Leonard Cohen ist tot. Dylan ist Legende. Cohen hat das Herz berührt. Seine Lieder klingen wie Gebete.

In seinen jungen Jahren schrieb er Gedichte und Geschichten. Am Ende seines Lebens war Leonard Cohen als Musiker selbst ein Mythos. Nur Wenige sind wohl so bereist in den Tiefen der Lyrik und Musik wie Leonard Cohen. Berühmt und vergreist tourt er gerade ein letztes Mal durch Europa. Doch was bringt uns der Komponist, Schriftsteller und Sänger aus seinen lebenslangen Streifzügen durch die Welt mit? Was hat der alte Mann uns zu sagen? Cohen lacht: „Ich habe die Religionen und Philosophien der Welt studiert und nie die Antwort gefunden, was der Schlüssel zu unserem Dasein ist. Jetzt habe ich die Antwort, Freunde: Sie lautet doo damm dam dee…“. Das ist alles. Der Künstler klammert sich an ein Gerippe aus Selbstironie.
Seine Weisheit von früher, all jene „Verheißungen und heiligen Botschaften“ machen ihn dennoch zum Mann der Stunde. Treffsicher sah Cohen die anfliegenden Katastrophen auf
das kapitalistische Denken und visionierte die westliche Welt als Fiktion in dem Album „The Future“ schon im Jahre 1992. Nach dem Angriff auf das World Trade Center 2001 und dem Zusammenbruch eines tragenden Finanzsystems heute, sind Cohens Songtexte wieder up to date. Den passenden Soundtrack zu unserem Untergang haben wir also gefunden. Doch was werden wir mitsingen, wenn diese Welt ganz und gar vergeht? Ist Leonard Cohen dann noch immer der Wortführer unserer bankrotten Seelen? Was ist dann und wohin geht die Reise? Jesus ist der einzige, der retten und erlösen kann. An ihn zu glauben, bleibt nie unerfüllt…

„Herr, wohin sollen wir gehen, du hast Worte des ewigen Lebens.“ (Johannes 6, 68) A.P.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..