RTL raucht sich Extra-Breit. Kiffen im Jenke-Experiment.

Was Jenke und RTL hier mal wieder veranstaltet haben, war wie so oft im TV billigster Sensationsjournalismus. Eine interessant, verkiffte, verdummte und verdumende Sendung. Sie zeigte wenigstens auch dem letzten übertoleranten Gutmenschen, dass Marihuana eben nicht im geringsten harmlos ist, sondern sehr schnell abhängig, dumm und komplett antriebslos macht. Bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum führt es zu schrecklichen Hirnschädigungen. Nun mag man einwenden, dass jeder mit seinem Körper machen kann was er will, das sogenannte Recht auf Rausch. Ich finde das nciht gut, denn der gesellschaftliche und menschliche Schaden einer völlig verblödeten antriebslosen Gesellschaft wiegt deutlich schwerer als der eigene Wunsch nach maximaler Dummheit. Ich kenne einge Kiffer die wegen ihrer Kifferei fast emotionale, soziale und gesellschaftliche Vollversager geworden sind. In manchen Fällen hat gnädig eingegriffen. Beispiel:

Hallo mein Name ist Adam,
wenn du möchtest erzähle ich dir von dem bedeutendsten Ereignis, das sich in meinem Leben ereignet hat.

Meine frühe Kindheit verlief ziemlich harmonisch. Ich war ein lebendiges, kontaktfreudiges und abenteuerlustiges Kind. Auch als ich in die Schule kam lief in den ersten Jahre noch alles gut. Als ich jedoch ins Gymnasium wechselte, stieß ich nach und nach immer mehr an meine Leistungsgrenzen. Während meine Mutter mir so manchen schulischen Patzer nachsah, versuchte mein Vater mich zu fördern. Meine Eltern verstanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht besonders gut, und so fühlte ich mich oft zwischen zwei Fronten. Ich empfand es so, dass ich es weder meinem Vater, noch meiner Mutter recht machen konnte. Diese Spannung und mein Bedürfnis etwas erleben zu wollen führte dazu, dass ich von zu Hause flüchtete und mich von da an hauptsächlich bei meinen Freunden aufhielt. Mit dreizehn lernte ich dann Leute kennen, die bereits Erfahrungen mit Haschisch gemacht hatten. Ich wollte gerne dazu gehören und der Rausch, den ich bis dahin mit Alkohol erfahren hatte, hatte mir ziemlich gut gefallen. So überschritt ich die Grenze, die mir mein Gewissen bis dahin gesetzt hatte und rauchte meinen ersten Joint. Bald kiffte ich jedes Wochenende, und bald darauf auch unter der Woche. Die neue Welt die sich mir auftat faszinierte mich. Musik klang schöner, Farben wurden bunter, Gefühle wurden intensiver und Gedanken schienen klarer. Doch nur so lange der Rausch andauerte. Danach fühlte ich mich oft leer, antriebslos und meine Gedanken waren alles andere als klar, sondern eher schleppend langsam. Diese Denkblockaden wirkten sich auch auf meine schulischen Leistungen aus, wodurch die Spannungen zu Hause eher noch größer wurden und ich mich noch mehr in meine eigene Welt aus Kiffen, Feiern, Fernsehen und Computerspielen flüchtete. Mit ca. sechzehn gestand ich mir das erste Mal ein, dass ich cannabisabhängig war, hatte aber weder die Motivation, noch die Kraft damit aufzuhören. Mit Gedanken, wie „Ich komm ja auch so ganz gut klar, es kifft doch eh fast jeder, so schlimm ist das Ganze ja nun auch wieder nicht.“ beruhigte ich mein Gewissen und die Spirale nach unten drehte sich weiter. Mit der Zeit stellte ich fest, dass sich meine Persönlichkeit verändert hatte. Aus dem Kind von damals war jemand geworden, der ich eigentlich nicht sein wollte. Es fiel mir schwer auf Menschen offen zuzugehen, ich verlor mich oft in meiner Gedankenwelt, kommunizierte meist nur oberflächlich mit meinen Mitmenschen und entwickelte zunehmend eine Gleichgültigkeit mir und meiner Umwelt gegenüber. All das führte dazu, dass ich mich minderwertig und einsam fühlte. Hinzu kamen Fragen in mir auf, die sich die meisten Menschen irgendwann einmal stellen. „Warum bin ich überhaupt auf dieser Welt, was ist meine Aufgabe und wo gehe ich nach dem Tod einmal hin?“ Befriedigende Antworten fand ich jedoch nicht. Mit achtzehn wurde meine seelische Not so groß, dass ich den Entschluss fasste, mir von einem Psychotherapeuten helfen zu lassen. Nach weiteren zwei Jahren war ich trotz Therapie am bisher tiefsten Punkt in meinem Leben angelangt. Ich bekam eine Psychose. Erst jetzt begriff ich nicht nur gedanklich, sondern tief in meinem Herzen, dass sich mein Leben grundlegend ändern musste, wenn ich nicht kaputt gehen wollte.

In dieser Zeit lernte ich einen überzeugten Christen kennen, der mir von seiner persönlichen Beziehung zu Jesus Christus erzählte. Ich merkte, dass er wirklich eine lebensverändernde Erfahrung gemacht hatte und mir nicht nur irgendeine Lebensphilosophie vermitteln wollte. Und das war genau das, was ich brauchte, eine lebensverändernde Erfahrung. So begann ich damit, mich selber mit der Bibel zu beschäftigen und ich war fasziniert. Dieses Buch schien direkt in mein Leben hinein zu sprechen, es beschrieb meinen Zustand so treffend, dass ich es selber nicht besser hätte ausdrücken können.

„Müde bin ich durch mein Seufzen; die ganze Nacht schwemme ich mein Bett, mache mit meinen Tränen mein Lager zerfließen. Geschwächt von Gram ist mein Auge, gealtert wegen all meiner Dränger. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter, denn der HERR hat die Stimme meines Weinens gehört.“ (Psalm 6, 7-9)

„Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.“ (Römer 7, 19)

Ich verstand, dass das Grundproblem meiner Not darin bestand, dass ich durch meine Schuld von Gott getrennt war, und mir dadurch das wichtigste im Leben fehlte, die Beziehung zu demjenigen, der mich geschaffen hat und somit am besten weiß, wie mein Leben gelingen kann.

„Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört.“ (Jesaja 59, 1-2)

Ich erfuhr auch warum Jesus in diese Welt kam und an einem Kreuz starb. Er tat das für mich. Er, der den Tod nicht verdient hatte starb stellvertretend für mich, damit meine Schuld vor Gott beglichen, und die Beziehung zu ihm somit wieder hergestellt werden konnte.

„Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.“ (1. Petrus 3, 18)

Und so traf ich die wichtigste Entscheidung meines Lebens. Ich wandte mich das erste Mal in meinem Leben durch ein Gebet direkt an Gott. Ich gestand meine Schuld vor ihm ein und bat ihn darum in mein Leben zu kommen und mir von nun an zu zeigen, wie es gelingen kann.

Mit dieser Entscheidung hat sich mein Leben grundlegend verändert. Von da an hatte ich nie wieder das Bedürfnis Drogen zu konsumieren. Die Sehnsucht in meinem Herzen nach Frieden, die mich letztendlich überhaupt dazu bewegt hat Drogen zu nehmen, hat Gott selber gestillt.

„Kommt her zu mir, alle die ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11, 28-30)

Endlich war ich dort angekommen, wo ich immer hin wollte. In Gott habe ich wahrhaftig einen Vater gefunden, der immer für mich da ist, mich versteht und mich so annimmt, wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen. Ich muss mich also nicht mehr einsam und minderwertig fühlen.

„Und ich werde euch annehmen und werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige“ (2. Korinther 6, 17-18)

In Gott habe ich jedoch auch den Sinn meines Daseins gefunden. Ich weiß, dass ich von ihm ausgegangen bin, dass ich lebe, um ihn kennen zu lernen und Gemeinschaft mit ihm zu haben, und dass ich nach dem Tod einmal bei ihm sein werde. Diese Gewissheit gibt mir die nötige Motivation und Kraft auch die schwierigen Seiten des Lebens anzunehmen und sie zu durchleben, anstatt vor ihnen zu fliehen.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass auch du die Erfahrung machst, Gott kennen zu lernen.

Kommentare

  1. Timo

    Sehr reife Art, auf einen Leserbrief einzugehen (“Deine Argumente langweilen.”).

    Ausdrücke wie “Der Reporter hat eine gewaltige Meise im Kopf” sind garantiert auch nicht im Sinne Jesu, der für Nächstenliebe und Wertschätzung einstand. Überdenkt mal bitte euer Konzept und was ihr hier eigentlich repräsentieren wollt.

    Der Reporter hat anderen Menschen gezeigt, welche negativen Auswirkungen das Kiffen hat, damit die Zuschauer aufgeklärt werden und es nicht selbst ausprobieren müssen!!! Sehr aufklärend und journalistisch hochwertiger, als manch einer deiner Beiträge. Leider…

  2. Timo

    Schade, dass das Christentum im Internet so unwissend und voreingenommen repräsentiert wird.

    Es ist definitiv falsch, dass Leute nur kiffen, um berauscht zu werden. Manche tun es aus Langeweile, zur Entspannung oder als Medizin, z.B. bei Multipler Sklerose. Genau das war auch in der Doku zu sehen, die ihr scheinbar doch nicht ganz gesehen habt.
    Das Fazit von Jenke war, dass Kiffen dumm und antriebslos macht!

    Damit war die Doku sehr informativ, aufklärend und eher gegen das Kiffen. Und trotzdem nennt ihr sie eine “verdummte und verdummende Sendung”. Diese abfällige Kritik ist unbegründet!

  3. ali

    Der einzige Grund zu kiffen ist es eben, berauscht zu werden.
    Kann Jesus etwas wollen, das einen Menschen als einziges Ziel von ihm wegbringt? Sicherlich nicht! Wenn Drogen also nicht von Jesus sind, von wem sind sie dann? Vomm Oberverdummer?

  4. Timo

    “Eine interessant, […] und verdumende Sendung.” und “billigster Sensationsjournalismus”?!
    Warum schreibt ihr so abfällig?

    Ich habe die Doku auch gesehen und fand sie recht gut.

    Ist doch lobenswert, wenn ein Reporter sich und seine Gesundheit zur Verfügung stellt, um beispielhaft und ganz praktisch die negativen Aspekte des Kiffens vorzuführen.

    Und scheinbar habt ihr vergessen, dass es nicht nur um sinnloses Dauerkiffen ging, sondern, dass Jenke sich auch mit Wissenschaftlern, Politikern und der medizinischen Anwendung von Marihuana befasst hat.
    Dass das Kiffen unterm Strich sehr kritisch gesehen wurde, habt ihr wohl erkannt.
    Also, was ist daran bitte “verdumend”?

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