Lieber Bernd Eichinger,

schreibt („Wagner“ in  „Bild.de“) dein plötzlicher Tod ist wie mein eigener. Niemals glaubten wir, dass wir sterben würden, obwohl wir dauerqualmen, Nächte durchsoffen. Ich bin total durcheinander. Plötzlich bist Du tot.
Dein Herz ist tot, Deine Augen sind tot, Du bist leichenstarr. Es gibt nichts Absurderes als Deinen Tod. Es ist, als hätte eine Maskenbildnerin Dein Gesicht totenbleich gefärbt.
Du kannst unmöglich tot sein. Wir tranken im Restaurant „Borchardt“, Berlin, vor drei Wochen noch drei Flaschen Wein und ein paar Wodkas.
Du warst so lebendig. Du erzähltest mir von Deinen neuen Filmen.
Du hast meinen ersten Roman „Das Ding“ als Produzent verfilmt. Da waren wir ganz jung. Ich 28, Du 26.
Ich hasse, dass mein Freund im Leichenhaus liegt.

Bedenke bitte, Herr Wagner:

„Ein Herz steht still,
wenn Gott es will.“

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