Peter Hahne legt den Finger in die offene Wunde der Christen.

“Weil die Kirchen sich den neuesten Trends angeschlossen hätten, habe es keine Relevanz mehr, was die Kirche tue. Ihre Vertreter würden noch nicht einmal mehr in Talkshows eingeladen. Als Beispiel nannte der ehemalige ZDF-Moderator unter anderem das Schweigen „zu folgenschweren Fehlern in der Corona-Bekämpfung“. Die Kirche habe sich vor zwei Jahren zu Beginn der Corona-Krise noch nicht einmal zu einer systemrelevanten Organisation ernennen lassen und so Alte und Sterbende allein und ungetröstet gelassen. Auch den Regenbogen habe sie sich kampflos von den Vertretern der LGBTQ-Ideologie (Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queere) nehmen lassen.

Hahne ging auch auf eine von ihm kritisierte Anpassung der Gesellschaft mit Blick auf den Islam ein. So habe das Tourismusbüro Garmisch-Partenkirchen bereits im Jahr 2012 Urlaubsprospekte veröffentlicht, in denen bewusst Fotos mit Bildausschnitten der Zugspitze ohne Gipfelkreuz abgebildet seien. Ähnliches sei 2022 mit dem neuen Stadtlogo von Köln geschehen. Dort fehlten inzwischen die Domspitzen, „aber der Muezzin-Ruf ist weithin vernehmbar“. Hahne sprach in diesem Zusammenhang von einem „wohlstandsverwahrlosten Christentum“, das seine Stimme nicht mehr erhebe. Hahne plädierte dafür, die Kirchensteuern abzuschaffen. Ehrlich arbeitende Pfarrer würden von ihren Gemeinden auf Spendenbasis finanziell durch getragen. Die Kirche dürfe nicht von der Kirchensteuer und dem Geld, sondern allein von Jesus abhängig sein. Entscheidend sei die Treue zu Gottes Wort. „Es sei zugleich „intellektuell, existenziell und essenziell“, wie er ausführte. „Intellektuell, weil es Fakten enthält. Keine einzige Ausgrabung hat bisher biblische Aussagen in Frage gestellt. Wir brauchen uns für Gottes Wort nicht zu schämen.“Existenziell sei die Bibel, „weil ich gemeint bin, auch mit den Verheißungen der Bibel. Christen leben verheißungsorientiert, nicht problemorientiert.“ Essenziell sei das Wort Gottes, weil es das Wesentliche des Glaubens enthalte. „Ohne Bibel fällt alles in sich zusammen. Die Bibel ist wie die Bedienungsanleitung des Konstrukteurs und Herstellers.“ Deutschland sei inzwischen „zu einer Zuschauer- und Stimmungsdemokratie verkommen“. Das zeige sich auch in den Medien. Als er selbst vor 50 Jahren mit seiner journalistischen Tätigkeit begonnen habe, hätte noch der Grundsatz gegolten, Information und Meinung glasklar zu trennen. Heute werde beides vermischt. Zudem werde in den Redaktionen oft auch „schlampig“ gearbeitet, was sich nicht nur an inhaltlichen Fehlern, sondern auch in peinlichen Rechtschreibfehlern zeige. „Es kommt heute nicht mehr auf Leistung an, sondern auf Haltung“, kritisierte Hahne. Hahne ermahnte die Zuhörer deshalb, in Jesus und im Wort Gottes verwurzelt zu bleiben. Wer so verwurzelt sei, lasse sich auch „nicht ständig von Mode und Zeitgeist umtopfen. Weil er weiß, wem er trauen kann.“ (Peter Hahne beim „Netzwerks bekennender Christen – Pfalz“ (NbC) am 22. Oktober) Idea.de

Kommentare

  1. Irina Skotnicky-Kirmer

    Ja, so ist es. Aber es wird noch ärger… In der Bibel steht, wie Gott mit den Menschen auf der Erde handelt. Ich freue mich auf die Erscheinung meines Herrn zur Entrückung aller Gläubigen.

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