Prof. Klaus Berger zu seinem neuen Buch: “Die Bibelfälscher” Wie wir um die Wahrheit betrogen werden.

ahrhundertelang war für so gut wie die gesamte Theologie die Bibel Gottes Wort. Das änderte sich erst im Zuge der Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert. Die Bibel wurde nun zunehmend als „menschliches Buch“ gesehen, „das nicht anders verstanden werden kann als andere Bücher auch“ (so der Theologe Heinz Zahrnt). Inzwischen wird die Bibel an allen Theologischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum, aber auch an manchen freikirchlichen Ausbildungsstätten historisch-kritisch ausgelegt. An dieser Methode übt der Heidelberger Professor für Neutestamentliche Theologie, Klaus Berger, scharfe Kritik.
Hier einige Zitate aus einem Interview mit idea.de:
 – Bei vielen Ereignissen, von denen die Bibel berichtet, behaupten die Theologieprofessoren, diese hätten nicht stattgefunden. Die Begründung: Außerhalb der Bibel werde davon nicht berichtet. Weil es im Neuen Testament selbst genügend Zeugen gibt – und zwar Menschen, die für ihre Überzeugungen mit ihrem Leben eingestanden sind. Kein Mensch würde aber für eine erfundene Geschichte sterben!
 – Das ist das Weltbild des 19. Jahrhunderts. Danach existiert nur das, was man physikalisch nachweisen kann und mit den Naturgesetzen übereinstimmt. Heute weiß jeder Naturwissenschaftler, dass dies eine Vorstellung von vorgestern ist. In der Bibelauslegung wird sie dagegen aufrechterhalten. Die Himmelfahrt Jesu kann es nicht gegeben haben, weil sie den Naturgesetzen widerspricht – so denken Theologen heute immer noch.
 – Um diese Wunder zu begreifen, muss unser Verstand sich weiten. Bei den Wundern Jesu geht es um eine mystische, also geheimnisvolle, Wirklichkeit, die über das hinausgeht, was die Naturwissenschaften aussagen können.
 – Sowohl bei der Menschwerdung Jesu als auch bei seinem Tod und der darauffolgenden Auferstehung finde ich dieselbe Handschrift Gottes, nämlich das Wirken des Heiligen Geistes. Dies war der Glaube des Urchristentums und es ist auch mein Glaube.
 – Selbst ein theologisch nicht besonders interessierter Althistoriker würde dazu antworten: Über keine andere Persönlichkeit der Antike sind nach ihrem Tod so schnell und so zahlreich Biografien entstanden wie über Jesus. Neben den vier Evangelien gibt es 68 weitere Evangelien, die keine Aufnahme ins Neue Testament fanden, aber auch nicht völlig wertlos sind. Diese Vielfalt an Berichten ist in der Antike einmalig!
 – Weil es die Auferstehung Jesu gibt. Ohne Auferstehung wäre alles hoffnungslos, und unser ganzes Dasein auf der Erde würde in einem dunklen Loch enden. Dann bliebe uns nur der Nihilismus, die Lehre von der Nichtigkeit allen Seins.
 – Die liberale Theologie gleicht heute einem riesigen Kaufhaus, das fast leer steht und nur noch drei Artikel verkauft.
Genaueres darüber bei idea.de

Und hier noch ein Lebensbericht dazu: www.gott.de/lebensberichte/katrin/

Kommentare

  1. Wenn Studium idiotet

    Vor kurzem warf ich einen Blick auf die Schlagzeilen vom BILD, dort stand geschrieben: Eine zweite Karriere, Theologie Absolventin betreibt jetzt ein Swinger-Club.

    Diese Nachricht hat mich überhaupt nicht überrascht, denn als ich Mal so einen Blick warf über das was heutige Theologiestudenten zu lernen bekommen, da wurde es mir richtig schlecht vor Übelkeit.

    Es wäre passender wenn man dieses Fach nicht mehr “Theologiestudium” nennen würde, sondern “Atheismusstudium”.

    Wer irgendwann nicht als gottlos und als unmoralischer Mensch enden will, der sollte bloß kein Theologiestudium anfangen.
    Jeder der ein wenig die Bibel ernst nimmt ist ein größerer Theologe als einer der ein Doktor der Theologie ist.

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