Realitätscheck für Elon Musk und seine superreichen Kollegen.

Eine Geschichte:

Es gibt eine ganz berühmte Geschichte von einem russischen gläubigen Mann, der mehr als 150 Jahre vorher gelebt hat, die heißt „Wieviel Erde braucht ein Mensch?“ Russland ist ja riesig, das größte Land der Erde, hat nur zweimal so viel Einwohner wie Deutschland, aber 30 mal so viel Platz und dort ist es noch so. Da gibt es riesige Flächen, die gehören niemandem, teilweise ganz fruchtbares Land. Immer hat man Menschen gesucht, die aus anderen Ländern dort hinkommen und dieses Land dann bestellen und aus dieser Zeit stammt die folgende Geschichte.

Ein Fürst hat gesagt: „jeder kann sich von meinem Land kostenlos so viel nehmen, wie er an einem Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang umlaufen kann. Ein älterer Bauer hat davon erfahren, der war schon ganz reich, aber man kann ja immer noch ein bisschen reicher werden, das Land gibt es auch noch geschenkt, was kann man da nicht alles draus machen. Er fährt also mit seinem Pferdewagen dahin, ganz aufgeregt, mitten in der Nacht schon unterwegs. Früh am Morgen sitzt der dicke Herr schon und wartet, ob dann jemand kommt. Und dann kommt der Bauer und verneigt sich: „Ja, ich will.“ „Nimm ein paar Stöcke mit, am Ende wenn du an einer Ecke bist, steckst du einen dort rein, läufst dann zur nächsten Ecke und steckst sie ab, aber du musst wissen, wenn du es nicht zurück schaffst bis zum Sonnenuntergang, kriegst du gar nix! Spätestens, wenn die Sonne untergeht, musst du wieder hier sein.

“Der Bauer ist ganz aufgeregt, hat sich natürlich einen kleinen Rucksack mitgenommen, mit einem Fressbeutel, dann läuft er los: “Was für schöne Erde“, denkt er „noch schöner als das, was ich zuhause habe. Was für ein Glückstag für mich!“ „Hoffentlich … ich darf nicht zu weit gehen. Aber, es ist noch früh am Morgen, ich will soweit laufen wie ich nur kann.“ Und er wandert und wandert und wandert. Am späten Vormittag, es ist richtig heiß schon, denkt er: „Jetzt muss ich langsam eine andere Richtung einschlagen, wenn ich ein richtig schönes Werk schaffen will! Da hinten fängt der Wald an, bis dahin will ich, dass ich dann in die andere Richtung kann.“

Er läuft dahin, steckt den Stock rein, will gleich weiter und denkt: „Nein, ein bisschen muss ich noch essen.“ Dann sind ihm die 10 Minuten schon zu lange, wieder weiter, andere Richtung, mittags wird ihm richtig schwindlig, die Sonne brennt auf seinen Kopf, er hat schon überlegt: „Hab ich vielleicht zu viel mitgenommen, ich habe ja schon vom Essen ein bisschen rausgeschmissen, ich bin ja so aufgeregt, ich habe zwar heute Vormittag nicht richtig gegessen, dafür habe ich gestern und vorgestern ganz ordentlich gegessen, ich brauch nicht so viel.“ Er läuft bis weit über den Mittag hinaus und sieht an der Sonne: „jetzt wird es aber höchste Zeit, dass ich den zweiten Punkt einstecke, aber wenn ich das richtig sehe dahinten ist ein Fluss, wenigstens den sollte ich noch schaffen, damit ich auch meine Tier gut tränken kann.“

Das erste Mal rennt er, damit er nicht Zeit verliert. Zweiter Stock drin, jetzt merkt er, ihm zittern die Beine, jetzt muss er wirklich eine Pause machen. Gegessen, Zeit zum kacken hat er sich gar nicht erst genommen, wieder weiter, und er läuft und läuft den ganzen Tag und er sieht die Sonne geht langsam unter. Das Dorf, wo er gestartet war, ist noch weit weg und wenn er es nicht rechtzeitig schafft, gibt es nix und dann hat er sich überlegt: „Das habe ich gar nicht mehr so gerade hingekriegt, ich darf das nicht verpassen, einfach schräg rüber, hoffentlich habe ich die ordentliche Richtung. Das wäre ja unverzeihlich, wenn ich das nicht schaffe!“ Den ganzen Tag ist er gelaufen und gelaufen und jetzt merkt er so langsam, je mehr er sich anstrengt und je mehr er aufgeregt ist, wie seine Beine zittern.

Zum Schluss, die letzten drei Stunden ist er nur noch am Dauerlaufen, Rucksack weggeschmissen, den letzten Stock weggeschmissen, Jacke weggeschmissen, nur noch seine Stiefel. Dann als die Sonne schon über dem Horizont ist, sieht er endlich, ganz am Ende sitzt der Mann. Jetzt kriegt er natürlich Angst, er kann sehen, dass die Sonne immer weiter runtergeht und gleichzeitig wie er immer näher an den Mann ran kommt. Die Leute vom Dorf waren inzwischen gekommen. Eer hatte unterwegs gedacht, vielleicht hat er sich verlaufen und kommt gar nicht mehr zurück und dann den letzten Kilometer rennt er und rennt, weil er merkt, die Sonne ist schon an den Horizont gestoßen. Als er ankommt ist die Sonne gerade untergegangen und der Dicke lacht und das ist das letzte was er hört. Denn weil er sich so verausgabt hat, ist sein Herz stehengeblieben. Der Dicke lacht nicht schadenfreudig über den Mann, sondern er wollte ihn beglückwünschen, für das Land, welches er ihm verschenkt hat. Dann sieht er, der mit so einer großen Hoffnung gestartet ist, liegt tot vor ihm. Dann sagt er zu seinem Diener: „Schade. Jetzt gib ihm das Land was er wirklich braucht.“

Jesaja 5:8-10

8 Wehe denen, die Haus an Haus reihen, Feld an Feld rücken, bis kein Raum mehr ist und ihr allein ansässig seid mitten im Land!

9 So hat der HERR der Heerscharen in meine Ohren geschworen: Wenn nicht die vielen Häuser zur Einöde werden und die großen und schönen ohne Bewohner sind!

10 Denn zehn Ar Weinberg werden nur ein Hektoliter bringen, und ein Maaß Samen wird nur ein Eimer füllen.

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