Harry Pot, der Kifferlehrling

Bericht aus geheimer Hand.ali

ferlehrling Harry Pot

Harry war froh endlich ein Dach über dem Kopf zu haben. Auf der Strasse zu leben ist eben nicht einfach.

Er war noch klein. Jetzt aber hatte er es gut im Zauberinternat. Aus einem Schwächling sollte ein mächtiger Zauberer werden. Er lernte fleißig und hatte bald die ersten Erfolge.

Er bekam mehr und mehr Macht über die Muggles. Besonders freute ihn, wenn er Einkaufstüten platzen ließ. Es war lustig, wenn reich bepackte Damen auf der Straße nach ihren Habseligkeiten grapschten. Er war der Beste in der ganzen Schule. Aber er gehörte nicht zur Toilettenclique. Das waren Jungs, die sich immer dort trafen und etwas Geheimnisvolles taten.

Auf jeden Fall waren sie immer lustig, wenn sie wieder aus dem Clo kamen. Lange mußte Harry kämpfen um zu erfahren, dass dort ein verbotenes Zauberkraut geraucht wurde. Aber irgendwie schaffte er es, aufgenommen zu werden. Er musste jedoch schwören, nichts zu verraten. Vorsichtig inhalierte er den Rauch des Zauberkrautes. Schon beim ersten Zug spürte er die Wirkung. Alles wurde positiver und langsamer. Diese Rauchrituale, die guten Gefühle und das illegale Feeling in der Clique gefielen ihm mehr und mehr. Die Dope-Clique war berühmt unter den Schülern, und jeder wollte dazugehören. Für Harry war die Schule nun viel entspannter; er nahm auch die Prüfung nicht mehr so ernst. Schlechte Noten sah er durch die rosarote Brille eines Kiffers. Immer öfter vergaß er auch seine komplizierten Zauberformeln. Nichts gelang ihm mehr. Gerade zu dieser Zeit kam ein Mann von der Drogenaufklärung ins Internat. Er gab jedem Schüler Infos über verschiedene Drogen. Harry las aufmerksam den Teil über Hanf. Er war geschockt. Das Betäubungsmittelgesetz von 1982 stellt den Umgang mit Hanfprodukten unter Strafe. Auch weitere Fakten schockierten ihn:

 

  • negative Gemütszustände werden verstärkt

  • das Kurzzeitgedächtnis läßt nach

  • Konzentrationsschwierigkeiten treten auf

  • man verliert leicht den Faden beim Sprechen und Denken

  • man ist träge, schlaff und motivationslos

  • die Reaktionsfähigkeit läßt nach (auch beim Autofahren)

  • es kann zum Kreislaufkollaps führen

  • die Atemwege werden geschädigt (Krebsgefahr)

  • psychisch labile Leute neigen zu sogenannten Hanf-Psychosen (Klapse droht)

  • der Wirkstoff THC bleibt lange im Körper und schädigt das Gehirn

  • bei längerem Gebrauch kommt es zu psychischer Abhängigkeit

  • außerdem gerät man in illegale Kreise und kommt so näher an andere und härtere Drogen heran

 

Dies Fakten haben Harry ganz schön geflashed. Seitdem will er aufhören – aber wie?

Der Einstieg ist leicht – der Ausstieg grenzt an ein Wunder. Hier ist Joe´s wahre Story – für Harry und alle, die Kiffen cool finden:

 

Ich bin in einer normalen Familie aufgewachsen. Ich besuchte das Gymnasium. Rockmusik war mein großes Hobby. Früh zog es mich deshalb in die Discos. Dort gewöhnte ich mich ans Trinken und Zigarettenrauchen. Ich war ein guter Tennisspieler – wurde sogar ostfriesischer Jugendmeister.

Dann boten mir Freunde Dope an. Zuerst merkte ich nichts – aber immer häufiger fand man mich in kiffender Runde. Im Stadtpark oder auf einer Bude, überall dort, wo wir ungestört was durchziehen konnten. Abhängig werde ich nie, dachte ich mir. Aber schleichend begann der Einstieg in die Sucht. Immer häufiger suchte ich den beglückende n Rauschzustand. Mehr und mehr Nächte wurden zum Tag gemacht, Hobbys und Interessen opferte ich meinem passiven Herumhängen. Kiffen war meine Hauptbeschäftigung geworden. Zum Studium gings in die Großstadt. An der Uni bekam ich nichts mehr geregelt. Meine Haare fielen mir weit über die Schultern. Bald hatte ich mühelos Connections zur dortigen Drogenszene.

  Ich experimentierte mit LSD und tauchte tiefer in die Drogenwelt ein. Dann kam meine erste Einweisung in die Psychiatrie. Im LSD-Rausch hatte ich das Inventar meiner Studentenbude zum Fenster herausgeworfen. Ich versprach mir und meinen Eltern: Nie wieder Drogen!

Aber nach der Entlassung war dieser Vorsatz schnell vergessen. Wieder beganns mit Kiffen, und bald flippte ich wieder vollgeknallt mit Acid, Alk und Dope in der Szene herum. Es ging wieder öfters ab zur zwangsweisen Unterbringung in Suchtstationen. Ich wurde eine Gefahr der öffentlichen Sicherheit. Exzessiver Drogenmissbrauch hatte meine Persönlichkeit total verändert.

Ich wurde ein hochgradig agressives Wrack, das von Exzess zu Exzess stolperte. Meine Eltern und Geschwister suchten Beratungsstellen auf und psychologirophezeiten mir eine Zukunft im Irrenhaus.  

In dieser Phase, als ich echt am Ende war, fiel mein Blick auf ein Plakat. Dort stand: "Kommt her zu mir, die ihr müde und beladen seid! Ich will euch Frieden geben." Dieser Spruch von Jesus fuhr mir ein. Ich klingelte an der Tür und fand überzeugte Christen. Sie gaben mir den Rat: Geh zu Jesus!

  „Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei” zitierten sie aus der Bibel. Ich wollte frei werden, hatte dieses Karussell – Szene – Psychiatrie – Szene – Psychiatrie – gründlich satt. Sie beteten für mich, und ich besuchte öfters die Bibelstunden, aber vieles in meinem Leben war noch nicht in Ordnung. Es kam noch zu einigen gefährlichen und verrückten Aktionen. Ich mußte noch einmal in die Psychiatrie, aber Gott ließ mich nicht mehr los. Christen besuchten mich im Krankenhaus und machten mir Mut. Auch die Bibel gab mir viel Halt.

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