“Ohne Jesus Christus wissen wir weder, was unser Leben, noch was unser Tod ist, noch was Gott ist, noch was wir selber sind.” B. Pascal

Auf der Suche nach mir selbst – Was ist der Sinn des Lebens?

Meine Kindheit verbrachte ich in einem Dorf in Norddeutschland. Ich wurde so erzogen, dass sich mein ganzes Leben auf das Ziel ausrichtete, einmal Hausfrau und Mutter zu sein. Endlich war es dann soweit. Ich heiratete früh und aus beruflichen Gründen zogen wir in die Nähe Düsseldorfs. Welch ein Kontrast zu meinen bisherigen Erfahrungen! Ich richtete meine ganze Konzentration auf das Familienleben und versuchte, meinem Leben auf diese Weise Sinn und Erfüllung zu geben. Nach ein paar Jahren waren aber meine Idealvorstellungen dahingeschwunden. Aus beruflichen Gründen war mein Mann nur selten zu Hause.

Suche

Ich war enttäuschte, unzufrieden, unruhig. Innerlich getrieben wusste ich lange nicht, wonach ich eigentlich suchte. Es musste nur irgendwas mit Liebe, mit absoluter Hingabe zu tun haben.Um Kontakte zu bekommen, ging ich in eine Frauengruppe. Alle waren Hausfrauen und identifizierten sich über ihre erfolgreichen Ehemänner. Wir lasen Bücher, die von der Frauenemanzipation geprägt waren. Diese Gedanken förderten meinen Frust, aber auch meinen Mut zur Umorientierung. Fragen wie“ Wer bin ich? Was kann ich? Wo sind Fähigkeiten und Grenzen?“ beschäftigten mich. So beschloss ich, zunächst Sozialpädagogik zu studieren und anschließend eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin zu absolvieren.

Faszination Esoterik

In dieser Ausbildung kam ich mit ersten Lehren und Übungen der Esoterik in Berührung. Wir machten Fantasiereisen, in denen wir unsere Seele innerlich darauf einstellten, an Plätze wie Strände, Höhlen oder Berge zu reisen, um dort Teile unseres Unbewussten zu entdecken. In Entspannungsübungen wurden wir aufgefordert, unseren Scheitel für kosmische Energie zu öffnen, damit sie durch uns hindurchfließen könne. Beim Ausführen dieser Übungen erlebte ich tatsächlich, wie Kraft durch meine Wirbelsäule floss. Es schien mir, als hätte ich einen neuen Weg gefunden, um mit Gott in Verbindung zu treten. Ich war fasziniert. War es nicht das, was ich schon lange gesucht hatte? Diese Sehnsucht nach Gott hatte ich schon als Kind gehabt. Sie war aber nie gestillt worden. Im Gegenteil, ich hatte mich ganz und gar von meinem kindlichen Glauben abgewandt.

Faszination Übersinnlich

Das Öffnen für die kosmischen Kräfte brachte übernatürliche Phänomene mit sich. Ich verließ, ohne dass ich es beabsichtigte, hin und wieder meinen Körper, meinte plötzlich Erinnerungen an vorherige Leben zu haben und entwickelte hellseherische Fähigkeiten. Dies alles sah ich positiv und als ein Zeichen meiner voranschreitenden spirituellen Entwicklung. Was mir allerdings zu denken gab, waren Ängste und Albträume, die vermehrt auftraten. Ich sah nachts manchmal dunkle schattenhafte Wesen in meinem Zimmer.

Der Weg zum Glück?

Auf meinem Weg zur Selbstfindung fühlte ich mich einsam, denn mein Mann war nicht bereit, diesen Weg mit mir zu gehen. Ich wurde immer rigoroser und egoistischer. Alles, was mich an meiner Selbstverwirklichung hindern wollte, musste für ein „höheres“ Ziel zurückgelassen werden. Nach einigen Jahren suchte ich bewusst nach einem neuen Partner, der mein Interesse teilen würde. Ich fand ihn während einer weiteren Zusatzausbildung zum spirituellen Therapeuten. Er hieß Martin, war Niederländer, Diplom-Psychologe und Buddhist. Ich verließ meinen Mann und meine fünfzehnjährige Tochter und zog nach Amsterdam, wo wir eine Weile auf Martins Therapieschiff zusammenarbeiteten. Aber wir erkannten, dass wir den Menschen trotz ständiger Zuhilfenahme von alternativen Heilmethoden, wie z.B. Edelsteintherapie, Klangmeditation und Astrologie, nicht wirklich helfen konnten. Wieder fragte ich mich, wie ich diese Leere in meinem Leben wirklich füllen könnte. Schließlich verkaufen wir das Schiff und begaben uns auf eine Weltreise.

Lebensziel – Jesus!

Unsere Reise ging über Indien und Indonesien nach Australien. Wir hatten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. In Australien waren Martin und ich an einem absoluten Tiefpunkt angelangt, unser Leben schien völlig wertlos zu und sinnlos zu sein. In diesem Zustand wurden wir zu einem Gottesdienst eingeladen, der uns sehr beeindruckte. Wenn diese Menschen hier so von ganzem Herzen ihrem Gott zu singen konnten, dann musste dieser Gott auch lebendig sein, dachten wir. Am Ende des Gottesdienstes kam eine Frau auf mich zu und fragte, ob sie mit mir beten könne.

Unerwartetes Gebet

Nach einigem Zögern stimmte ich zu. Sie begann zu beten und ich spürte s o f o r t, dass eine Macht durch sie sprach, die größer war als alles, was ich bisher erlebt hatte. Unsichtbaren Mächten war ich inzwischen oft begegnet. Aber hier merkte ich: Es war Gott, der durch die Frau sprach. Die Worte des Gebets trafen mich tief. Als ich weinte, sprach mir die Frau Vergebung meiner Schuld zu. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich trotz all meiner Versuche in meinem Egoismus weit entfernt von Gott gelebt hatte. Ich erkannte, dass in diesem Jesus Christus die Verbindung zu Gott lag, nach der ich mich seit meiner Kindheit gesehnt hatte. Und so stimmte ich zu, als mich die Frau fragte, ob ich von nun an mit Jesus leben und mein Leben seiner Herrschaft unterstellen wollte. Ich wusste, ich hatte gefunden, was ich so lange gesucht hatte.

Gefunden!

All meine Bemühungen hatten mich IHM nicht näher gebracht, im Gegenteil: Sie hatten mich mit einer Geisterwelt verbunden, von der ich meinte, sie wäre Gott. In meiner Suche nach Selbstverwirklichung hatte ich mich immer mehr zum Maßstab aller Dinge gemacht. Inzwischen jedoch weiß ich: Wenn ich mich an Jesus Christus orientiere, erfahre ich, wer und wie ich wirklich bin. Elke Kamphius

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