Tach auch,
ich heiße Holger, bin nun 31
und werde euch kurz erzählen, in
welcher Religion ich ca. 13
Jahre gelebt habe: Musik war
meine Religion. Und zwar eine
bestimmte Art von Musik, über
die ich einiges zu sagen habe.
Mit ungefähr 13 Jahren habe ich
angefangen, mich für Musik zu
interessieren. Meine Schwester
(war ca. 6 Jahre älter als ich) hat
damals Gitarre gespielt, und das
hat mich sehr fasziniert. Ihre
Musik-Sammlung hat mich ebenfalls
beeindruckt, besonders die
LP „The Wall“ von Pink Floyd.
Bei meinem älteren Cousin
habe ich wahrscheinlich das
erste Mal die Musikart gehört,
die mein zukünftiges Leben sehr
stark prägen sollte. Auf der MC
meines Cousins war die Musik
einer Band, die mit einem exzellenten,
präzise gespielten Hochgeschwindigkeits-
Sound mein
Herz erobert hat. Er selbst wusste
nicht, was für eine Band das
war, denn es war nicht so ganz
seine favorisierte Musik. Nach
einiger Zeit bekam ich den
Namen heraus: Metallica mit der
LP Masters of Puppets. Seitdem
hat mich diese Art von Musik
(Heavy Metal) absolut in den
Bann gezogen. Zuerst habe ich
mehr sanften Heavy bzw. Hard
Rock gehört, aber mit zunehmendem
Alter wurde mein
Geschmack auch immer abgefahrener.
Mein Lieblingssound war
melodischer Speed Metal, bei
dem man noch eine einigermaßen
klare Stimme hört, die
dann gepaart wird mit einer präzise
gespielten Hochgeschwindigkeitsmusik.
Hier ein paar Namen
meiner damaligen Götter
(Bands): AC/DC, Black Sabbath,
Bon Jovi, Blind Guardian, Deep Purple,
Demon, Gamma Ray, Guns’n’Ro-
ses, Helloween, Iron Maiden, Iced
Earth, Judas Priest, Manowar,
Metallica, Megadeth, Mercyfull
Fate, Running Wild, Sepultura, Therion,
Warlock …
Äußerlich war ich eigentlich
nicht der typische Heavy-Metal-
Freak. Aber der äußere Schein
trügt; innerlich war ich vollständig
mit der Musik verbunden.
Meistens bin ich dann in Diskotheken,
wo diese Musik gespielt
wurde, rumgehüpft und abgebangt
(Headbanging = Kopfschütteln,
bis das Gehirn fast
rausfliegt). Und ab und zu bin
ich auch auf Konzerte gefahren.
Wenigstens zu diesen Anlässen
hatte auch ich meine Heavymatte
(lange Haare) und meine
Kutte (Weste mit Aufnähern von
den Bands). Mit dazu gehörte
auch starker Drogenkonsum. Von
den härteren Drogen bin ich zwar
dank meines Vaters mehr oder
weniger verschont geblieben.
Aber Komasaufen bzw. Schädelsaufen
war mir bestens bekannt.
Das bedeutet, dass man so
schnell Alkohol trinkt, bis man
narkotisiert unter dem Tisch
liegt.
Meine eigentliche Droge aber
war der Heavy Metal, mit dem
ich mich beim Tanzen in einen
Trancezustand versetzt habe. Es
gab niemanden, der so extrem
extensiv getanzt, gehüpft,
gebangt hat wie ich. Meine
damaligen Freunde können das
bezeugen. Mit Hilfe der Musik
habe ich meine chaotischen,
traurigen Gefühle ausgedrückt
und ausgelebt. Nach so einem
Hochleistungs-Hüpfmarathon war
ich immer klitschnass geschwitzt
und durch den ekelhaften Zigarettengestank
vollkommen
verqualmt. Für mich als Nichtraucher
war das besonders unangenehm.
Die Musik aber konnte meine
innere Leere auch nie ausfüllen.
Trotz wachsender Platten-Sammlung
merkte ich, dass irgendwas
nicht stimmt in meinem Leben.
Die neuen Platten der Bands
waren meistens enttäuschend, da
sich der Stil immer wiederholte
oder so geändert wurde, dass es
mich nicht mehr befriedigen
konnte. Wenn eine Band den
Sänger wechselte, war das für
mich eine mittlere Katastrophe,
da ich mich nie an eine neue
Stimme gewöhnen konnte.
Neben der Musik habe ich viele
andere Dinge ausprobiert, die
zum Teil (wie ich heute weiß) in
enger Verbindung mit der Musik
stehen: Judo, Yoga, Tai Chi, Tae
Kwon Do, Fantasy-Rollenspiele,
Fantasy-Filme, Fantasy-PCGames.
Eine Sache ist mir im Nachhinein
aufgefallen. Wie ich
meine, wurde sie durch die
Musik noch verstärkt oder sogar
ausgelöst: eine „sympathy for the
devil“, ein Interesse an der und
Neugierde auf die finstere Seite
der Macht, eine regelrechte
Liebe zum Bösen. Ich wollte
wirklich ein Terrorist, ein Berufskiller
werden und Glatzen (Nazis)
und korrupte Politiker aus dem
Hinterhalt erschießen. Dafür
habe ich mich auch mit Kampfsport,
Survivaltraining und
Extrem-Sport beschäftigt und
eine Liebe zu Waffen (Messerwerfen
und Bogenschießen) entwickelt.
Körperbeherrschung und
lautloses Töten mit der Hand,
das war für mich etwas Faszinierendes.
Meine Gedanken haben
mich ab und zu selbst erschreckt,
und ich habe vor mir
selber Angst bekommen. Die
Gewaltverherrlichung und diese
Sympathie für den Teufel, die bei
vielen Heavy- und Rock-Bands
eine große Rolle spielen, haben
mich auch immer näher zu Satan
gebracht. So bin ich immer
depressiver geworden.
Zum Glück hat mich, bevor
ich in Satans Armee ganz groß
rausgekommen wäre, jemand
anderes in seine Armee rekrutiert
(abgeworben). Beim Lesen seiner
Botschaft, die er uns Menschen
hinterlassen hat, habe ich erkannt,
in welcher heillosen Finsternis
ich lebte. Er hat mich von
der Finsternis befreit und in sein
Licht gestellt.
Sein Name heißt „wunderbarer
Ratgeber, starker Gott, Vater
der Ewigkeit und Friedefürst”
(Jesaja 9,5). Und zwar ist es
Jesus Christus, der Herr der
Heerscharen des Himmels, und
er ist der Schöpfer des Universums
und der Sohn Gottes.
Durch sein Wort, die Bibel, bin
ich von neuem geboren und ein
Krieger in seiner Armee geworden.
Im Epheserbrief Kapitel
6,10-18 steht, wie ein Krieger
Gottes ausgerüstet wird und was
seine Waffe ist.
Ein Krieger Gottes darf in seinem
Kampf kein Menschenblut
vergießen, denn er kämpft auf
geistlicher Ebene. Die Liebe
Gottes ist seine Stärke, die Wahrheit
sein Gürtel, die Gerechtigkeit
Jesu sein Brustpanzer, das
Evangelium seine Stiefel, der
Glaube sein Schutzschild, die
Errettung sein Helm und das
Wort Gottes seine Waffe.
Wenn du in der Ewigkeit bei
Gott sein willst und nicht in der
Hölle, dann solltest du hier in
Raum und Zeit die Fronten wechseln,
denn später geht das nicht
mehr. Welche Eintrittsbedingungen
gibt es? Vollständige Bankrotterklärung
vor Jesus abgeben,
das heißt deine Sündhaftigkeit
bekennen und auf das stellvertretende
Opfer Jesu vertrauen. Dann
die Bibel als Maßstab deines
Lebens benutzen (lesen, verstehen,
in die Praxis umsetzen). Es
gibt keine Grauzone in diesem
Krieg, entweder bist du in der
Finsternis bei Satan oder im
Licht bei Jesus. Entscheide dich
schnell, bevor du stirbst!
Gottes Segen wünscht dir
Holger J.G, Krieger der Liebe