Uff, einer der schwärzesten Tage für die Rockwelt. Ich hatte das Glück ihn oft live zu erleben vor vielen Jahren spielte er in unserer Nachbarschaft, im „Schwabinger Bräu“ und das waren fast immer unvergleichliche Abende. Er stand auch noch vor wenigen Wochen noch in Deutschland auf der Bühne. Wir waren natürlich dort. Er konnte kaum Atmen: Lemmy hielt die Motörhead-Show durch. Ich befürchtete aber, nach den ganzen gesundheitlichen Problemen in der letzten Zeit, und dem jahrzehntelangen Raubbau an seinem Körper, dass Lemmy es nicht mehr lange machen wird. Und Luftkonzentrator und Sauerstoffschlauch machen sich ja nicht wirklich gut bei ‘nen Rockkonzert. Focus: Auf „Bad Magic“ wird häufig der Teufel thematisiert. Steht die Figur stellvertretend für etwas, oder glauben Sie, dass der Teufel wirklich existiert?
Lemmy: Das Thema ist mir einfach eingefallen, als ich die Texte geschrieben habe. Ich glaube nicht an den Teufel, und ich glaube auch nicht an Gott. In unserer Welt da draußen existieren aber sehr viele menschliche Teufel. Focus: Wie hat sich Ihr Leben in den vergangenen zwei Jahren geändert?
Ich bin von Whiskey auf Wodka umgestiegen. Jetzt ist Lemmy nicht mehr unter uns. Wo ist er jetzt?