Der “Spiegel” fragt die Femen-Aktivistin: Frau Witt, warum halten Sie sich für Gott?

„SPIEGEL: Frau Witt, Sie haben sich beim Protest im Kölner Dom „I am God“ auf den Oberkörper gepinselt. Warum halten Sie sich für Gott?
Witt: Ich halte mich nicht für Gott, das war natürlich eine Provokation. Sie soll zeigen, dass wir alle selbst verantwortlich für unser Handeln auf Erden sind. Dass man keiner Frau verbieten kann, über ihren eigenen Körper Entscheidungen zu treffen. Genau das tut Kardinal Joachim Meisner jedoch, indem er Abtreibungen ablehnt. Das ist ein weltfremder Ansatz, gegen den Femen kämpft.
SPIEGEL: Dafür muss man bei der Weihnachtsmesse auf den Altar springen?
Witt: Femen lebt von Provokation, wir müssen schockieren. Für uns war diese traditionelle Weihnachtsmesse, bei der sich seit Jahrhunderten niemand außer dem Prediger äußern darf, der beste Moment, dagegen etwas zu tun.
SPIEGEL: Und was bewirkt eine solche Aktion ganz konkret?
Witt: Das Bild einer nackten Frau auf dem Altar ist ein Bild, das bleibt. Wir sind weltweit in den Medien. Selbst Patti Smith hat die Aktion auf ihrer Facebook-Seite geteilt.“ www.spiegel.de/politik/de…rticle-comments-box-pager

Also, Frau Witt hat immerhin die abgehalfterte Rocksängerin Ptti Smith erreicht. Mehr aber nicht. Sogar in der „Bild“ wurde sie trotz nackter Brüste auf einem Altar als nervend bezeichnet.
Nackt mit der Aufschrift „I am God“ auf einen Altar zuspringen ist keine Provokation, sondern mehr als idiotisch. Komisch ist dabei die Tatsache, dass dies hier und anderswo nur ausgewählte, attraktive Frauen tun. Das bedeutet, die Damen halten ihr Schönheitsideal für ein Argument, um aus der sinnlosen Entblösung heraus Recht zu haben. Das ist natürlich Quatsch, aber verdeutlicht die tiefe Verstörung der Femen-Stripperinen, wobei sie nicht einmal bemerken, wie sie sich und andere Frauen mit diesem Auswahlkriterium selbst diskriminieren. Diese Aktionen sind nicht nur unreif, fragwürdig, kalkuliert und mit billigen Boulevard-Gazetten abgesprochen, sondern auch deplaziert. Nackte Weiber verkaufen sich immer gut bei „Bild“ und „Express“. Exhibitionismus ist krank, niemals kreativ oder Meinungsbildend.Möchtegernrevoluzzertrulla halt.Der Schuss geht nach hinten los.
Wie wäre es mit sogenannten Femen-Aktionen in Aleppo oder in einer der Vorstädte von Mumbay? Dort werden Frauen in unwürdigster Weise geschändet. Schieflagen unserer eh an Nacktheit gewohnten Gesellschaft mit nackter Haut zu bekämpfen ist wirkungslos, inhaltslos und lächerlich. Da war der nackte John Lennon schon früher da. Schönwetter-Pseudo-Feminismus ist das, mehr nicht. Fazit der x-ten und nervenden Demoflitzerei: Nackte zeigt sich und auch die Leere ihrer Botschaft.
Für mich ist und war der wichtigste Nacktprotest der von Jesus am Kreuz.
Ja, Jesus hing nackt am Kreuz.
Ein Skandal? Ja, ganz genau.
Wir verkündigen den gekreuzigten Christus – für die Juden ein
Ärgernis,“Skandalon“ steht da im Urtext, ein Skandal,
so etwas ist empörend, empörend, darüber offen zu predigen –
– und für die Griechen – die gebildeten und aufgeklärten Europäer -ist der gekreuzigte Messias oder Christus eine Dummheit, Torheit, über die man sich bis heute lustig macht, so schreibt es Paulus im 1. Korintherbrief.
(1 Kor 1,23).
Das bedeutet, dass auch du mit deinen nackten Tatsachen zu Gott kommen darfst, kannst und musst:
Du kannst Gottes Gerechtigkeit nicht bekommen,solange du deine Selbstgerechtigkeit festhältst.
Du kannst von Gott nicht gerechtfertigt werden, solange du dich selbst rechtfertigst.
Du kannst von Gott nicht freigesprochen werden, solange du dich selbst verteidigst.
Du kannst nur Vergebung von Gott empfangen,wenn du Sünde bekennst, wenn du alle Hüllen vor Gott ablegst.
Gott vergibt keine Ausreden, Selbstrechtfertigungen, Entschuldigungen und Begründungen,
ER vergibt nur Sünden!
Und ER vergibt sie wirklich! Ganz und radikal!
Egal, was es ist!
Weil Jesus nackt am Kreuz hing, braucht und darf dich keine Scham hindern,
mit allem zu Gott zu kommen!  (Stephan Zeibig)

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