Generation Alk and Dope.

„Für viele Jugendliche in meinem Alter gehört es zu einem gelungenen Wochenende dazu, sich hemmungslos zu betrinken – Saufgelage, Komasaufen, Flatratepartys. Wenn ich zu einer Feier gehe, dann werde ich gefragt: „Bock zu saufen?“ Wenn ich verneine, bin ich ein Spießer, ein Außenseiter, der nicht cool genug ist, sich die Kante zu geben. Unter den meisten Jugendlichen gilt derjenige als Sonderfall, der sich noch nie wegen zu starken Alkoholkonsums übergeben musste – oder sogar mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus lag.
Ob das meiner Generation peinlich ist? Auf keinen Fall! Bei Facebook und anderen sozialen Netzwerken werden Fotos veröffentlicht, auf denen betrunkene Jugendliche auf dem Boden liegen und mit Filzstift angemalt wurden. Viele veröffentlichen ihre eigenen Bilder, um zu zeigen, dass sie dazugehören, ein Teil des Ganzen sind und gestern wieder so was von besoffen waren.
Die traurige Wahrheit ist, dass sich in Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren die Zahl der Jugendlichen, die wegen Alkoholmissbrauchs in eine Klinik eingewiesen wurden, verdoppelt hat. Das liegt nicht daran, dass es heute mehr Alkohol gibt als früher. Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Zu viele Eltern zeigen ihren Kindern zu wenige Grenzen auf. Viel zu leicht gelangen Jugendliche trotz verschärfter Gesetze immer noch an harten Alkohol.
Warum greifen Jugendliche so gern zur Flasche? Weil sie dazugehören, sich vom Elternhaus lösen und die Schwierigkeiten und Probleme des Alltags für kurze Zeit vergessen wollen. Sie müssen aufgrund von G 8 und aufgrund des Bologna-Prozesses in viel weniger Zeit viel mehr leisten und lernen als jemals zuvor. Sie sollen so schnell wie möglich ihr Abitur machen, dann direkt studieren und zwischendurch am besten noch zahlreiche Praktika absolvieren. Viele sind diesem Druck nicht gewachsen. Auch deswegen trinken sie. Alkohol als Treibstoff des Spaßes, als Kompensationsmittel, als Betäubung. Und was sagen die Eltern? „So ist die Jugend nun einmal.“
Alkohol ist eine in der Gesellschaft anerkannte Droge, die gerade bei jungen Menschen verheerende Folgen haben kann. Denn sie greift das sich noch entwickelnde zentrale Nervensystem an und verursacht dadurch lebenslange Schäden.

Die Jugendlichen, die heute wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gefahren werden, liegen halb oder ganz besinnungslos in ihrer eigenen Kotze und sind nicht mehr in der Lage, aufzustehen, geschweige denn nach Hause zu gehen. Das ist in vielen Fällen ein akut lebensbedrohlicher Zustand, der unversorgt zum Ersticken durch Aspiration oder Tod durch Erfrieren führen kann (wenn der/die Betroffene draußen liegt). Aber offensichtlich ist es nicht abschreckend genug, erst im Krankenhaus auf einer Gummimatratze auf dem Boden eines komplett gekachelten Raums wieder aufzuwachen (kann man besser saubermachen). Vielleicht würde es den betroffenen Jugendliche, respektive deren Eltern mehr weh tun, wenn der Einsatz des Rettungswagens selbst bezahlt werden müsste. Das übernimmt bis heute die Krankenkasse, und es sind immerhin 500 Euro pro Einsatz.“https://www.zeit.de/gesellschaft/2011-11/leserartikel-jugendliche-alkohol?commentstart=41#comments

Eine traurige Geschichichte dazu ( es geht nicht um Alkohol, dennoch traurig):
Eine kalte Vollmondnacht mitten im Januar, zwei junge Menschen sind verliebt und fahren mit ihrem
Auto zu ihrem Lieblingsplatz, um den romantischen Blick auf die Stadt zu genießen. Sie kommen von
einer Party und haben die Droge Christal Meth zum ersten mal ausprobiert. Anfangs ist alles nur ein
Spaß und sie genießen die volle Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit, welche ihnen die Droge
schenkt, doch langsam verlieren sie die Kontrolle über ihre Wahrnehmung. Sie verlieren die
Orientierung, sehen eigenartige Lichter, verlassen irgendwo das Auto und fühlen sich von Fremden
verfolgt. Zum Schutz laufen sie in den Wald und wählen auf ihrem Handy den Notruf. Sie können
nicht erklären, wo sie sind. Leider werden sie an diesem Tag nicht mehr gefunden, doch am nächsten
Morgen findet jemand zwei junge Menschen, im Schnee liegend, steif, leblos, tot. Das Licht von
Christal Meth hat ihnen den Weg gezeigt. Eine tragische aber wahre Geschichte. Die beiden wollten
nur eben mal mehr Spaß haben. Das wahre Leben war nicht genug. Das wahre Leben ist das Leben, das erfüllt ist mit Jesus, dem Schöpfer und Erlöser.

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