Die christlichen Religionskonzerne und deren Manager sind Teil des politischen Systems. Deshalb passen sie sich stets an die Veränderungen des Systems an. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Peter Hahne schreibt kritische Worte zum Pfingstfest:

“Wenn Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist, ist Corona dann ihr Tod? Für die Gemeinde gilt das Wort von Jesus Christus, in Jahrhunderten der Verfolgung sichtbar vor der Weltgeschichte bewährt: Die Pforten der Hölle werden meine Gemeinde nicht überwinden. Niemand hat den Glauben bisher von außen zerstören können, das erledigt die Organisation namens Kirche heute von innen. Nach der Selbstsäkularisierung nun die Selbstmarginalisierung. Was gibt es einen besseren Beweis für die Selbstverzwergung als die letzten Wochen der sogenannten Corona-Krise (in Wahrheit eine Krise der Herrschenden, mit der Pandemie richtig umzugehen). Während sich einzelne Gemeinden, Pfarrer und tausende von Ehrenamtlichen krumm legten, um das Evangelium als Heilmittel gegen gebrochene Herzen, Einsamkeit und Isolation zu den Menschen zu bringen, werden die Funktionäre vor der Geschichte nicht gerade stehen können.

Vom ersten Tag an hätte man sagen müssen: Wir sind genauso systemrelevant wie Pflegekräfte und Feuerwehrleute, wir kriegen für „Corona-Pfarrer“ (vergleichbar mit Militär- oder Notfallseelsorgern) Gesundheitstest und Schutzkleidung und gehen in die Altenheime. Stattdessen „drehte man den Schlüssel rum“ (FAZ), „verlor Autorität“ (SZ) und wurde „bedeutungslos“ (WELT). Es scheint, als tauften Kirchen heute lieber ein Flüchtlingsschiff am Kai als ein Kind in der Kirche. Man hat Sterbende ohne Trost und Einsame ohne Beistand gelassen und persönliche Sorge der Seele dem Internet-Kokolores überlassen. Ein bißchen Allotria unter den Balkonen, und alles wird gut.

Nichts ist gut! Das Versagen der Kirchenleitungen (nicht der Gemeinden!) hat unzählige Menschen zerstört. Ich habe inzwischen über 250 Briefe mit erschütternden Geschichten. Und wo sind nun die Kirchen, wenn es um die „Helden der Corona-Krise“ geht? Keine Silbe! Als gäbe es sie gar nicht. Und bei den vielen Kanzler-Pressekonferenzen kamen Kirchen nur auf ausdrückliche Nachfrage vor. Als seien sie vom Erdboden verschwunden. Unter Bischöfen wie Wolfgang Huber oder Johannes Dyba wäre das nie und nimmer vorgekommen. Nie!

Ich brauche keine Kirche, die mir vorschreibt, wie ich meinen Müll zu entsorgen und Strom zu verbrauchen habe. Was ich über Flüchtlinge, Homo-Ehe und Gender zu denken habe und ob Greta „die neue Heilige“ ist. Ich brauche keine Rezepte für Reichensteuern und meinen Umgang mit dem Islam. Ich erwarte, dass das Kirchliche Gründungsdatum und der Auftrag wieder in den Mittelpunkt rückt: Der Pfingstgeist machte Jesus Christus groß, sonst nichts.

Und er war ein Geist der Wahrheit. Aber da wären wir bei einem anderen Thema, bei den Zahlen von Herrn Drosten, Virologe am Hof von Merkel und Stargast in den Aktuellen Kameras unserer Tage. Zahlen, denen die Kirchen aus Anbiederung an die Herrschenden bedingungs- und verstandeslos blind gefolgt sind. Obwohl doch Wahrheit eigentlich die Augen öffnet. Kirche ohne Heiligen Geist ist nicht mehr ganz bei Trost. Denn der Geist, der Pfingsten über die Menschen kam, ist der Trost schlechthin. Kein Wunder, dass es so trostlos aussieht in Politik, Kirche und Gesellschaft. Mein bescheidener Rat zu Pfingsten: lassen Sie sich nicht von Covid 19 erschüttern, sondern von Psalm 91 trösten.” https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wenn-pfingsten-der-geburtstag-der-kirche-ist-ist-corona-dann-ihr-tod/?fbclid=IwAR2fYLhnOcxMRKI72QH6IeUQjVo_1kPsLCSxqHQJ_3wGaw7DAjb51XQwzvw

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