Heribert Prantl, Chefredakteur einer links stehenden Zeitung, kritisiert Söders Kreuze.

Er sprach beim Deutschen Pfarrerinnen- und Pfarrertag am 18. September vor 400 Pfarrern in Augsburg. Ein Christenhasser und Spötter spricht zu Pfarrern? Prantl, der grantelnde Christenhasser ist wohl kaum der Maßstab. Aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Natürlich ist er gegen die Kreuze, die jetzt in allen öffentlichen Gebäuden bei uns hängen. Dennoch kommen auch fromme Töne aus seinem Mund:

“Prantl zufolge ist es Aufgabe der Kirche, eine „Entängstigungseinrichtung“ zu sein. Sie sei dafür da, vom Himmel und dem ewigen Leben zu reden. Es brauche die Sehnsucht und die „Suche nach einer Welt, die nicht von dieser Welt ist“. Es mache den Affen zum Menschen, dass er den Blick Richtung Himmel richte. Prantl: „In dem Augenblick, in dem der Mensch den Himmel nicht mehr sieht, macht er sich zum Affen.“ Der Mensch ohne Himmel sei sich selbst genug und mache sich selbst zum Maßstab aller Dinge. Aufgabe der Pfarrer sei es, die Sehnsucht nach dem Himmel zu wecken und allem Volk verkünden „Fürchtet euch nicht!“. Prantl forderte die Pfarrer dazu auf, verständlich vom Glauben zu sprechen, aber nicht banal, infantil oder langweilig. Spannend würden Predigten dadurch, dass sie Spannungen, Widersprüche und Zweifel der Bibel behandelten. Predigten hätten jedoch oft die Neigung, alles weißzuwaschen und auszubügeln. Es gehe aber im Leben nicht alles gut aus und nicht jeder Konflikt löse sich in Wohlgefallen auf.” (Idea.de)

In dieses wichtige Thema will ich mit einer Geschichte einstimmen, die so überliefert ist, von der ich aber nicht weiß, ob sie sich tatsächlich so zugetragen hat. Wie dem auch sei: Aus ihr wird erkennbar, um was es beim Kreuz Christi geht:

In einem Fürstentum war ein schwerer Diebstahl begangen worden, der mit einer stattlichen Anzahl von Peitschenhieben zu bestrafen war. Man suchte nach dem Dieb und ermittelte letztendlich die alte Mutter des Fürsten als Täterin. Das brachte den Fürsten in größte Bedrängnis. Ließ er die Mutter straffrei ausgehen, machte ihn das unglaubwürdig; Ließ er die Bestrafung seiner Mutter zu, würde die das nicht überleben. Der Fürst sann die ganze Nacht darüber nach, wie er diesem Dilemma herauskommt. Schließlich kam ihm der rettende Einfall: Er selbst würde sich, anstelle seiner alten Mutter, die Peitschenhiebe verpassen lassen. So geschah es auch. Für die Untertanen war damit klar, dass es dem Fürsten Ernst ist, mit der Bestrafung von Fehlverhalten und die Gesetze unter allen Umständen gelten. Gleichzeitig wurde damit aber auch die Barmherzigkeit des Fürsten gegenüber seiner Mutter sichtbar.

Das Kruzifix steht nach wie vor an zentraler Stelle in sakralen Bauwerken und das Kreuz ist zum Symbol und Zeichen des Christentums geworden. Das Kreuz Christi ist allerdings seit jeher ein Ärgenis und vielen eine Torheit. Paulus schreibt davon sehr klar und deutlich im 1. Korintherbrief:

“Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft. Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben. Denn die Juden fordern Zeichen, und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind.” 1.Korinther 1 18-25

gottesbotschaft.de

 

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