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„Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“, wird im Lukas-Evangelium das Wunder der Geburt Jesu Christi bezeugt. Den Ruf der himmlischen Heerscharen konnten die Menschen am 24. Dezember 1914 im belgisch-französischen Grenzgebiet nicht hören. Es war das erste Weihnachtsfest im Ersten Weltkrieg. „Alles was ich (…) gehört hatte in den Schützengräben, war das Rauschen, Krachen und Jaulen der Kugeln, Maschinengewehrfeuer und entfernte deutsche Rufe“, erinnerte sich der britische Kriegsveteran Alfred Anderson, 2005 im Alter von 109 Jahren gestorben. Er hatte das „Weihnachtswunder“ an der Westfront miterlebt. Anderson war 18 Jahre alt, als am Morgen des 25. Dezember 1914 plötzlich die Waffen schwiegen. Schilder wurden hochgehalten mit den Aufschriften wie „Frohe Weihnachten“ oder „Merry Christmas“. Die Feinde in Uniform – vor allem Deutsche, Österreicher und Briten – kletterten aus den Schützengräben, schüttelten sich die Hände, sangen Weihnachtslieder und tauschten deutsches Bier gegen englischen Pudding. Als legendär gelten Fußballspiele auf dem Schlachtfeld – mit Helmen als Torpfosten.“ www.handelsblatt.com/poli…ller-zeiten/10057862.html