Reggaeton-Star Daddy Yankee beendet Karriere „um Jesus zu folgen.

Daddy Yankee, einer der bekanntesten Sänger Lateinamerikas, hat aufgrund seines christlichen Glaubens das Ende seiner Karriere bekanntgegeben. In einer Live-Show am Sonntag in seiner Heimat Puerto Rico erklärte der 47-jährige Rapper, Songwriter und Schauspieler, der mit bürgerlichem Namen Luis Ayala Rodriguez heißt, er konzentriere sich nun darauf, ein neues Leben zu beginnen. „Ein erfolgreiches Leben zu führen ist nicht dasselbe wie ein Leben mit Sinn zu führen“, sagte der Interpret von „Lo que paso paso“, der auch in Luis Fonsis Welthit „Despacito“ (2017) zu hören ist, den überraschten Fans. Er wolle sein Leben ab nun ganz Jesus Christus widmen, sagte er, ohne noch näher zu erklären, auf welche Weise dies geschehen solle. „Dieser Tag für mich der wichtigste Tag in meinem Leben“, leitete der oft als „König des Reggaeton“ betitelte Sänger bei seinem Abschiedskonzert, das er schon im Vorfeld als „das Ziel“ (La meta) angekündigt hatte, seine Abschiedsworte ein.

Lange Zeit habe er nach Sinn gesucht und versucht, „eine Leere in meinem Leben zu füllen“. Bisweilen habe er dabei womöglich nach außen glücklich gewirkt. „Aber es fehlte etwas, um mich vollständig zu machen“, bekannte er. Diese Zeiten seien jedoch vorbei. Er habe erkannt, dass nur Jesus, der „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ sei, diese Leere füllen könne. Ohne Jesus sei er selbst nichts. Nach 33 Jahren Bühnentätigkeit sehe er sich nun am „Beginn eines ganz neuen Kapitels“, so Ayala Rodriguez weiter. Ab nun wolle er sein ganzes Talent, seine Musik sowie auch seine Kontakte und Sozialen Netzwerke für das „Reich Gottes“ einsetzen.

Seine Fans lud er ein, es ihm gleichzutun, betonte aber: „Folgt keinem Menschen. Ich bin ein Mensch. Allen, die mir gefolgt sind, sage ich: Folgt Jesus Christus. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Seinen Auftritt beendete der Sänger mit der Bitte an Gott, er möge ihn „von Puerto Rico aus die Welt evangelisieren“ lassen, genauso so wie er ihm bisher erlaubt habe, die Welt mit seiner Musik zu erobern. Zum Christentum hatte sich Ayala Rodriguez, der verheiratet und dreifacher Familienvater ist, allerdings bisher schon mehrfach bekannt. Sein als Kind grundgelegter Glaube sei stärker geworden, als er als 17-Jähriger als Unbeteiligter bei einer Gang-Schießerei einen Schuss ins rechte Bein erhalten habe, was schon damals sein Leben verändert habe, sagte er in früheren Interviews.

Behauptungen, er hänge der in der Karibik weit verbreiteten afroamerikanisch-synkretistischen Glaubensrichtung Santeria an, wies er entschieden zurück. (KAP)

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