Prophezeiung erfüllt sich: Erste Fische am Toten Meer gesichtet.

Fische können im Toten Meer nicht leben, darin waren sich Forscher einig – und wer im Toten Meer badete, begegnete ebenfalls keinem. Doch durch besondere Umstände sind nun erste Lebenszeichen am Rand des Salzsees zu beobachten und dies in der Weise, wie es in den Büchern der Propheten dokumentiert ist.

Die junge Jüdin Samantha Siegel, die in Jerusalem lebt und oft in der Natur in der Gegend des Toten Meeres wandert, stiess in diesem Sommer auf dem Gebiet des Sees auf Frischwasser-Teiche.

Das Tote Meer liegt mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel, das Ufer gilt als der tiefste Landpunkt der Erde. Der Spiegel des Sees schrumpft dramatisch um bis zu 70 Zentimeter pro Jahr, «ein Salzsee verschwindet», fürchtete beispielsweise die «Süddeutsche» bereits vor mehreren Jahren. Der Grund liegt darin, dass aus dem Jordan, der in das Tote Meer mündet, erhebliche Mengen Wasser für die Landwirtschaft entnommen werden. Dazu kommt die natürliche Verdampfung.

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Süsswasserteiche am Toten Meer

Durch den Rückgang bleiben am Seerand Schlammlöcher zurück, in denen derzeit neue Teiche entstehen. Samantha Siegel entdeckte nun mehrere solcher Tümpel, in denen Frischwasser zu finden ist – und überraschenderweise auch Fische und grüne Pflanzen.

Dass das Tote Meer nicht völlig tot ist, wiesen 2011 erstmals Forscher der Ben Gurion Universität nach. Bei der ersten Tauch-Expedition in diesem Gewässer mussten besondere Geräte verwendet werden, da die hypersalzige Umgebung herkömmliche Unterwasser-Utensilien angegriffen hätte. Doch der Aufwand lohnte sich, da die Entdeckungen erstaunlich waren: Die Wissenschaftler entdeckten riesige Krater im Seeboden, aus diesen strömte frisches Wasser in den See. In deren Nähe waren Mikroorganismen auffindbar.

«Prophetie erfüllt sich»

Für Samantha Siegel ist klar, dass die Fische zur Erfüllung der Worte des Propheten Hesekiel gehören. Die Worte aus Hesekiel, Kapitel 47, Verse 8-12, der damals in die Zukunft blickte, lauten: «Dieser Fluss fliesst weiter nach Osten in das Gebiet oberhalb der Jordanebene, dann durchquert er die Ebene und mündet schliesslich ins Tote Meer. Dort verwandelt er das Salzwasser in gesundes Süsswasser. Wohin der Fluss kommt, da wird es bald wieder Tiere in grosser Zahl und viele Fische geben. Ja, durch ihn wird das Wasser des Toten Meeres gesund, so dass es darin von Tieren wimmelt. Am Ufer des Meeres leben dann Fischer, von En-Gedi bis En-Eglajim breiten sie ihre Netze zum Trocknen aus. Fische aller Art wird es wieder dort geben, so zahlreich wie im Mittelmeer.» (life.de)

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