Heute wäre der1669. Geburtstag des Kirchenvaters Augustinus.

Der verlorene Gottsucher Augustinus von Hippo.
Der Mann lebte von 354 bis 430 hauptsächlich in der römischen Provinz Numidien – dort, wo heute Tunesien an Algerien grenzt. Die Suche nach Glauben war DAS große Thema seines dritten Lebensjahrzehntes. Beruflich machte Augustinus erst in Nordafrika, später in Mailand Karriere als Vortragsredner, aber das füllte ihn innerlich in keiner Weise aus. Er probierte alles Mögliche, wusste aber genau: Das ist es noch nicht. Der Groschen fiel bei einer Auszeit am Comer See. Und was war im Fall des Augustinus die Lösung, wer oder was war das Ziel seiner Suche? Es war Gott – der Gott der Christen, von dem ihm schon seine Mutter erzählt hatte, als Augustinus noch ein Kind war. Der Gott, zu dem er seit Langem Sicherheitsabstand gehalten hatte.

Viel später schreibt Augustinus in seinen „Bekenntnissen“, einer Art Zwiegespräch mit Gott:

„Wo habe ich dich gefunden? Denn in meinem Gedächtnis warst du ja nicht, bevor ich dich kennen lernte. Wo also habe ich dich gefunden? Wo anders als in dir, über mir? …. Du warst innen, und ich war außen, und da suchte ich nach dir. Du hast gerufen und geschrien und meine Taubheit durchdrungen, du hast geblitzt und geleuchtet und meine Blindheit vertrieben, du hast Duft verbreitet, und ich habe den Hauch eingesogen und spüre jetzt deinem Duft nach; ich habe gekostet, nun hungert und dürstet es mich nach dir.“ (Augustinus, Confessiones X.26.37). ERF.de

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