Das 180. Oktoberfest ist eröffnet. Saufen gegen das orietierunglose Wahlchaos.
Wer sein Geld für Wiesenbier ausgibt bekommt dafür satte 6% in seinem feinherben, süffigen Getränk auf den Tisch.Selbstverständlich wird das Bier nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut.Darauf vertraut der gewöhliche Säufer.Wer denkt da noch an Finanzkrise.Hartz4 und seine Schulden? Sein Bier wird „goldfarben, untergärig, mittelhoch vergoren, malzaromatisch im Geschmack, sehr milde Bittere“ beschrieben. Was will der Mensch mehr? Er ist doch im bayerischen Himmel. Bier, Brez’n, Brüste und vieles, vieles mehr ist für ihn da.Aber ein Rausch ist ein schwacher Tausch – ein Prost ein schwacher Trost – und eine Träne wird nicht süsser, wenn sie in einen Maßkrug fällt !Für viele wird dieses Massenbesäufnis, dieser“ Himmel der Bayern“ die „Hölle auf Erden“. Denn während in den Zelten W. Petrys Hit:“Wahnsinn – Warum schickst du mich in die Hölle
(Hölle, Hölle, Hölle!)
Eiskalt – lässt du meine Seele erfriern
Das ist Wahnsinn – Du spielst mit meinen Gefühlen
(fühle – fühle – fühle!)
Und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll
Doch noch weiss ich was ich will:
ich will dich!“ geschmettert wird,ekelt er sich an einer 50-Jährigen mit ihren abgeschnürten Brüsten,sieht er eine Alkoholleiche auf der Bahre, riecht Erbrochenes und bedauert die totale Verdummung des kleinen Mannes.Mit einen Anstrich von Tradition, geheuchelter Gemütlichkeit und Beschaulichkeit wird uns wieder ein Wirtschafsfaktor und eine Geldmaschine verklickert.Besoffene merken es nicht.
Der richtige Himmel ist dagegen viel schöner und ehrlicher. Wahre Freude kommt eben von Gott.