“Wir haben es doch alle schon seit langer Zeit gewusst. Deutsche Bischöfe werden in etwa so besoldet, wie ein Ministerpräsident. Der gesellschaftliche und protokollarische Status, den ein Bischof in Deutschland nach wie vor einnimmt ist einem Ministerpräsidenten vergleichbar. Gemeinsam mit den Folgen des Reichsdeputationshauptschluss von 1803 führt dies dazu, dass ein Bischof nun zwar kein Landesherr mehr ist, aber vom demokratischen Staat wie ein Landesherr besoldet wird. Das Gehalt des Bischofs bezahlen alle Steuerzahler in Deutschland, auch die Ungläubigen.Genaue Zahlen werden natürlich nicht veröffentlicht, weil man in Deutschland diese Kultur des Nicht-über-Geld-Redens hat. Ministerpräsidenten in Deutschland verdienen zwischen 15.000 und 18.000 €.
Sie sind in die Besoldungsgruppe B10 oder B11 ihres Bundeslandes eingruppiert und erhalten die üblichen Zuschläge. In dem Bereich bewegen sich auch Bischofsgehälter. Dazu kommen bei den Bischöfen Dienstwohnung und Dienstwagen. Dem Bischof steht ein Büro mit Mitarbeitern zur Verfügung und ein Generalvikar leitet im Auftrag des Bischofs die Verwaltung des Bistums. Auch strukturell sind Bischöfe in Deutschland nach wie vor wie Landesherren aufgestellt.Wer nur ein wenig rechnen kann, kommt schnell dahinter, dass ein Priester, der allein lebt, selbst mit einem etwas gehobenen Lebensstil, den man dem einen oder anderen Bischof nachsagt, den Löwenanteil dieses Einkommens zur Seite legen kann. Mit kluger Spendenstrategie kann man sogar die Steuerlast erträglich halten, was dem Nettoeinkommen zu Gute kommt.
Viele Bischöfe zeigen sich in Sachen Spenden sehr großzügig. Das ist nicht nur Altruismus, das ist zum Teil auch Klugheit.Eine kluge Anlagestrategie vorausgesetzt, kann ein deutscher Bischof aus seinem persönlichen Einkommen in 15 bis 20 Jahren problemlos ein Millionenvermögen ansparen. Bei vielen Bischöfen kommen Tantiemen aus Büchern oder Einkommen aus Familienvermögen hinzu. Jemand mit dem Status eines Bischofs kann leicht noch zusätzliche Einkünfte generieren. So kommt am Ende eines zum anderen, was sich auf dem Konto oder in der Anlagenverwaltung ansammelt. Selbst ein kleines Kunstwerk, das ein junger Priester von einem Künstler geschenkt bekommt, kann dem Kardinal 40 Jahre später beim Verkauf Zehntausende einbringen.Es ist natürlich ungerecht, denn Geld fällt immer zu Geld. Oder wie der Volkmund sagt, „der Teufel sch**ßt immer auf den dicksten Haufen“. Auch das Konzept von Zinsen und Erträgen spielt hierbei natürlich eine Rolle. Der Mitarbeiter im Ordinariat oder der Banker in der kircheneigenen Bank, die das Vermögen von Erzbischof X und Kardinal Y verwalten, zeigen eher nicht die Neigung, den geistlichen Herren schlechte Anlagetipps zu geben. Da möchte man doch eher damit glänzen, das geldliche Vermögen des geistlichen Hirten gut wachsend gehütet zu haben. Die eigene Karriere und die eigene Provision wissen es einem zu danken.Es gilt hier einerseits anzuerkennen, dass Kardinal Marx, ebenso wie es seinerzeit Kardinal Meisner getan hat, sein Vermögen in einen Topf wirft, eine Stiftung gründet und damit das fördert, was er persönlich für einen guten Zweck hält.” kath.net.
Kardinal Marx macht einen Kardinalfehler. Er tut vordergründig etwas Gutes und erzählt es herum. Es steht in jeder Zeitung.
“Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden.” Die Bibel
Es geht auch anders:
Im “Gruß aus dem Barmer Missionshaus” wird erzählt: Vor dem Weltkrieg erhielten wir in unserer Mission viele Jahre hindurch von Zeit zu Zeit Postanweisungen mit zum Teil größeren Beträgen von einem Manne, der sich stets mit N. N. unterzeichnete. Leider konnte der Geber nie ausfindig gemacht werden. Nach einer Missionspredigt in einer Stadt Westfalens während des Weltkrieges wurde der Missionar aufgefordert, einen alten kranken Mann zu besuchen. Er sei ein Sonderling und auch etwas geizig veranlagt, wurde ihm gesagt aber wie erstaunte er, als er in dem ärmlichen Zimmer eine Menge von christlichen Schriften, vor allem Missionsschriften, fand. Der Kranke, der große Schmerzen hatte, ertrug sein Leiden still. Er beklagte nur das eine, dass er so wenig für den Herrn in seinem langen Leben hatte tun können. Früher hatte er Missionar werden wollen, Familienumstände aber hatten das nicht zugelassen. So sei er eigentlich nur Speisträger seines Gottes gewesen. Dann zeigte er ihm u. a. eine Missionspredigt von Gozner, die er einst nachgeschrieben hatte. Dem Missionar fiel die Schrift auf und er verglich sie zu Hause mit der Schrift von den Postabschnitten, und siehe, es war die gleiche. Kurze Zeit danach starb jener Mann und die Zusendungen hörten auf. – Lieber hatte er den Verdacht des Geizes auf sich genommen, als vor den Menschen mit seinen Gaben zu prunken.
Die gleichen Spezis, wie in Jerusalem, um 33 unser Zeitrechnung.
https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/gesellschaft/2016/11/09/israel-haben-bischoefe-nicht-um-abnahme-der-kreuze-gebeten/
[Lk 18,18-27] Und ein gewisser Oberster fragte ihn und sprach: Guter Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. Die Gebote kennst du: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst kein falsches Zeugnis ablegen; ehre deinen Vater und deine Mutter.“ Er aber sprach: Dies alles habe ich beachtet von meiner Jugend an. Als aber Jesus es hörte, sprach er zu ihm: Noch eins fehlt dir: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach! Als er aber dies hörte, wurde er sehr betrübt, denn er war sehr reich.
Als aber Jesus sah, dass er sehr betrübt wurde, sprach er: Wie schwer werden die, die Vermögen haben, in das Reich Gottes eingehen! Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe. Die es hörten, sprachen aber: Und wer kann dann errettet werden? Er aber sprach: Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.
….noch hat ER ALLES in der Hand…. !
[Mt 7,21-23] Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
[Lk 20,45-47] Während aber das ganze Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern umhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern; die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete halten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.
[Lk 21,1-4] Er blickte aber auf und sah die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten legen. Er sah aber eine gewisse arme Witwe zwei Scherflein dort einlegen. Und er sprach: In Wahrheit, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle. Denn alle diese haben von ihrem Überfluss eingelegt zu den Gaben Gottes; diese aber hat von ihrem Mangel eingelegt: den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte.
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Sie haben nicht unrecht:
Wie die Spende (hier von Kard. Marx) von Gott bewertet wird, ist allerdings nicht unsere Sache und sollte uns auch nicht etwa zu vor schnellen Urteilen veranlassen.
Grundsätzlich finde ich es aber respektable, wenn jemand von seinem Vermögen für einen guten Zweck spendet.
Auf jeden Fall besser, als das zu unterlassen und das Geld für sich selbst zu behalten, nicht wahr?
[Mk 12,38-44] Und er sprach in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern umhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern; die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete halten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.
Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah zu, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten legt; und viele Reiche legten viel ein. Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Cent. Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben. Denn alle haben von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles, was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.
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Ja, die Geschichte von dem alten Mann ist sehr anrührend.
Er wird gewiss seinen Lohn im Himmel vom Herrn erhalten.
Nun, was Kardinal Marx angeht:
Er hat das Geld in all den Jahren ja ehrlich und legal verdient – wem es nicht passt, der kann ja aus der RKK austreten.
Immerhin spendet der Kardinal ja nun einen erheblichen Teil seines Privatvermögen für einen guten Zweck.
Das respektiere ich mit Hochachtung.
Ihnen ist wohl entgangen, das sein biblisch nicht zu rechtfertigendes
Gehalt, aus den Gesamtsteuereinnahmen finanziert wird.Sie können
zwar hochachten, wen sie wollen, der Christ bezieht die Anleitung
zum moralisch, ethischen Denken, aber aus der Bibel und hier ist
für Herrn Marx, wenig Platz.
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Als z. B. Professor wurde er natürlich aus Gesamtsteuermitteln bezahlt.
Spenden oder Steuertrick?
Kann zumindest ICH nicht beurteilen, dazu fehlt es mir an Kenntnissen.
Gott jedenfalls wird es richtig und gerecht einschätzen, dessen bin ich absolut gewiss – IHN kann man nicht täuschen.
Dieses Wissen genügt mir auch in diesem Fall und gibt mir die nötige Ruhe und Gelassenheit.
Wenn mit Kard. Marx’ Spendengeld wirklich Missbrauchsopfern geholfen werden könnte, so ist das m. E. eine gute Sache.
Danke für den Beitrag.
Die Welt sagt: tue Gutes & rede darüber.
Die Bibel sagt: „Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.“ – Matthäus 6:3-4
Nun kann jeder entscheiden, nach welchem Maßstab sich Herr Kardinal Dr. Marx richtet.