Jesus und die Wertschätzung der Frau

Wie Wertschätzung einen Menschen verändert!
Lukas 7,36-48
Einmal wurde Jesus von einem Pharisäer zum Essen eingeladen. Er ging in das Haus dieses Mannes
und setzte sich an den Tisch. Da kam eine Prostituierte herein, die in dieser Stadt lebte. Sie hatte
erfahren, dass Jesus bei dem Pharisäer eingeladen war. In ihrer Hand trug sie ein Fläschchen mit
wertvollem Salböl. Die Frau ging zu Jesus, kniete bei ihm nieder und weinte so sehr, dass seine Füße
von ihren Tränen nass wurden. Mit ihrem Haar trocknete sie die Füße, küsste sie und goss das Öl
darüber. Der Pharisäer hatte das alles beobachtet und dachte: »Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet
wäre, müsste er doch wissen, was für eine Frau ihn da berührt. Sie ist doch eine stadtbekannte Hure!«
»Simon, ich will dir etwas erzählen«, unterbrach ihn Jesus in seinen Gedanken. »Ja, ich höre zu,
Lehrer«, antwortete Simon. »Ein reicher Mann hatte zwei Leuten Geld geliehen. Der eine Mann schuldete
ihm fünfhundert Silberstücke, der andere fünfzig. Weil sie das Geld aber nicht zurückzahlen konnten,
schenkte er es beiden. Welcher der beiden Männer wird ihm nun am meisten dankbar sein?« Simon
antwortete: »Bestimmt der, dem er die größte Schuld erlassen hat.« »Du hast Recht!«, bestätigte ihm
Jesus. Dann blickte er die Frau an und sagte: »Sieh diese Frau, Simon! Ich kam in dein Haus, und du
hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben, was doch sonst selbstverständlich ist. Aber sie hat meine
Füße mit ihren Tränen gewaschen und mit ihrem Haar getrocknet. Du hast mich nicht mit einem Kuss
begrüßt. Aber seit ich hier bin, hat diese Frau immer wieder meine Füße geküsst. Du hast meine Stirn
nicht mit Öl gesalbt, während sie dieses kostbare Öl sogar über meine Füße gegossen hat. Ich sage dir:
Ihre große Schuld ist ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig
vergeben wird, der liebt auch wenig.« Zu der Frau sagte Jesus: »Deine Sünden sind dir vergeben.«
• Die Frau war verachtet bei den einen und benutzt von den anderen. Was hatte sie für einen Wert?
In der Gesellschaft gar keinen mehr! Jesus gibt dieser Frau Wertschätzung – Er muss ihr ja
schon vorher begegnet sein. Sie reagiert ja auf die Wertschätzung, die sie von ihm erfahren hat.
Diese Wertschätzung hat ihr Leben verändert. (Vergebung der Schuld…)
• Das Gleichnis, dass Jesus dem Pharisäer erzählt, macht es deutlich – Der das größere
Schuldbewusstsein hat ist dankbarer.
Die Größe unserer Liebe zu Gott richtet sich nicht nach der Größe der Sünde. Unsere Liebe
zu Gott richtet sich nach der nach der Tiefe und Echtheit unserer Schulderkenntnis.
Der Pharisäer war sich kaum einer Schuld bewusst. Die Sünderin ist überwältigt von dem Gefühl
ihrer Schuld. Jesus befreit sie. Ihr Gewissen hat Frieden gefunden.
• Die Wertschätzung Jesu hat sie aus ihrem verachteten Leben rausgeholt (Sie hat sich bestimmt
auch selbst für diesen Weg verachtet.)
Was für eine Wertschätzung – Wie bei der Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4)
• Jesus wirbt um ihre Aufmerksamkeit – Gib mir zu trinken!
• Jesus wirbt um ihr Interesse – lebendiges Wasser
• Jesus weckt ihr Verlangen nach Hilfe – Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten…
• Jesus überzeugt sie von ihrem Zustand – Geh hin, ruf deinen Mann
• Jesus überwindet alle Ausweichmanöver – Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet…
• Jesus stellt sie vor eine Entscheidung – Wenn der Messias kommt – Ich bin’s…
• Die Sehnsucht nach Leben erfüllt sich – Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt
und spricht zu den Leuten… EFG-Gütersloh

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