Heute vor einem Jahr starb Charlie Watts von den Stones.

“Wo wir gerade von den unangenehmen Sachen reden: Schlagzeuger Charlie Watts ist vorigen August im Alter von 80 Jahren gestorben. Das Ende der Rolling Stones ist also mittelbar abzusehen. Ob es sich heuer um die letzte Tournee handelt, ist unklar. Als würdiger Nachfolger für Charlie Watts konnte mit Steve Jordan ein alter Haberer von Keith Richards gewonnen werden. Mit seinen nur 65 Jahren macht ihm niemand den Status des Bandbabys streitig. Endlich darf Ron Wood, der mit seinen 75 Jahren bislang Jüngste der Stones, erwachsen werden. Na ja. Mick Jagger und Keith Richards sind gerade noch 78 Jahre alt…..

Ein wenig hat es sich schon abgezeichnet. Wir müssen beim Thema Rolling Stones natürlich auch über den Teufel reden. Es ist ja nicht so, dass Mick Jagger und Keith Richards während des Rockens immer nur grausliche sexistische Gedanken gehabt hätten. Versaute sexy Gedanken schon, aber da gehen halt die Meinungen quer durch die Generationen der Fans und der Musiker auseinander.

Sympathy for the Devil zum Beispiel, das wie das Amen im Gebet in allen Konzerten gespielt werden wird, weil es sich dabei um eines der wissenschaftlich erwiesen drei oder zehn besten Lieder aller Zeiten handelt, hat spätestens seit dem Krieg in der Ukraine wieder seine aktuelle Bedeutung in den Vordergrund gerückt. Andererseits hat natürlich jede große Kunst ihre aktuelle Bedeutung, sonst wäre sie nämlich eine kleine Kunst. Bei den Rolling Stones hält sich das so wie bei jeder Rockband aus den großen alten Tagen die Waage. Sympathy for the Devil handelt – in dieser Knappheit wie kaum ein anderes künstlerisches Werk der Moderne – in sardonisch dargebrachter Ich-Form vom Bösen in der Welt…… Im Laufe ihrer Karriere haben sie laut führenden Rolling-Stones-Statistikern von 1963 herauf bis heute ziemlich genau 57 Tourneen und über 2000 Konzerte absolviert. Außer in Nordkorea, auf den Osterinseln oder in Nuuk, der als Reisedestination wahrscheinlich unterschätzten Hauptstadt von Grönland, waren sie schon überall.” derStandart.at

“Die Rockmusik war einst angetreten, um dem Zeitgeist etwas Neues entgegen zu setzen. Weg von dem Vorhandenen, ja gegen das Vorhandene sollte etwas Neues erklingen, und nicht nur Neues, sondern Besseres: freier, emotionaler, authentischer, zeitgemäßer, wilder, lauter, einfach geiler sollte die Rockmusik sein. Fortschritt sollte es sein. Eine Richtung dieser neuen Musik, die „progressive Rockmusik“, hat sich die Zukunftsorientierung gleich im Namen festschreiben lassen. Nun ertönt diese Musik in einer Friedhofskapellen-Show. Was zur eigenen Jugend noch dem Protest und der Auflehnung diente, gerät bereits in späteren Abschnitten des eigenen Lebens zum musealen Objekt, das der vergnüglichen Konservierung wert ist und sich zur Wiederaufführung mit sakralen Anleihen eignet. Die Beschleunigung der Lebenswelt macht vor der musikalischen Alltagskultur keinen Halt und die Musealisierung ereilt die Rockmusik recht schnell. Das macht sich auch daran bemerkbar, dass die Rolling Stones mittlerweile zur besten Coverband der Rolling Stones geworden sind. So wie futuristische Tankstellen aus den 70er Jahren plötzlich zu Baudenkmälern werden, so scheint es auch der Rockmusik zu ergehen. Das Adjektiv „klassisch“, bislang vor allen der Musik von Haydn, Mozart und Beethoven vorangestellt, ziert nun auch die Rockmusik – zumindest ihre besseren Stücke. Die Rockmusik ist in die Jahre gekommen. Und es geschieht das Unausweichliche: viele ihrer Heroen sterben. Was tut man dagegen? ” www.tagblatt.de

Die Rockmusik ist gestorben, aber der zahlende Fan will es nicht wahr haben. Er erlaubt den Helden der Jugend nicht zu sterben. Die Fans reden immer vom Musikerhimmel. Aber was ist, wenn ihre Helden in der Hölle sind. Wenn sie an dem Ort sind, den sie immer besungen haben? Nur mit Jesus hat man die echte Hoffnung der Auferstehung. Christen haben ihrer Sympathie für den Teufel abgesagt und sind auf den guten Weg mit Jesus gewechselt.

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