Fussball wird verändert, neu erfunden

so einfach geht das.

ali

Ist gerade Halbzeit? Gut, dann darf ich rasch fragen, was Sie von der geplanten Fußball-Reform halten? Gerüchteweise soll es künftig keine reinen Männermannschaften mehr geben. Bis zur völligen Gleichberechtigung müsse eine Frauenquote für schrittweise Emanzipation sorgen, heißt es. Auch soll nicht mehr das pure Leistungsprinzip gelten, das ist doch menschenverachtend und unsozial . Vielmehr sollen soziale und altersspezifische Parameter bei der Auswahl der Spieler und bei der Abstimmung über den Sieger berücksichtigt werden. Die Breite und Höhe des Tores werde künftig der psychischen Tagesverfassung der Torwarte angepasst. Manche wollen die Länge und Breite des Spielfelds sowie die Dauer der Pausen zwischen den zwei bis vier Halbzeiten je nach Altersstruktur und Gesundheitszustand der Spieler verändern. Das sei allerdings keine aktuelle Forderung, sondern das ist eine Zielvorstellung.

Dogmen, die die Menschen noch nie verstanden haben, wie etwa Abseitsregeln, müssen weg. Einig sind sich die Initiatoren der "Reformvision" über die Abschaffung der gelben und roten Karten. Der Schiedsrichter, der künftig nicht mehr in Schwarz gewandet ist, sondern einen farbenfrohen "Dalai Lama"-Dress bekommt, solle eine "Frohbotschaft statt Drohbotschaft" verkünden, heißt es.

Mit Fouls ist in Zukunft ohnedies nicht mehr zu rechnen. Anstelle von Gegnern ist nur mehr von Spielpartnern die Rede . Anträge an die EU- Kommission, einen Bewusstseinswandel bei den Fans mit umfangreichen Aufklärungskampagnen zu unterstützen, sind bereits in der Post. – Alles Unsinn, meinen Sie?

Sollte es das "Fußball-Volksbegehren" und die Basisbewegung "Wir sind Fußball" gar nicht geben? Sicher haben Sie recht. Mit so ernsten Dingen macht man keine Scherze. Schließlich ist Fußball kein Spiel. Oder?

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