Heute wäre Johnny Cash 92 Jahre alt geworden.

Johnny Cash – ein genialer Musiker mit erstaunlichem Glauben

Johnny Cash, ein bekannter wenn nicht „der“ Country-Musiker überhaupt, ist tod. Es hat den Anschein, als ob er nicht einfach ein Mensch war, sondern ein Gläubiger, „the Man in black“. Aus seinem Leben können wir manches lernen!

Am 12. September 2003 verstarb der bekannte Country Musiker Johnny Cash im Alter von 71 Jahren. Ob man sogar sagen kann – er entschlief, ging heim? Gott weiß es. Jedenfalls wissen wir, dass dieser Mann, von dem Medien sagen, ihn als Country-Musiker zu bezeichnen, wäre eine Verkleinerung, da er diesen amerikanischen Musikstil sozusagen verkörpert habe – von einem tiefen Glauben an Gott beseelt war. „Der Herr kennt die, die sein sind“ (2. Timotheus 2,19).

Sicher ist die Musikszene gekennzeichnet durch sehr viel Show. „The man in black“ beispielsweise – ist es ausschließlich sein Einsatz für die Außenseiter der Gesellschaft, oder wollte Cash seine schwarze Bekleidung auch als Marketing-Instrument einsetzen?

Aber er machte einen großen Bogen um Hollywood. Sicher war er ein Mann, der Drogen, Alkohol und Sumpf in seinem Leben kannte – ja dafür jahrelang bekannt war. Aber dann – nachdem diese Exzesse dazu geführt hatten, dass sich seine Ehefrau von ihm scheiden ließ – traf er auf eine Frau namens June Carter. Und mit dieser Frau fand er zurück zu Gott. Immer wieder kann man in seinen Liedern von dem Glauben an Gott und Jesus hören. „Personal Jesus“ ist eines davon. Und es ist nicht von ungefähr, dass seine Frau June, die im Mai dieses Jahr starb, als Geheimnis ihrer guten Ehe den Glauben an erster Stelle nannte. Erstaunliche 35 Jahre hielt ihre Ehe – gerade wenn man berücksichtigt, was in der Musikerszene alles im Hinblick auf sexuelle Verfehlungen los ist.

Fast in jedem Nachruf auf diesen weltbekannten Musiker ist von seinem Glauben an Gott, seiner Überzeugung bezüglich der Bibel und seiner Frömmigkeit die Rede. Auch das ist bei Menschen dieser Szene eher selten, um nicht zu sagen die Ausnahme.

Aus dieser Lebensgeschichte ist manches zu lernen.

• Es ist nie zu spät, um umzukehren. Auch aus dem Drogensumpf kann ein Mensch mit Gottes Hilfe herauskommen.

• Auch nach einer gescheiterten Ehe (es geht hier nicht um Menschen, die ihre Ehe scheitern sehen oder scheitern lassen wollen – denn das erst ist fast immer „umzudrehen“ – das zweite ohnehin Sünde) gibt es noch einen Weg mit Gott – einen Weg zurück, der auch von Gott gesegnet werden kann.

• Gott hat seine Leute an mehr Orten, als wir denken. Gott ist souverän. Sowohl, wen Er benutzt. Als auch, wo Er seine Leute benutzt. Das macht uns nicht frei, einen Weg zu gehen, von dem wir wissen, dass er nicht nach der Heiligen Schrift ist. Aber es macht uns vorsichtig, zu scharf über andere zu urteilen.

• Wie steht es eigentlich um unsere Ehen?

• Die Tochter von Johnny Cash sagte jetzt, dass man die Wichtigkeit einer Person oder einer Sache im Leben erst erkennt, wenn sie sich aus deinem Leben verabschieden. Das mag etwas überspitzt sein. Aber ist es nicht selten auch unsere Erfahrung, dass wir erst viel zu spät den Wert einer Sache erkennen? Oder auch den Wert einer Person (und ihres guten Einflusses auf unser Leben, den sie haben könnte)?

• Johnny Cash sang für die Armen, die Mittellosen, die Kinder ohne Eltern, die Gefangenen etc – er war eben „the man in black“. Als Christen leben wir nicht nur für Christen. Haben wir seine Energie, uns im Dienst diesen Randgruppen und Mittellosen zu widmen?

• Es gibt wohl kaum jemand, der so oft in Gefängnissen war wie er. Und das nicht nur, weil er „sitzen“ musste. Wer nimmt sich die Zeit (und Energie), um Gefangene zu betreuen und zu Jesus zu führen?

Autor:Manuel Seibel

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