollstreckt werden kann, so ist es in Teilen Lateinamerikas
    und in den katholischen Bollwerken Europas aber immer noch schwierig, ein evangelikaler Christ zu sein. *Die Wahrheit wird unterdrückt* und der *Durchschnittskatholik wird wahrscheinlich in seinem oder ihrem gesamten Leben niemals mit dem biblischen Evangelium
    konfrontiert werden*!!!!!!!. Wenn man solche Gegenden besucht, fällt
    einem zuerst Roms Widerstreit gegen das Evangelium auf, und so kann
    man sich leichter vorstellen, wie es zur Zeit der Reformation zugegangen
    sein muß.

    Als ich kürzlich in Spanien mit Bekannten unterwegs war, fragte ich
    sie, wie für sie das Leben als Katholiken gewesen war, was sie geglaubt
    hatten und wie sie Christen geworden waren. Die Geschichten können
    einen zum Heulen bringen! Sie gingen zur Beichte und Messe, beteten zu
    Marien- und Heiligenbildern, zündeten Kerzen an, bekreuzigten sich
    fortwährend und hofften darauf, daß die Kirche sie einst irgendwie in den
    Himmel bringt. Sie konnten darauf nur vertrauen, wenn nach ihrem Tod
    ihre Freunde und Verwandten weiterhin Messen lesen lassen, damit sie
    aus dem Fegefeuer entkommen.
    Ein Mann hörte das Evangelium auf einem Friedhof, wo die Katholiken
    an Feiertagen hingehen und zu den Heiligen und ihren Ahnen beten.
    Eine kleine Gruppe verachteter evangelikaler Christen, die von diesem
    heidnischen Brauch wußten, war dort aufgetaucht und hatte *Literatur
    verteilt*. Ein anderer junger Mann lernte das Evangelium anhand eines
    Traktats kennen, das ein Freund *in Wut zerrissen und weggeworfen* hatte.
    Dieser fromme Katholik war *so hungrig nach Wahrheit*, daß er das Traktat
    mühsam wieder zusammenfügte, es las und errettet wurde.
    Auch lange nachdem die Reformation Fuß gefaßt hatte, konnte es
    *einem das Leben kosten*, in einem katholischen Land wie z.B. *Spanien*
    oder *Italien* oder *den weiten Gebieten Europas*, die *katholisch geblieben*
    waren, Christ zu werden. Da wir uns in den vorigen Kapiteln hauptsächlich
    mit dem europäischen Festland beschäftigt haben, lenken wir unsere
    Aufmerksamkeit nun auf *England*, und sehen, wie die Reformation in
    dieses Land kam und *wie das heute mißachtet* wird.
    England war einzigartig. Das gesamte Land fiel schließlich unter die
    Kontrolle der Protestanten. Deshalb wurde es zu einem Zufluchtsort für
    alle, die es erreichen konnten. D. Antonio Gavin, ein spanischer katholischer
    Priester, der, nachdem er Anfang des 18. Jahrhunderts Christ
    geworden war, nach England flüchtete, schrieb:
    [Als] es Gott in seiner Gnade wohlgefiel, die Vorurteile in mir zu überwinden … die ich zugunsten der verdorbenen Kirche hatte, in der ich geboren war … [mußte] ich Spanien sofort verlassen, *denn dort
    werden alle, die sich nicht öffentlich zur römischen Religion bekennen,
    zum Tode verurteilt*. [7]
    Heinrich VIII., Englands neuer „Papst“
    England hatte schon *vor der Zeit Martin Luthers* seine eigenen Reformatoren,
    die die konsekrierte Hostie als „bloßes Brot“ bezeichneten, die
    besondere Vollmacht der Priester zur Sündenvergebung ebenso wie
    „Heilsnotwendigkeit der Sakramente“ leugneten und „Wallfahrten, Heiligtümer
    und Gebete für Tote“ *für nutzlos erklärten*. Sie bezeugten, daß
    „der Mensch allein durch Glauben errettet werden kann … [und] die
    Bibel, und nicht die Kirche, die einzige Norm des Glaubens sein sollte“.
    Für ihre Abweichung vom Katholizismus wurden viele dieser „Ketzer“
    *noch bevor im Jahre 1517 in Deutschland die Reformation begann, den
    Flammen übergeben*.
    Im Gegensatz zu der geheiligten Lebensführung dieser Märtyrer war
    die Verderblichkeit des englischen Klerus und seiner Kirche für das Volk
    nur allzu offensichtlich. Selbst einige kirchliche Persönlichkeiten sprachen
    sich gegen die umsichgreifende Sittenlosigkeit aus. Im Jahre *1489*
    klagte Erzbischof Mortom die Äbte an, in ihren Klöstern *„öffentlich und
    fortwährend mit Huren und Mätressen zu leben“* und bezichtigte *die
    Mönche „eines Lebens der Lüsternheit … ja sogar die heiligen Stätten,
    selbst die wahrhaftigen Kirchen Gottes, durch schändlichen Verkehr mit
    Nonnen zu entehren …“* Die Kirche war wegen ihrer *Steuern und
    ihres großen Reichtums verhaßt*, da sie dadurch das Volk *arm* machte.
    *Um 1500 war die vermeintlich „himmlisch-gesinnte“ Kirche der bei weitem
    größte Landbesitzer Europas, im Besitz etwa eines Fünftels des
    gesamten Grundbesitzes von England*.
    Von daher stand Heinrich VIII. in der Gunst des Volkes oben, als er
    den Papst mit seinem Wunsch auf Scheidung von seiner spanischen
    Gemahlin konfrontierte. Als treuer Katholik war Heinrich für seine
    glühend polemische Schrift Verteidigung der sieben Sakramente gegen
    Martin Luther vom Papst mit Titeln wie „Verteidiger der Wahrheit“
    geehrt worden (*seltsamerweise wird dieser Titel immer noch von Englands
    protestantischen Monarchen beibehalten*). Der König erwartete eine Annullierung seiner Ehe mit Katharina von Aragon, damit er die
    jüngere, hübschere und hoffentlich fruchtbarere Anne Boleyn heiraten
    konnte. Rom hatte kurz zuvor Heinrichs Schwester Margaret, Königin
    von Schottland, eine Annullierung gewährt. Aber der von Katharinas Neffen Kaiser Karl V. gefangen gehaltene und unter Druck gesetzte Papst Klemens VII. verweigerte die Erfüllung dieses Wunsches. So brach
    Heinrich VIII. mit Rom und erklärte sich *selbst zum Oberhaupt der
    katholischen Kirche Englands*.
    Um den König zu schützen ließ das englische Unterhaus zahlreiche
    rechtskräftige Anschuldigungen, die berühmte Anklageakte, gegen die
    römische Hierarchie verlautbaren: „Der niedere Klerus erzwinge
    Gebühren für die Erteilung der Sakramente, die Bischöfe gäben jungen
    Männern [ihren unehelichen Söhnen] – angeblichen Neffen – fette Pfründe,
    die Urteile der bischöflichen Gerichte seien von Raffgier diktiert und
    Menschen würden ohne präzise Anklagen eingekerkert [usw.].“ Das Dokument endet mit „der Bitte an den König um eine ‚Reformation‘
    [aber keinesfalls eine protestantische] von diesen Krankheiten“.
    Das Parlament verabschiedete schließlich das Suprematsstatut (11.
    November 1534), das Heinrich VIII., der immer noch vom Scheitel bis
    zur Sohle Katholik war, anstelle des Papstes als Oberhaupt der Kirche von
    England einsetzte. *Ironischerweise halten die protestantischen Monarchen
    Englands immer noch an diesem Amt fest*.
    Will Durant schreibt:
    Von nun an diktierte Heinrich als höchste Instanz, was das englische
    Volk in religiöser und politischer Hinsicht zu glauben hatte. Da seine
    Theologie immer noch durch und durch katholisch war, ausgenommen
    der päpstlichen Macht, machte er sich *die Verfolgung protestantischer
    Kritiker der katholischen Dogmen sowie katholischer Kritiker seines
    Suprematanspruchs ganz unvoreingenommen zum Prinzip …*
    In Heinrichs letzten acht Regierungsjahren endeten noch *26 Personen
    auf den theologischen Scheiterhaufen … * darunter eine junge Frau,
    *Anna Askew*, die trotz fünfstündigem Verhör auf ihrer Auffassung
    bestand: *„Was ihr euren Gott nennt, ist ein Stückchen Brot; wenn ihr
    einen Beweis haben wollt, legt es drei Monate in eine Schachtel, und
    es wird verschimmeln.“*
    Man folterte sie, um die Namen weiterer Ketzer zu erpressen; sie
    schwieg trotz ihrer Qualen, aber in den Tod ging sie mit den Worten:
    *„Ich bin so heiter, wie jemand, dem der Himmel bestimmt ist.“*
    Der Bischof von Lincoln *gewährte bei den Verbrennungen von protestantischen
    Ketzern „einen Ablaß von vierzig Tagen für gute Christen, die
    Reisig für das Feuer herbeischafften“*.

    Die Regierungszeit des
    königlichen Papstes von England wurde zu einer Schreckensherrschaft.
    Heinrichs Untergebene wußten nie, wessen Kopf als nächstes rollen würde,
    ob eines Katholiken oder eines Protestanten. Katholiken wie z.B.
    Bischof John Fisher und Thomas More (genannt Morus) wurden hingerichtet,
    weil sie sich dem König als Oberhaupt der englischen Kirche widersetzten. Auch Protestanten sollten später den protestantischen Herrschern
    wegen dieses Anpruchs entgegentreten, aber keiner dieser Monarchen
    ließ irgendeinen Untergebenen deswegen hinrichten.
    Vorbereitung auf eine einzigartige Rolle
    Heinrichs tyrannische Rolle bereitete England auf eine einzigartige Rolle
    vor. Die Religion dieses Landes sollte von da an die seiner Herrscher
    sein. Als schließlich die protestantische Reformation nach England kam, war sie bald die Religion des gesamten Landes, wodurch die Insel zu einem Zufluchtsort für die Flüchtlinge der katholischen Verfolgung vom
    europäischen Festland wurde. Die *Hugenotten*, die aus dem katholischen
    Frankreich flüchteten, wo man sie massakrierte, gestalteten die englische
    Wirtschaft um und brachten einen enormen Aufschwung. Von England
    ausgesandte evangelikale Missionare sollten das Evangelium bis in die
    letzten Winkel der Erde verbreiten. Durant zieht das Fazit:
    [Heinrich] dachte, den Papst auszuschalten, den althergebrachten
    Glauben aber unverändert beibehalten zu können … aber in Wirklichkeit
    schwächte seine erfolgreiche Herausforderung des Heiligen
    Stuhls, die schnelle Zerstreuung der Mönche samt ihrer Reliquien, die
    wiederholte Demütigung des Klerus, die Enteignung des Kirchenvermögens
    und die Säkularisation der Verwaltung das Ansehen und die Autorität der Kirche so sehr, daß sich die Veränderung der Glaubenslehre unter Edward und Elisabeth beinahe von selbst ergab …
    Die Ausschaltung des Heiligen Stuhls aus dem englischen Leben überantwortete das Volk eine Zeitlang der Willkür der Krone, zwang es aber auf lange Sicht, sich auf die eigene Kraft zu verlassen, wenn es
    den Herrscher in seine Schranken weisen wollte. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt errang es ein größeres Maß an Freiheit und Selbstverwaltung … Elisabeth und Shakespeare hätten vielleicht nicht sein können, wäre England nicht von seinem stärksten und schlimmsten König der
    Freiheit entgegengeführt worden.
    *Die wichtigste Vorbereitung auf die Reformation in England sollte
    jedoch durch die Ausbreitung der Bibel geschehen*. Sogar während der
    Regierungszeit Heinrichs VIII. schmuggelte man Exemplare von William
    Tyndales englischem Neuen Testament von Deutschland aus ein. *Der Bischof von London beschlagnahmte alle Exemplare, die er ausfindig machen konnte, und verbrannte sie öffentlich auf dem Paulusplatz*.
    Nichts aber, nicht einmal ein Verbot „der Einführung und des Besitzes
    ketzerischer Schriften“ seitens der Regierung vermochte den Einfluß der
    Bibel oder das Feuer der Erlösung und der Freiheit aufzuhalten, *welches
    die Wahrheit der Schrift in den hungrigen Herzen entzündet hatte*.
    Als ein inbrünstiger Katholik William Tyndale sein Vorhaben auszureden
    versuchte, die Bibel ins Englische zu übersetzen und zu drucken,
    antwortete dieser mit Ernst: *„Wenn mich Gott bewahrt, will ich in wenigen
    Jahren dafür sorgen, daß der Knabe hinter dem Pflug die Schrift besser
    kennt als du.“* Dieses Gebet wurde erhört, und die sprühenden Funken
    der Wahrheit entfachten ein Feuer, das nichts und niemand auslöschen
    konnte.

    *Tyndale wurde im Jahre 1536 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.*
    Heinrich VIII. saß immer noch auf dem Thron. Die letzten Worte des
    Märtyrers lauteten: „Herr, öffne dem König von England die Augen.“
    Heinrich starb 1547; seine Augen blieben bis zum Ende verschlossen.
    Zur Gewährleistung seines Seelenheils „hinterließ er einen großen Geldbetrag
    für Seelenmessen“.
    Englands Märtyrer der Reformation
    Der Tod Heinrichs VIII. öffnete die Tür für einen schwachen Protestantismus.
    Sein Sohn Edward VI. war erst ein Knabe von zehn Jahren, als er
    seinem Vater auf den Thron folgte. In einem Kampf zwischen eigennützigen
    und einflußreichen Landherren und Adligen einerseits und in Armut
    gestürzten Bewohnern und Bauern andererseits wurde er zur Schachfigur
    skrupelloser Ratgeber. Wirkliche Freiheit war sowohl in politischer als
    auch in religiöser Hinsicht immer noch nur ein Traum.
    Seit Kindheit krank gewesen, starb Edward bereits im Alter von 15
    Jahren, viel zu jung, als daß er für seine unglückliche Regierung verantwortlich
    gemacht werden könnte. *Lady Jane Grey* eine fromme Protestantin,
    proklamierte man gegen ihren Willen im Jahre 1553 zur Königin.
    Als die Volksmeinung fünf Tage später umschlug, setzte man *Maria
    Tudor als rechtmäßige Erbin auf den Thron*. Ein inbrünstiger katholischer
    Glaube hatte Maria während jahrelanger Krankheit und Verbannung
    getragen. Schon bald sollte sie mit ihrem berüchtigten Namen
    *Bloody Mary* in die Geschichte eingehen.
    Der Katholizismus wurde wieder einmal per Gesetz zur offiziellen
    Religion erklärt. „Protestantische Lehren und andere ‚Ketzereien‘ wurden
    verboten, ebenso wie jegliche protestantische Verkündigungen oder
    Schriften.“ *Eines der ersten bemitleidenswerten Opfer war Jane
    Grey*, die bei ihrer Enthauptung der zuschauenden Menge bezeugte:
    *Ich weiß, daß ich durch nichts anderes errettet bin als durch die Gnade
    Gottes im Blute seines einzigen Sohnes Jesus Christus. Und ich
    bekenne, daß ich, als ich das Wort Gottes kennenlernte, es verachtete
    und mich selbst und die Welt liebte … und doch danke ich Gott, daß er
    mich in seiner Güte zur Umkehr geleitet hat … Herr, in deine Hände
    befehle ich meinen Geist.*

    Anfänglich begrüßte England zu weiten Teilen die Rückkehr zum Katholizismus.
    (Die meisten Leute verstanden die Streitfragen gar nicht.) Ironischerweise
    sollte die Verfolgung der Abweichler während der fünfjährigen Regierungszeit der Bloody Mary die Wahrheit bekanntmachen. „Die Opfer sahen ihre Verhöre und Hinrichtungen als von Gott bestimmte
    Gelegenheiten an, das Evangelium zu bezeugen.“ Der Kirchenhistoriker
    R. Tudor Jones schreibt:
    *Die meisten Märtyrer waren einfache Leute, darunter auch viele Frauen
    … Die weitschweifigen Verhöre dieser Menschen sind uns erhalten
    geblieben und drehen sich um Fragestellungen wie z.B. ihre Glaubensüberzeugungen
    bezüglich der Bibel und deren Autorität, Transsubstantiation, ihre Einstellung zu katholischen Praktiken und Lehren
    wie Heiligenverehrung, Gebete für Tote und Fegefeuer. Man kann nicht anders, als nur erstaunt sein über die Stärke und
    Fähigkeit, mit der sich diese [einfachen] Leute … verteidigten, wie auch über den gewaltigen Mut der Opfer angesichts ihrer unsagbaren Qualen*.
    John Foxe war Augenzeuge und Geschichtsschreiber dieser grausamen
    Verfolgung. Sein Book of Martyrs („Buch der Märtyrer“) berichtet detailliert
    über viele öffentliche Verhöre und Hinrichtungen. Nach dem Tod der
    Bloody Mary kettete man an jede Kanzel ein Exemplar dieses Klassikers,
    damit er jedem zugänglich war. Foxe berichtet, wie der eingekerkerte
    Erzbischof Thomas Cranmer aus Angst seine Unterwerfung unter Rom
    und die Anerkennung der Transsubstantiationslehre unterschrieben hatte.

    Am 21. März 1556 stellte man ihn dann bei der Oxforder Marienkirche
    vor eine aufgebrachte Menge, wo er seine „Ketzereien“ öffentlich widerrufen
    sollte. Cranmer sammelte allen zuvor ermangelten Mut und drehte
    den Spieß vor seinen Bedrängern mit den kühnen Worten um:
    *Und nun, da das Ende meines Lebens naht, … sehe ich entweder den
    Himmel vor meinen Augen geöffnet, um mich aufzunehmen, oder
    aber die Hölle, bereit, mich zu verschlingen. Dessenthalben werde ich
    euch nun meinen wahren Glauben kundtun …
    Und nun komme ich zu dieser großen Angelegenheit, welche mich
    in meinem Gewissen so tief zermürbte, mehr als alles andere, das ich
    je in meinem ganzen Leben getan oder gesagt habe, nämlich die
    Veröffentlichung eines Schreibens, das der Wahrheit widerspricht,
    welches ich aber hier und jetzt widerrufe … denn ich tat dies in Todesangst

    Und da meine Hand sündigte und entgegen meinem Herzen
    schrieb, dessenthalben soll diese meine Hand nun auch als erstes
    gestraft werden; ja, wenn ich den Flammen übergeben werde, soll sie
    als erstes brennen.*

    *Und was den Papst betrifft, so weise ich ihn als Christi Feind und als Antichrist mit all seiner falschen Lehre zurück.*

    Die schockierten Papisten schrien ihn nieder und führten ihn zu seiner
    Hinrichtung vor das Balliol College der Universität von Oxford ab, zur
    gleichen Stelle, an der man sechs Monate zuvor die Bischöfe Hugh Latimer
    und Nicholas Ridley verbrannt hatte. Foxe berichtet, wie Cranmer
    seine Versprechen erfüllte: „Als sich die Flammen Cranmer näherten,
    streckte er die Hand aus und hielt sie ruhig und unbeweglich ins Feuer,
    bis sie verkohlt war und rief, bereits als sein Leib noch unversehrt war,
    immer wieder: *‚diese unwürdige rechte Hand!‘ … und solange seine
    Stimme es zuließ“, unterbrochen mit den Worten des Stephanus, „‚Oh,
    Herr Jesus, nimm meinen Geist auf‘*, [bis] er schließlich in der vollen
    Flamme seinen Atem aushauchte.“

    Vor dem Balliol College in Oxford steht ein Steinkreuz im Kopfsteinpflaster,
    und an dem Haus gegenüber befindet sich eine kleine Tafel an der Wand. Sie bezeichnet die Stelle, an der man Cranmer, Ridley und Latimer verbrannte, weil sie die Transsubstantiationslehre ablehnten. An
    einer breiteren Straße um die Ecke steht seit 153 Jahren ein verwittertes
    Denkmal als stummer Zeuge. Heute wird es kaum noch beachtet oder
    besucht. Die wenigen, die hier haltmachen, lesen die Worte:
    ZUR EHRE GOTTES UND IN DANKBAREM GEDENKEN SEINER DIENER
    THOMAS CRANMER, NICHOLAS RIDLEY UND HUGH LATIMER, BISCHÖFE
    DER KIRCHE VON ENGLAND, DIE NAHE BEI DIESEM ORT IHRE LEIBER DEN
    FLAMMEN ÜBERGABEN, DIE HEILIGEN WAHRHEITEN BEZEUGTEN, DIE SIE
    GEGEN DIE IRRTÜMER DER RÖMISCHEN KIRCHE VERTEIDIGT HATTEN UND
    SICH DARAN FREUTEN, DASS ES IHNEN NICHT ALLEIN GESCHENKT WAR, AN
    CHRISTUS ZU GLAUBEN, SONDERN AUCH UM SEINETWILLEN ZU LEIDEN.
    DIESES DENKMAL WURDE AUFGESTELLT UNTER ZUSTIMMUNG DER
    ÖFFENTLICHKEIT IM JAHRE UNSERES HERRN UND GOTTES MDCCCXLI.
    Durant schreibt: „Je länger die Brandopfer andauerten, desto klarer zeigte
    sich, daß sie einen Mißgriff darstellten. *Der Protestantismus zog aus
    seinen Märtyrern eine ähnliche Kraft wie seinerzeit das Frühchristentum*;
    zahlreiche Katholiken empfanden Scham für ihre Königin, die Leiden und die Standhaftigkeit der Opfer, und wurden selber in ihrem Glauben schwankend. Die ‚Bloody Mary‘ zeigte dem immer noch katholischen England die schlimmste Seite der Kirche, zu der es sich bekannte. Als sie
    starb, war die Nation bereiter als je zuvor, das neue Bekenntnis anzunehmen,
    das zu unterdrücken sie sich so bemüht hatte.“

    Neuschreibung der Geschichte
    Nach Marias Tod folgte ihr ihre Halbschwester *Elisabeth* auf den Thron,
    die England wieder zum Protestantismus zurückführte und die Macht des
    Papstes über dieses Land beendete. Das ließ einen frischen Wind von
    Freiheit aufkommen, dem es Einhalt zu gebieten galt. Voller Zuversicht,
    daß seine riesige Armee von treuen Untertanen, mit Versprechen auf vollständige Ablässe bestärkt, seinen Wunsch erfüllen würde, machte der
    Papst seinem Zorn von Rom aus Luft.
    Wie bereits erwähnt, *erklärte Papst Pius V. im Februar 1570 Königin
    Elisabeth zur Ketzerin*, enthob sie ihres Königreichs, untersagte ihren
    Untergebenen, ihr zu gehorchen, und exkommunizierte alle, die ihr weiterhin
    treu blieben. *Aber Elisabeth und mit ihr der größte Teil Englands
    ignorierten die Verwünschungen des Papstes einfach*. Viele von
    Roms fanatischen Eiferern waren jedoch auf einen Versuch versessen, die Königin zu stürzen. Der Komplott wurde entlarvt, die Verschwörer verhaftet und etwa 120
    Priester und 60 Laien hingerichtet. Das waren *keine um ihres Glaubens
    willen Verfolgten, sondern wegen Verrats hingerichtete Aufrührer.* Ironischerweise
    werden diese Verräter jedes Jahr als die „englischen Märtyrer“
    geehrt, während die Hunderte, die wegen ihres Glaubens an Christus unter
    den katholischen Herrschern in den Flammen umkamen, *vergessen* sind.
    Eine Erwähnung der evangelikalen, um ihres Glaubens willen hingerichteten
    Märtyrer würde die Katholiken verletzen und den ökumenischen Dialog mit Rom gefährden. *Und so schreibt man einfach die Geschichte neu*.

    *Die führenden Evangelikalen, die sich jetzt mit Rom in einem Geist des gegenseitigen Vertrauens und der Partnerschaft verbünden, verhöhnen in Wirklichkeit die Märtyrer der Reformation*.

    Der Autor Michael de Semlyen berichtet erschüttert aus England:

    Viele von uns wurden in dem Glauben erzogen, daß die Märtyrer
    unseres Glaubens jene waren, die den Feuertod starben, weil sie nicht
    fähig und bereit waren, ihren Glauben an die Schrift als das offenbarte
    Wort Gottes aufs Spiel zu setzen.

    Doch *im November 1987 berichteten
    die seriösen Zeitungen sowie Fernsehen und Rundfunk ungewohnt ausführlich über die „Ehrung englischer Märtyrer“.*

    [Wir waren] entsetzt, daß es sich hier um 85 katholische Helden des Widerstandes gegen die protestantische Reformation handelte. Diese Männer wurden in Gegenwart des anglikanischen Bischofs von Birmingham, Mark Santer, vom Papst in Rom „seliggesprochen“.
    De Semlyen berichtet uns, daß „zur Zeit der ausgedehnten Presseberichterstattung
    über die Seligsprechung der 85 ‚englischen Märtyrer‘ im Jahre

    1987 der in London beheimatete ‚Vereinigte Protestantische Rat‘ (United
    Protestant Council) eine gut fundierte Verlautbarung veröffentlichte“, die
    er allen englischen Zeitungen zukommen ließ, *jedoch keine von ihnen
    druckte sie auch nur auszugsweise ab*:
    Niemand, dem an der geschichtlichen Wahrheit gelegen ist, kann sich
    mit der Behauptung der Kirche Roms zufrieden geben, die 85 englischen
    Untertanen, die vom Papst seliggesprochen wurden, seien Märtyrer gewesen, d.h. sie hätten für ihren Glauben allein gelitten. Die
    288 Märtyrer, die unter der Regentschaft Marias I. getötet wurden, litten einzig und allein für ihren Glauben. Sie wurden aufgrund rein religiöser Anklagepunkte verurteilt, hauptsächlich deswegen, weil sie
    die Lehre von der Transsubstantiation ablehnten … Weder bestritten
    sie, daß Maria die rechtmäßige Königin von England war, noch unterstützten
    sie irgendwelche ihrer offenen und ausländischen Feinde, noch verursachten sie einen Umsturz oder Bürgerkrieg. Sie planten keinen Aufruhr an geheimen Orten, noch hinderten sie einen Untertanen
    am Gehorsam.

    Solche Anklagen des Verrats waren jedoch rechtmäßig gegen jene Katholiken vorgebracht worden, die unter Elisabeth und ihren Nachfolgern zum Tode verurteilt worden waren und deren Namen in der
    jüngsten Liste der vom Papst in Rom „Seliggesprochenen“ enthalten
    sind …
    Kein römischer Katholik war in den ersten elf Jahren unter Elisabeth I. hingerichtet worden, d.h. bevor Papst Pius V. alle römischen Katholiken zum Aufruhr anstachelte und ihnen befahl, der Königin,
    bei Strafe der Exkommunikation, den Gehorsam zu verweigern. Es ist
    eine unanfechtbare Tatsache, daß kein römischer Katholik einzig aufgrund
    seiner religiösen Ansichten hingerichtet wurde.

    *Die Wahrheit ist, daß die meisten jener „seliggesprochenen“ Laien deshalb zum
    Tode verurteilt wurden, weil sie die „Seminarpriester“ in ihrer Absicht
    unterstützten, den Thron zu stürzen*; 63 der 85 „englischen Märtyrer“
    waren „Seminarpriester“, im Ausland ausgebildet und zurückgesandt,
    um die Verschwörungen des Papstes zur Untergrabung des englischen
    Throns voranzutreiben. Diese Bemühungen waren verstärkt worden,
    nachdem *Papst Gregor XIII. 1580 der Ermordung Elisabeths und 1588
    der Vorbereitung der Invasion [der spanischen Armada in England]
    seine Zustimmung erteilt hatte …*

    Vor diesem Hintergrund kann unmöglich gesagt werden, daß diese
    Männer Märtyrer in einem rechtmäßigen Sinne des Wortes waren. Im
    Gegenteil, was die Kirche Roms hier tut, ist die Verherrlichung von Verrätern, Spionen und Verschwörern.

    *Verrat an der Reformation*

    Es erscheint unfaßbar, daß gerade die Engländer sorgfältig jede Erwähnung
    der ursprünglichen Märtyrer verhindern und anstatt dessen aufrührerische
    Verräter ehren. Als im April 1991 George Carey sein Amt als neuer Erzbischof von Canterbury antrat, blickte er weit in Englands Vergangenheit vor der Reformation zurück und nannte einige katholische
    Erzbischöfe Canterburys aus jener Zeit zu ihrer Ehre beim Namen.
    *Damit ließ er vorsätzlich viele seiner Amtsvorgänger außer Acht, die sich
    hartnäckig gegen das Übel Roms gestellt hatten*. Besonders verdächtig
    war *das Fehlen jeglicher Erwähnung des ersten protestantischen Erzbischofs
    von Canterbury, Thomas Cranmer, der als Märtyrer für den wahren Glauben starb, den Carey zu verteidigen geschworen hatte*.

    *Die Geschichte wird auf dem Altar der Ökumene als eine Gabe an
    Rom geopfert*. Kein Opfer ist zu groß dafür, die „Einheitsbestrebungen“
    voranzutreiben, welche die nichtkatholischen Kirchen *zurück unter die
    Macht des Papstes bringen sollen*.

    In jüngster Zeit konvertierten die Herzogin
    von Kent, sieben anglikanische Bischöfe sowie über 700 englische
    Geistliche zum Katholizismus.
    In den USA praktizieren evangelikale
    Führungspersönlichkeiten die gleiche Umkehrung der Geschichte und
    verunehren damit das Andenken an jene, die mit ihrem eigenen Blut für
    das Evangelium eintraten.
    *Auch die Verteidiger des katholischen Glaubens aus Amerika treiben
    diese Geschichtsneuschreibung voran.* Peter Kreeft schreibt über die
    edlen „katholischen Märtyrer“, erwähnt aber nicht, daß sie wegen Verrats
    und nicht wegen ihres Glaubens hingerichtet worden sind. Ebenso verschweigt er die weitaus zahlreicheren von Katholiken umgebrachten
    Märtyrer – ein Versäumnis, das umso weniger zu entschuldigen ist, wenn
    der Autor doch in demselben Buch die Argumente für die Wahrheit
    anführt.

    Aber von tausend Protestanten erkennt kaum einer die durch diese Auslassung gegebene Fehlinformation, vielmehr geben die evangelikalen Führungspersönlichkeiten sie noch als Wahrheit weiter.

    *Während auf der einen Seite Rom einen Wandel vortäuscht und dadurch viele Evangelikale verführt*, verschärfen katholische Glaubensverfechter
    wie z.B. Karl Keating, Jerry Matatics, Scott Hahn, Thomas Howard und weitere auf der anderen Seite ihre Bemühungen, *Katholiken gegen das zuzurüsten, was sie dreist als die Irrtümer der evangelikalen
    Lehre bezeichnen*.

    *Der Papst selbst denunziert in vorderster Front den evangelikalen Glauben vor katholischem Publikum*, während er den
    „getrennten Brüdern“ von seiner Liebe und seinem Verlangen nach Einheit
    mit ihnen erzählt.

    *Liebe und Dialog?*

    Wir sollen einander lieben, so wie Christus uns geliebt hat. Die Populärpsychologie
    trivialisiert diesen Befehl und setzt ihn mit einer „positiven“ Haltung gleich.

    *Die erste Pflicht der Liebe ist vergessen: die Wahrheit zu sagen (Epheser 4,15)*.

    Echte Liebe schmeichelt und beruhigt nicht, wenn Korrektur von Nöten ist, sondern zeigt die *Fehler* auf, die den Geliebten
    verblenden und schaden.

    Christus spricht: *„Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!“ (Offenbarung 3,19).*

    Anstatt dessen herrscht heute die landläufige Ansicht vor, Liebe schließe
    eine Überführung aus, ignoriere die Wahrheit und strebe um jeden Preis
    nach Einheit. Aber das kann nur in einer *Katastrophe* enden.

    Eugene Daniels, Seniorberater für die Beziehung zur Kirche bei
    World Vision International, sagte kürzlich: „Wir haben entdeckt, daß wir
    mit der katholischen Kirche in Fragen bezüglich der geistlichen Bedürfnisse
    der Menschen genauso gut zusammenarbeiten können, wie wir das
    üblicherweise mit den protestantischen Kirchen tun.“ Auch andere
    evangelikale Organisationen arbeiten bereits mit Katholiken als Mitchristen zusammen, wie z.B. die Billy Graham Evangelistic Association, Charles Colsons Prison Fellowship (Gefangenenhilfe), InterVarsity
    Christian Fellowship, Campus für Christus, Full Gospel Businessmen’s Fellowship (Geschäftsleute des vollen Evangeliums), Jugend mit einer Mission, die Wycliff-Bibelübersetzer und andere.

    Offensichtlich ist diese jüngste, für unsere Generation eigentümliche Entwicklung von
    größter Bedeutung, und sie gewinnt desto mehr an Auftrieb, *je weiter
    Rom seinen Feldzug fortsetzt*, sich der Welt selbst als „evangelikal“ zu
    präsentieren.

    Ein von der Liebe Christi erfüllter Christ wäre sicher bereit, die Geschehnisse der Vergangenheit zu vergeben, sogar die Unterdrückung, Folter und Hinrichtung. *Aber Rom hat ja weder um Vergebung gebeten, noch irgendwelche Fehler eingestanden*.

    *Seine Dogmen haben sich in der
    Gegenwart nicht geändert, und sein falsches Evangelium schickt die Seelen
    immer noch millionenweise ins ewige Gericht.*

    Die große Streitfrage ist die Errettung der Seelen: *Wie kann der Mensch Vergebung erlangen und sich darüber gewiß werden, daß er die Ewigkeit im Himmel verbringen
    wird?* Alles andere ist *zweitrangig*.

    *Der Katholizismus ist ein gefälschtes Evangelium*.

    Auch noch soviele Dialoge können diese Tatsache nicht ändern, sondern machen vielmehr nur *die Bühne frei für einen
    letztendlichen falschen Kompromiß*.

    „Dialog“ ist ein modernes Schlagwort für eine Torheit, von der man in den Tagen der Märtyrer nichts wußte. Dialog? *Entweder hatte man sich unter Roms herrschende Autorität zu beugen und sein falsches Evangelium unbefragt anzunehmen, oder unter seiner Hand zu sterben.*

    Und Rom hat zwar seine Dogmen nicht geändert, *dafür aber seine Taktik*. Das
    2. Vatikanum erklärt unmißverständlich, daß die Lehren Roms „unanfechtbar“
    sind. Die Vermittler Roms in diesen Dialogen sind darauf bedacht, daß sich die römisch-katholische Kirche letzten Endes als die *einzig wahre* Kirche erweist, daß sie über die heilbringenden Sakramente
    verfügt und daß sie von dieser Eigenschaft *niemals Abstriche zugunsten
    anderer macht*.

    Das Ziel des Dialogs ist, die „getrennten Brüder“ *zurück unter die Macht des Papstes zu führen* – das ist eindeutig der Weg, auf den die Evangelikalen nun ihren Fuß gesetzt haben.

    Im Januar 1986 traten die
    römisch-katholische Kirche und 29 protestantische Denominationen mit
    „Plänen für weltweite evangelistische Bemühungen, genannt Kongreß
    ’88“ an die Öffentlichkeit.

    Zu dem leitenden Komitee gehörten Mitglieder vieler protestantischer Konfessionen. Hätte sich der Apostel
    Paulus wohl mit den Judaisten zur Evangelisation verbündet? Im Jahre
    1992 traf ein 19köpfiges Team von religiösen Persönlichkeiten aus den
    Vereinigten Staaten mit Papst Johannes Paul II. zusammen, „um Möglichkeiten
    für internationale, interkonfessionelle Bemühungen zum Kampf gegen Kinder- und Hardcore-Pornographie zu erörtern“.

    *Hätten Luther und Calvin sich im Kampf gegen Sittenlosigkeit wohl mit
    den Papisten zusammengetan?*

    Selbstverständlich nicht, denn Moral und
    sogar gesellschaftliche Probleme können nicht losgelöst vom Evangelium angegangen werden.

    Zwei größere Artikel (13 Seiten) in der Ausgabe vom Februar 1992
    des Bookstore Journals, der „offiziellen Zeitschrift der Christlichen
    Buchhändler-Vereinigung“ (in den USA), forderten die Mitglieder auf,
    mit katholischen Kunden als „Brüder und Schwestern in Christus“ umzugehen.
    *Traurigerweise wird dadurch verhindert, daß die Katholiken das Evangelium hören, das sie so dringend brauchen*.

    Sogar einige führende evangelikale „Wachgruppen“, die ansonsten einen lobenswerten Dienst tun, indem sie die Kirchen auf falsche Lehren und Sekten aufmerksam machen, verlieren ihre Schärfe, wenn es um den Katholizismus geht, und
    auch die christlichen Medien verkommen zu Förderern des falschen Kompromisses.

    Beim Trinity Broadcasting Network, der größten christlichen Fernsehanstalt,
    erklärten ihr Gründer Paul Crouch und der bekannte Fernsehevangelist
    und Glaubensheiler Benny Hinn, die römisch-katholische Lehre sei kein Problem, denn letzten Endes „lieben die Katholiken
    Jesus“.

    Aber das tat auch Gandhi, das tun viele Muslime, ganz zu schweigen
    von den Mormonen und Zeugen Jehovas. Aber was ist das für ein „Jesus“?

    *Die Bibel warnt vor einem „anderen Jesus“ und einem „anderen Evangelium“ (2. Korinther 11,4; Galater 1,6.7)*, und Rom hat sicherlich beides.

    In einer anderen Sendung sagte Crouch zu zwei Priestern und einer einflußreichen Frau der katholischen Kirche, die zu Gast in der
    Sendung waren:
    *Im den wesentlichen Dingen ist unsere Theologie grundsätzlich gleich: Einige dieser sogenannten lehrmäßigen Unterschiede … sind einfach eine Frage der Ausdrucksweise. Eine dieser Sachen, die uns diese ganzen Jahre getrennt hat [er bezieht sich auf die Transsubstantiationslehre], hätte nicht sein brauchen … wir meinen in Wirklichkeit
    dasselbe, drücken es aber ein wenig anders aus …*

    Deshalb rufe ich die Kritiker und theologischen Erbsenzähler auf:
    „Hört auf, in Jesu Namen!“ Laßt uns im Geiste der Liebe und Einheit
    [mit Rom] zueinander finden … [Applaus aus dem Publikum] [35]
    Selbst solch angesehene Evangelikale wie J.I. Packer und Os Guiness
    haben den Katholizismus als grundsätzlich christlich akzeptiert und treten
    für eine gemeinsame Weltevangelisation mit Katholiken ein, wie aus ihren Unterschriften unter der Erklärung Evangelikale und Katholiken zusammen hervorgeht. Einer der angesehensten Verteidiger des evangelikalen Glaubens, Norman L. Geisler, meinte unlängst, daß Katholiken „an
    die Rechtfertigung aus Gnade glauben“ und daß die Unterschiede zwischen
    Katholiken und Evangelikalen „gar nicht so groß sind, wie allgemein angenommen, und sie sind weder entscheidend … [noch] stellen sie Irrlehren dar … die gesamten zentralen Glaubensinhalte der historischen
    Christenheit werden gemeinsam bewahrt“.

    Wir haben gezeigt, daß das nicht der Fall sein kann.

    … In Anbetracht dieser grauenhaften Vorgänge will ich jeden auf das höchte ERMUTIGEN NICHT ZU SCHLAFEN UND NICHT ZU ERSCHLAFFEN – SICH NICHT EINLULLEN ZU LASSEN!!

    DARUM finde ich es hervorragend, wenn jemand wie Ali BRENNT!!! Das HILFT unzähligen Menschen…!!!! Und tut sicher der “guten Sache” keinen Abbruch!

    Alles Liebe und Gottes Segen aus Wien!

  4. Cate

    Lieber Ali,
    ich bin Christin und ich folge dem Herrn nach. Mein Mann und ich surfen seit einiger Zeit auf dieser Homepage, die uns ganz gut gefällt. Wir gehen auch in eine frei evangelische Gemeinde in München. Wir lesen uns gegenseitig in der Bibel vor. Ich schöpfe Kraft aus dem Glauben an Jesu, vor allem in meinem Beruf als Ärztin – ich bete für die Patienten – genauso wie mein Mann auch – ist auch Arzt. Leider klingst du aber oft auch fanatisch – und das tut unserer Sache niicht gut. – Cate

  5. Anonymous

    Frage: WARUM UEBERQUERTE DAS HUHN DIE STRASSE?

    KINDERGAERTNERIN:
    Um auf die andere Strassenseite zu kommen.

    PLATO:
    Fuer ein bedeutenderes Gut.

    ARISTOTELES:
    Es ist die Natur von Huehnern, Strassen zu ueberqueren.

    KARL MARX:
    Es war historisch unvermeidlich.

    TIMOTHY LEARY:
    Weil das der einzige Ausflug war, den das Establishment dem Huhn zugestehen wollte.

    SADDAM HUSSEIN:
    Dies war ein unprovozierter Akt der Rebellion und wir hatten jedes Recht, 50 Tonnen Nervengas auf dieses Huhn zu feuern.

    RONALD REAGAN:
    Hab ich vergessen.

    CPT.JAMES T.KIRK:
    Um dahin zu gehen, wo noch kein Huhn vorher war.

    HIPPOKRATES:
    Wegen eines Ueberschusses an Traegheit in ihrer Bauchspeicheldruese.

    ANDERSEN CONSULTING (A.C.):
    Deregulierung auf der Strassenseite des Huhns bedrohte seine dominante Markposition. Das Huhn sah sich signifikanten Herausforderungen gegenueber, die Kompetenzen zu entwickeln, die erforderlich sind, um in den neuen Wettbewerbsmaerkten bestehen zu koennen. In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Klienten hat A.C. dem Huhn geholfen, eine physische Distributionsstrategie und Umsetzungsprozesse zu ueberdenken.
    Unter Verwendung des Gefluegel-Integrationsmodells (GIM) hat A.C. dem Huhn geholfen, seine Faehigkeiten, Methodologien, Wissen, Kapital und Erfahrung einzusetzen,um die Mitarbeiter, Prozesse und Technologien des Huhns fuer die Unterstuetzung seiner Gesamtstrategie innerhalb des Programm-Management-Rahmens auszurichten.
    A.C. zog ein diverses Cross-Spektrum von Strassen-Analysten und besten Huehnern sowie A.C.-Beratern mit breitgefaecherten Erfahrungen in der Transportindustrie heran, die in zwei- taegigen Besprechungen ihr persoenliches Wissenskapital, sowohl stillschweigend als auch deutlich, auf ein gemeinsames Niveau brachten und die Synergien herstellten, um das unbedingte Ziel zu erreichen, naemlich die Erarbeitung und Umsetzung eines unternehmensweiten Werterahmens innerhalb des mittleren Gefluegelprozesses.
    Die Besprechungen fanden in einer parkaehnlichen Umgebung statt, um eine wirkungsvolle Testatmosphaere zu erhalten, die auf Strategien basiert, auf die Industrie fokussiert ist und
    auf eine konsistente, klare und einzigartige Marktaussage hinauslaeuft.
    A.C. hat dem Huhn geholfen, sich zu veraendern, um erfolgreicher zu werden.

    LOUIS FARRAKHAN:
    Sehen Sie, die Strasse repraesentiert den schwarzen Mann. Das Huhn “ueberquerte” den schwarzen Mann, um auf ihm herumzutrampeln und ihn niedrig zu halten.

    MARTIN LUTHER KING, JR.:
    Ich sehe eine Welt, in der alle Huehner frei sein werden, Strassen zu ueberqueren, ohne dass ihre Motive in Frage gestellt werden.

    MOSES:
    Und Gott kam vom Himmel herunter, und Er sprach zu dem Huhn: “Du sollst die Strasse ueberqueren”. Und das Huhn ueberquerte die Strasse, und es gab grosses Frohlocken.

    FOX MULDER:
    Sie haben das Huhn mit Ihren eigenen Augen die Strasse ueberqueren sehen ! Wieviele Huehner muessen noch die Strasse ueberqueren, bevor Sie es glauben ?

    RICHARD M. NIXON:
    Das Huhn hat die Strasse nicht ueberquert. Ich wiederhole, das Huhn hat die Strasse NICHT ueberquert.

    MACHIAVELLI:
    Das Entscheidende ist, dass das Huhn die Strasse ueberquert HAT ! Wer interessiert sich fuer den Grund ? Die Ueberquerung der Strasse rechtfertigt jegliche moeglichen Motive.

    JERRY SEINFELD:
    Warum ueberquert irgend jemand eine Strasse ? Ich meine, warum kommt niemand darauf zu fragen: “Was zum Teufel hat dieses Huhn da ueberhaupt gemacht ?”

    FREUD:
    Die Tatsache, dass Sie sich ueberhaupt mit der Frage beschaeftigen, dass das Huhn die Strasse ueberquerte, offenbahrt Ihre unterschwellige sexuelle Unsicherheit.

    BILL GATES:
    Ich habe gerade das neue Huhn Office 2000 herausgebracht, das nicht nur die Strasse ueberqueren, sondern auch Eier legen, wichtige Dokumente verwalten und Ihren Kontostand ausgleichen wird.

    OLIVER STONE:
    Die Frage ist nicht: “Warum ueberquerte das Huhn die Strasse ?”, sondern “Wer ueberquerte die Strasse zur gleichen Zeit, den wir in unserer Hast uebersehen haben, waehrend wir das Huhn beobachteten”.

    DARWIN:
    Huehner wurden ueber eine grosse Zeitspanne von der Natur in der Art ausgewaehlt, dass sie jetzt genetisch bereit sind, Strassen zu ueberqueren.

    EINSTEIN:
    Ob das Huhn die Strasse ueberquert hat oder die Strasse sich unter dem Huhn bewegte, haengt von Ihrem Referenzrahmen ab.

    BUDDHA:
    Mit dieser Frage verleugnest Du Deine eigene Huehnernatur.

    RALPH WALDO EMERSON: Das Huhn ueberquerte die Strasse nicht … es transzendierte sie.

    ERNEST HEMINGWAY:
    Um zu sterben. Im Regen.

    COLONEL SANDERS:
    Hab ich eines uebersehen ?

    BILL CLINTON:
    Ich war zu keiner Zeit mit diesem Huhn allein.

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