Ein feines Gewissen führt einen Geschäftsmann zu Jesus.

Der verstorbene Lloyd Johnson war für mich ein ganz besonderer Mensch. Er erzählte mir nur ein paar Monate, nachdem sie sich ereignet hatte, die folgende Geschichte.
Lloyd und sein Sohn Tim besaßen eine der führenden christliche Buchhandlungen in den USA, The Better Book Room in Wichita, Kansas.
Eines frühen Morgens wurde Lloyd damit beauftragt, die Donuts für sein Team abzuholen. Deshalb fuhr er mit seinem Auto auf seinem Weg zur Arbeit an seiner Lieblingsbäckerei vorbei. Nachdem er die Donuts für seine
Mitarbeiter besorgt hatte, wollte Lloyd mit seinem Auto ausparken und weiterfahren. Anscheinend gefiel das potenziell gefährliche Manöver Lloyds dem vorbeifahrenden Fahrer eines Pkw nicht, und so betätigte dieser seine Hupe. Aber es war kein freundliches Tuten. Nein, es war
ein heftiges, deutliches Warnsignal.

Dies brachte Lloyd so sehr in Wallung, dass er zornig die Faust erhob und den Fahrer, der gehupt hatte, anschrie. Dann fuhren beide weiter. Es war keinerlei Schaden entstanden, das Ganze hatte keine weiteren Folgen.
Oder doch?
Als Lloyd in der Buchhandlung ankam, um mit seiner Arbeit zu beginnen, wollte es ihm einfach nicht gelingen, seine quälende Last angesichts dessen, was er getan hatte, abzuschütteln. Er sagte mir, dass der Herr an seinem Herzen arbeitete. Und so verbrachte er den Rest des Tages damit, sich an die Marke, das Modell und die Farbe des Autos sowie das Gesicht des Fahrers zu erinnern, und versuchte auf allen möglichen Wegen, den Mann ausfindig zu machen.
Und dann geschah das Unfassbare: Es gelang Lloyd, diesen Mann tatsächlich ausfindig zu machen. Dass er den Großteil seines Erwachsenenlebens in dieser Stadt zugebracht hatte, war ihm dabei eine Hilfe gewesen. Lloyd rief den Mann an und gab sich als derjenige zu erkennen, der ihn an jenem Morgen durch sein Fahrmanöver zum Hupen
veranlasst und ihn zornig angeschrien hatte.

„Wäre es in Ordnung, wenn ich Sie kurz besuchen würde?“, fragte Lloyd den überraschten Mann. Und das tat er dann auch. Ungefähr eine Stunde später saß Lloyd Johnson im Büro eines in dieser Stadt ansässigen
Geschäftsmanns und bekannte ihm den Zornesausbruch, der dem Mann gegolten hatte, und bat ihn um Vergebung.
Dann erzählte Lloyd dem Mann von Jesus und davon, wie seine Liebe und Gnade ihn errettet und ihm ein neues Herz gegeben hatte – ein Herz, das nun auch befähigt war, um begangene Sünde wieder in Ordnung zu bringen.
„Kann ich diesen Jesus ebenfalls kennenlernen?“, fragte der Geschäftsmann. Und dann führte Lloyd seinen neuen Freund im Gebet vor den Thron der Gnade. In jenem Augenblick wurden diesem Mann seine Sünden vergeben und die Frage nach seiner ewigen Heimat beantwortet. Robert Wolgemuth/Clv

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