Guevara wieder im Kino Wie der schöne “Che” einen Guerillakrieg führte

Er ist die größte Ikone der Linken: Der Revolutionär Ernesto "Che" Guevara (1928-1967) wird seit Jahrzehnten verehrt und verklärt. Jetzt hat ihm Star-Regisseur Steven Soderbergh ein filmisches Denkmal gesetzt. Es ist eine bessere Anleitung für einen Guerillakrieg geworden.(Welt.de)
"Der Hass als Faktor des Kampfes, der unbeugsame Hass dem Feind gegenüber, der den Menschen über die natürlichen Grenzen hinaus antreibt, und ihn in eine wirksame, gewaltsame, selektive und kalte Tötungsmaschine verwandelt. Unsere Soldaten müssen so sein."
(Ernesto Che Guevara)
Zurecht fragt ein informierter Kritiker:"Kommt in dem Film auch vor, dass Che 1959 das Gefängnis La Cabana leitete, in dem viele Menschen (Zahlen schwanken zwischen einigen Hundert und mehreren Tausend) unter seiner Verantwortung ermordet wurden? Kommt da auch, dass Ches Verehrung den Massenmördern Stalin und später Mao galt? Kommt da auch, dass er 1962 maßgeblich die sowjetischen Raketen nach Kuba brachte – und diese gerne gezündet hätte, wenn die Sowjets ihn gelassen hätten (vertraute er einem britischen Journalisten an)? Kommt da auch, dass er für die Einrichtung KZ-ähnlicher Lager auf Kuba sorgte mit ebenfalls vielen Opfern? Kommt da auch, dass er als Wirtschaftsminister 1961 die kubanische Wirtschaft mit seiner radikalen Planwirtschaft ruinierte mit der Folge einer Hungersnot und abermals vielen Toten?
Auch Che war nur ein Mörder, der sich in seiner eigenen Welt als Revolutionär sah.
Ähnlich der RAF u.a. Er war kein Held, den es sich zu verehren lohnt, selbst wenn einige Ziele durchaus als gut bezeichnet werden können. Nicht alle Mittel heiligen den Zweck.
Auch wenn die Vertreibung Batistas sicher gut war, ersetzte ein Diktator den anderen. Und wie immer, findet man in Diktaturen auch Gutes, in Kuba z.B. sicher der hohe Bildungsstandard und im Vergleich zu den meisten direkten Nachbarn die wenigen völlig Verarmten. Ich sage das nur, um den üblichen Kommentaren vorzubauen. Denn Kuba ist und bleibt eine Diktatur, mit der gängigen Unterdrückung, Zensur, Freiheitsberaubung und Inhaftierung von Kritikern."
Guevara ist Vorbild für Orientierungslose,ein Popstar für Modepunks,ein Musikeridol für Rapper,ein Christus für Atheisten und Linke,ein kommunistischer Robin Hood der Hoffnungslosen und Geschäftemacher.Jetzt wird ihm schon wieder ein Filmdenkmal gesetzt.Zu Unrecht. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.