Reinhold Messner wird heute 75 Jahre alt. Er redet völligen Unsinn über seine letzte Zukunft.

“Meine letzten 24 Stunden erlebe ich nicht zum ersten Mal. Ich war dem Tod schon ein paar Mal sehr nah. In diesen Notsituationen, wenn das Sterben sehr viel wahrscheinlicher ist als das Überleben, ist der Tod eine Selbstverständlichkeit. Der Mensch lässt sich am Ende in den Tod fallen. Er ist damit einverstanden. Ich werde auch, sollte ich todkrank sein und anderen nicht mehr zumutbar, Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Das ist eine vernünftige Lösung, eine letzte Selbstbestimmung, wie im Rest meines Lebens.

Ich werde meinen letzten Tag in Stille und Einfachheit zelebrieren. Am besten mit meiner Familie. Niemand sonst soll davon erfahren. Morgens, in der Frühe, werde ich sie einweihen und mit ihnen in Ruhe frühstücken, dann gemeinsam den Tag bestreiten, reden.

Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl Abenteuer gesucht und erlebt. Bis an die Grenze des Möglichen. So konnte ich mein Leben intensiver leben als ein Großteil der Menschheit zu meiner Zeit. An meinem letzten Tag brauche ich das nicht mehr. Auch nicht die Erinnerung daran. Ich habe nichts versäumt. Ich werde mit meiner Familie einen Waldspaziergang unternehmen, zu einem Felsvorsprung neben meinem Schloss Juval wandern. Dieser Fels, der einem Adlerhorst gleichkommt, ist einer der schönsten Plätze in Südtirol.

Dort bin ich auf 1000 Meter Meereshöhe und schaue auf die teils vergletscherten Berge der Ortlergruppe und der Ötztaler Alpen: steil aufragende Waldhänge, ein paar Bauernhöfe, hoch oben am Berg verstreut. Dahinter, wo eine hundertjährige Himalayazeder steht, wird die letzte Ruhestätte sein. Meine Grabstelle ist in Gestalt eines Tschörten geschichtet, ein kleiner Tempel, wie es sie zu Abertausenden in Tibet gibt.

Ich möchte verbrannt werden. Allein schon aus praktischen Gründen. Die Friedhöfe sind überfüllt. Wenn es allein nach mir ginge und gesetzlich erlaubt wäre, würde ich die Himmelsbestattung mit Geiern vorziehen. Diese Zeremonie findet in drei Phasen statt. Zuerst wird der Leichnam an vielen Stellen aufgeschlitzt. Dann stürzen riesige Geier von den Bergen herunter und bedienen sich. Es bleiben nur noch die Knochen zurück, die dann zerschlagen, zerstampft und verfüttert werden. Diese essbare Masse Fleisch, Knochenmark und Knochen wird den Geiern überlassen.

Am Ende bleibt der Schädel übrig, der ihnen in gleicher Weise präpariert zum Fraß gegeben wird. Dann steigen diese riesigen Geschöpfe in den Himmel auf, bis sie nur noch als Pünktchen zu sehen sind. Zuletzt verschwinden sie in die Unendlichkeit und sind weg. Ich finde dieses Himmelsbegräbnis sehr eindrucksvoll, für mich die eleganteste Form des Verschwindens im All.” (Cicero.de)

Von einem König wird erzählt, dass er sich nach der Sitte seiner Zeit einen Hofnarren hielt, dem er zugestand, immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie bitter war. Eines Tages schenkte der König dem Narren einen silbernen Narrenstab als Zeichen der Wertschätzung. Diesen sollte er niemals abgeben, außer er fände einen Menschen, der noch närrischer sei als er. Nach Jahren lag der König im Sterben. Der Narr trat in sein Krankenzimmer und sagte: „König, ich höre, du willst eine große Reise antreten.“ „Ich will nicht, ich muss!“, war die Antwort. „Gibt es jemanden, der dich dazu zwingen kann? Aber du wirst doch bald zurückkommen?“ „Nein“, schluchzte der König, „von dem Land kehrt keiner mehr zurück.“ „Aber dann wirst du dich sicher gut darauf vorbereitet haben und königlich empfangen werden.“ „Nein, ich hatte nie Zeit, mich darauf vorzubereiten.“ Der Narr meinte: „Dann hast du sicher nicht gewusst, dass du einmal diese Reise antreten musst.“ „Gewusst schon, aber ich fand nie Zeit, mich darum zu kümmern.“ Da legte der Narr seinen Stab auf das Bett des Königs: „Nimm diesen Stab. Du hast gewusst, dass du in ein Land musst, aus dem du nicht zurückkommst. Und doch hast du nicht dafür gesorgt, dass du dort empfangen wirst und willkommen bist. Du bist der größte Narr!“

Diese Geschichte illustriert, wie viele Menschen mit dem Thema Tod umgehen. Bloß nicht dran denken, so lange das letzte Stündlein noch nicht geschlagen hat. Die Bibel gibt uns einen anderen Rat:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Die Bibel, Psalm 90,12)

Klug werden, nicht nur um unsere Lebenszeit recht zu nutzen, sondern auch klug werden, um sich auf den letzten Umzug vorzubereiten. Doch hier genau beginnt die große Unsicherheit. Wer weiß schon, was kommt? Und nicht wenige fragen „Kommt da überhaupt etwas?“

Die Bibel lässt ihre Leser nicht im Unklaren. Es heißt dort:

„Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht.“ (Die Bibel, Hebräer 9,27)

Es ist eben nicht nur das Sterben an sich, was uns unsicher macht, sondern das tiefe Wissen in uns, dass wir einmal unser Leben vor Gott verantworten müssen. Und wer nur halbwegs ehrlich zu sich selber ist, wird sich eingestehen müssen, dass es unmöglich ist vor Gott zu bestehen.

Gibt es dann überhaupt noch eine Chance, in die Nähe Gottes zu kommen? Oder ist es sogar denkbar, dort willkommen zu sein? Ohne Zweifel: Ja! Und dafür gibt es nur einen Grund: Jesus Christus ist der von Gott gesandte Retter, der sich selbst in den Tod gab, um sich dem Gericht auszusetzen, das auf uns wartet. Er trug die Verfehlungen, die Sünden, die uns belasten; die Schuld, die wir auch nach dem Sterben – wie auch immer – nicht abtragen können. Für Gott gibt es nur einen Weg, mit der Schuld unseres Lebens fertig zu werden. Das ist Vergebung. Vergebung, die er selbst durch Jesus Christus zustande bringt, als er an unserer Stelle das Gericht, die Strafe Gottes trug. Und weil das so ist, gibt es auch für uns nur einen Weg, damit fertig zu werden, indem wir das persönlich dankbar annehmen.

Dann ist dem letzten Umzug der Schrecken genommen. Mehr noch, der letzte Umzug bekommt eine helle Seite. Jesus hat es so gesagt:

„Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen, und ich gehe jetzt hin, um dort einen Platz für euch bereitzumachen.“ (Die Bibel, Johannes 14,2)

Bei diesem Umzug in den Himmel lassen wir das Alte hinter uns. Jeder der an Jesus Christus glaubt, kann sich sicher sein: Das Beste kommt noch. Es ist zu vergleichen mit folgendem Bild:

Auf einen Steg an einem großen See steht eine mit Wasser gefüllte Vase. Ein Goldfisch springt in hohem Bogen aus dieser Vase in den großen See. Ähnlich wie dieser Fisch in der Vase leben wir auf dieser Erde. Aber es gibt weit mehr, eben den See mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten.

Manche denken bei dem Umzug in den Himmel eher an den Verlust von Vertrautem, doch in Wirklichkeit geht es um den Gewinn von etwas äußerst Erstaunlichem. Der Mensch lebt quasi in einem relativ kleinen Glasbehälter mit einem sehr begrenzten Horizont. Er nennt das Leben, und das ist es auch. Aber es ist eben nicht alles. Er ist zwar hier in seinem Element, doch in Zukunft erst recht. Mit Jesus hält Gott auch dir die Tür zu dieser Zukunft offen. https://heukelbach.org/

Kommentare

  1. Bei allem Respekt für Herrn Messner muß man leider sagen, daß es nur pathetisches Gefasel ist, was er da schreibt. Bedauerlicherweise ist er mit seinen Vorstellungen über den Tod nicht allein; die meisten Menschen sind der Ansicht, daß mit dem Tod alles aus und vorbei sei – daß nichts mehr kommt außer dem NICHTS.
    Aber der Tod ist nicht das Ende, sondern der Tod ist der Beginn der Ewigkeit!
    Hier auf der Erde, so lange wir am Leben sind, treffen allein wir SELBST die Entscheidung, WO wir diese Ewigkeit zubringen werden.
    Entweder haben wir Jesus Christus als unseren Retter angenommen und erfahren mit und bei IHM nie endende Freude, oder aber wir haben uns gegen Ihn und Sein Opfer am Kreuz entschieden, dann enden wir an dem Ort, der sich in seiner Grausamkeit, Schmerzen und Qualen unserer Vorstellung entzieht.

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