Erneut wendet sich Bundesgesundheitsminister Spahn Mitte Juni 2019 an die breite Öffentlichkeit: Jede Therapie, die von der Veränderbarkeit homosexueller Orientierung ausgeht muss demnach gesetzlich verboten werden. Wie nicht anders zu erwarten, bekommt er dabei große gesellschaftliche Unterstützung. Ganz offensichtlich ist die Zeit reif für diesen Schritt politisch gesteuerter Ethik. Als Gegner machen die Medien zwischenzeitlich nur noch eine kleine Gruppe „radikaler Christen“ aus, die das vertreten, was noch vor 20 Jahren gesellschaftlicher Konsens war.
Gebetsmühlenartig wird in der augenblicklichen Diskussion wiederholt, dass „Homosexualität keine Krankheit“ sei, obwohl es beim geplanten Verbot von Konversionstherapien und Seelsorgeangeboten gar nicht um diese Frage geht. Selbst die wissenschaftlichen Studien, die von den Anhängern des Therapieverbots zitiert werden zeigen eben gerade nicht, was immer wieder behauptet wird. Ja, es gibt deutliche Hinweise darauf, dass genetische und epigenetische Faktoren die Entstehung einer homosexuellen Orientierung begünstigen; allerdings nur zu 20 – 40 %. Dazu kommen zumeist veränderbare gesellschaftlich, soziale, psychische und ganz individuelle Aspekte. Die bisher größte wissenschaftliche Zwillingsstudie beispielsweise kommt zu dem eindeutigen Ergebnis, dass bei eineiigen, also genetisch identischen Zwillingen, nur 30 % dieselbe homosexuelle Orientierung haben (Michael Bailey, 2008). Aktuelle wissenschaftliche Studien geben beispielsweise aber auch Hinweise darauf, dass Frauen, die in der Schwangerschaft unter Schilddrüsenproblemen leiden, häufiger homosexuelle Söhne haben (North Shore University, Nature, 11.12.2017 – NPO) – Faktisch ist das Wissen über den Ursprung homosexuellen Empfindens eben noch sehr fragmentarisch.
Veränderung homosexueller Gefühle ist ganz offensichtlich ebenso möglich wie die Veränderung heterosexueller Orientierung. Unter anderem verweist schon der alte Kinsey-Report genau darauf (1948). Prof. Nicholas A. Cummings, früherer Präsident der „American Psychological Association“, behandelte in seiner beruflichen Praxis rund 2000 homosexuell empfindende Menschen. Etwa 20% von ihnen fühlten und lebten nach der Therapie dauerhaft heterosexuell.
Nach dem Wunsch des Bundesgesundheitsministers allerdings soll künftig nur noch eine Aussage gesetzlich erlaubt sein: „Du bist schwul und das ist auch gut so!“ Jede andere Meinungsäußerung oder gar Aktivität soll unter Bußgeldandrohung verboten werden.
Christen wollen niemanden zwingen seine homosexuelle Orientierung zu verändern. Sie plädieren aber für ein sexuelles Selbstbestimmungsrecht. Menschen, die homosexuelle Gefühle verändern wollen, sollen dazu auch eine therapeutische Chance bekommen; und zwar nicht hur in der vom Mainstream beworbenen Richtung. – Außerdem betrachten Christen es als höchst problematisch, wenn der Staat mit solchen Gesetzen durch die Hintertür die religiöse Meinungsfreiheit in Deutschland deutlich einschränkt. Michael Kotsch
Andreas Heinrich, du weißt gar nicht von was du sprichst.
Ich bin jetzt 56 Jahre alt, und 52 Jahre dachte ich, ich wäre
transsexuelle. Aber vor 4 Jahren, hat Gott, und keine Therapie,
mir gezeigt, ich bin eine Frau, und nicht im falschen Körper
geboren. Und da waren keine radikalen Christen, die für mich
gebetet haben, sondern nur Gott. Heute weiß ich, das ich, wenn
ich eine Beziehung zu einer Frau hatte, einen Mutterersatz, eine große, kräftige Frau, die mich halten würde, gesucht habe, da
meine Mutter klein und schwach war, und mir nie Liebe gegeben
hat. Mir geht es Heute so gut, wie noch nie, denn es hat mich all
die Jahre gequält, das ich dachte ich wäre verkehrt.
Und ich würde für jeden Homosexuellen beten, auch wenn es verboten wäre. Gott ist da!!!!
Danke für dein Zeugnis. Es gibt so viele Leute, die sich vom Herrn Jesus freiwillig helfen haben lassen.
Danke
Das Therapieverbot bei Homosexualität verstösst gegen die grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechten: Die Meinungs-, Glaubens- und Religionsfreiheit werden massiv eingeschränkt, ebenso die Wissenschafts-, Lehr-, Forschungs- und Therapiefreiheit. Genausowenig, wie man Homosexuelle zu einer Therapie zwingen darf, genauswenig darf man ihnen eine Therapie verbieten.
Es muss auch gestattet sein, dass man sexuelle Praktiken außerhalb der Ehe zwischen einem Mann und Frauen als Sünde und / oder Perversion zu bezeichnen.
Wir haben in unserem Land kein Problem mit verwaisten Jungen, daher ist der behauptete natürliche Nutzen lächerlich gering. Sie Herr Heinrich haben ihre Meinung, dass ist ok, aber versuchen Sie nicht diese so offensichtlich unqualifiziert zu begründen. Wer sich einer solchen Therapie unterziehen will, der soll das tun dürfen. Wer das nicht will, der soll das nicht müssen. Das ist der gegenwärtige Stand und der ist gut so.
Wir sind ein freies Land. Wie lange noch?
Willst du allen deine Weltanschauung aufzwingen? Ich verkündige das Evangelium, egal was du dabei denkst.
Gut so, lieber Wolfram.