Der 44-jährige Polizist Garrett Swasey kam letzte Woche bei der Schießerei in einer Klinik der „Planned Parenthood“ in Colorado Springs ums Leben. Swasey war Ehemann und Vater zweier Kinder. Er hatte sich jahrelang in der örtlichen evangelikalen Kirchengemeinde als Prediger, Seelsorger und Chormusiker engagiert. Seine trauernde Gemeinde betete für den Amokschützen u.a. wie folgt: “Lieber Gott, wir vergeben ihm. Wir können nicht anders, als ihm zu vergeben… Du hast ihm vergeben, ebenso wie auch Garrett ihm vergeben hat.”
In verschiedenen Bloggs wurden manche der Gedanken publiziert, die Swasey in seiner letzten Predigt geäußert hatte: “Wir sollten uns nicht danach ausstrecken (von Anderen) geehrt zu werden. Unser Bestreben sollte dahin gehen Gott zu verehren. Wie kann dies geschehen? Indem wir unser Leben durch das Evangelium umkrempeln lassen. Aus eigener Kraft können wir dies nicht bewerkstelligen.”
Der mutmaßliche Schütze Robert Lewis Dear (57) wird beschuldigt, Swasey und zwei weitere Personen umgebracht, sowie neun Menschen angeschossen zu haben. Nach 5 Stunden ergab er sich und wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Bis dato blieben die Motive des Täters unklar. Medien berichteten dennoch, dass Robert Dear ein radikaler Abtreibungsgegner war. „Planned Parenthood“ war weltweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem bekannt wurde, dass Organe sowie Fetalgewebe von abgetriebenen Babys massenweise an Interessenten verkauft worden waren.
Die bedeutendste Pro-Life-Organisation in USA, das “National Right to Life Committee (NRLC)”, “verurteilt entschieden jegliche rechtswidrigen Handlungen und Gewalttaten ungeachtet der Motivation (,die dazu geführt haben mag). Die Pro-Life-Bewegung setzt sich dafür ein, dass das Recht auf Leben gewährleistet wird und dass das menschlichen Leben geachtet wird. Der gesetzwidrige Gebrauch von Gewalt steht absolut im Widerspruch zu diesem Ziel… Wir haben uns immer friedlich an legalen Aktivitäten beteiligt, um Menschenleben, die durch Abtreibung, Kindestötung und Euthanasie bedroht werden, zu beschützen. Wir haben immer und werden uns auch weiterhin gegen jede Form von Gewalt stark machen.”
Garrett Swasey selbst war „nicht einverstanden mit den Prozeduren der Abtreibungsindustrie“. Am Freitag Abend begab er sich jedoch zum Klinikum, um Menschenleben zu retten. Und musste dafür sein eigenes lassen. liveactionnews.org